Auf 16 Seiten haben Grüne aufgeschrieben, was ihnen in
Sachen Klima, Umwelt, Fliegen, Ölheizungen und Autos eingefallen ist. Nicht zu
vergessen die Braunkohle, die man abschaffen will. Die Idee ist besonders deshalb
so spektakulär, weil die Öko-Partei gleichzeitig etwa 25 Millionen Ölheizungen
in deutschen Haushalten im Visier hat, die ersatzlos entsorgt werden sollen.
Da es nach dem Willen der Grünen in etwa 10 Jahren
keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren mehr geben soll, stellt sich die Frage
eines Urlaubs in Rimini oder Caorle sowieso nicht. Spaghetti bekommt man auch
hierzulande an jeder Ecke. „Panzerähnliche“ SUV’s sind seit dem tödlichen Unfall
in Berlin bei den Grünen ebenso auf dem Streich-Index und dürften spätestens
nächstes Jahr aus den Produktionen genommen werden. Die Grünen verlangen
Sofortmaßnahmen gegen große, teure und PS-starke SUV-Boliden. Das neue Motto: Rettet die Gehwege.
Vermutlich gehen die grünen Vordenker davon aus, dass
im Jahr 2025 hierzulande aufgrund des rasanten Klimawandels Temperaturen wie in
Dubai herrschen und Heizungen ohnehin nicht mehr benötigt werden. Sollte es in
der Winterzeit doch noch etwas kälter werden, kann man ja im Wald vorsorglich
Reisig sammeln und in der Küche eine Feuerstelle einrichten. Die besser
gestellten Verdiener unseres Landes – wie beispielsweise Abgeordnete, Minister
und Staatssekretäre, sie werden sich vermutlich aus der neuen Pipeline North
Stream 2 aus Russland bedienen. Schließlich müssen sie auch in kalten
Jahreszeiten regieren.
Auch preiswerte Flugtickets sollen in Zukunft extra
„bepreist“ werden, um zu verhindern, dass das einfache Volk, das sich nur mit
maximaler Sparsamkeit Urlaub erlauben kann, erst gar nicht auf die Idee kommt,
etwa eine Flugreise buchen zu wollen. Ferien im Schrebergarten oder, wenn ein
solcher nicht verfügbar ist, Urlaubstage im Stadtpark können durchaus auch
erholsam sein, zumal das Lokalkolorit in den städtischen Grünanlagen durch unsere Sozialgäste und deren
fremdländischen Musikdarbietungen uns mental in südliche Regionen versetzen.
Hier bieten sich
für Oliver Krischer, stellvertretender Vorsitzender der Grünen, Fahrverbote und
massive Einschränkungen für SUV’s in Innenstädten an. Ausnahmen gibt es nur in
Neukölln oder in den großstädtischen "No-Go-Areas", man will Bewohner
dieser Stadtviertel nicht diskriminieren. Klar ist, Fußgänger und Radfahrer
sind durch große Fahrzeuge extrem gefährdet. Autofahrer, die versehentlich
gegen einen Brückenpfeiler prallen oder einen 40-Tonner rammen, müssen eben in
Kleinwagen ihr Leben aushauchen.
Was die Verschrottung von Ölheizungen, SUV’s , Autos
mit Verbrennungsmotoren, Stilllegung von Braunkoleanlagen, Abriss von
Atomkraftwerken, Anschaffung von Millionen Sonnenschirmen wegen des
Klimawandels, Entsorgung von Autobatterien und den großflächigen Einsatz von
Sonnenkollektoren angeht, für die man vermutlich Bielefeld, Bochum und
Wattenscheid abreißen müsste, braucht sich der Bürger keine Gedanken machen.
Jeder, der sich am Samstag die Badewanne mit heißem Wasser füllt, das Licht
einschaltet, Energie verbraucht, weil er seine Suppe auf dem Herd aufwärmen
will, Gartenabfälle verbrennt oder gar Strom für sein Auto abzapft, wird mit
einer CO2-Steuer belegt. Sozial verträglich, versteht sich. Nun ja, man muss
sich ja nicht jede Woche einmal heiß duschen.
Sollten ein paar unbelehrbare Bürger in Hochhäusern
leben und gar im 10. Oder 12 Stockwerk wohnen, müssen sie sich vermutlich auf
höhere Abgaben einstellen, sollten sie mit ihren Einkäufen bei ALDI oder EDEKA
den Lift benutzen. Energiefresser wie Fahrstühle dürften auch bald verpönt
sein. Wer auch hier sparen will, weil er im 15 Stockwerk eine Mansardenwohnung hat, braucht ja nur bis zum 6.Stock fahren. Glücklicherweise sind Staubsauger mit mehr als 900 Watt bereits verboten. Der
„richtige Strom“ wird für unsere Mobilität benötigt.
Wie schreibt heute die WELT so aufschlussreich?
Sämtliche Gebäude sollen mit erneuerbaren Energien wie Sonnen und Windstrom beheizt
oder gekühlt werden. Die Mieter müssen halt nach den energetischen Sanierungen
ein wenig sparen. Aha, denke ich mir. Da wird man sich Gedanken machen müssen,
ob man den Haushaltsmixer anwirft, um Sahne für den Kirschkuchen zu schlagen,
sollte Oma sonntags zu Besuch kommen. Nun ja, der Klimawandel wird uns noch so
Einiges abverlangen. Auch für Spediteure. Will einer dieser Transportunternehmer
beispielsweise 20 Tonnen Apfelsinen von Sizilien nach Herne bringen, benötigt
er mit seinem Stromlaster entweder 4 Tage oder zwei zusätzliche Laster. Nun ja,
nicht mein Problem, ich habe eine Wohnung in Palermo.
Für unsere Insellösung der Batterieautos dürfte
übrigens auch spätestens am Brenner oder an der polnischen Grenze Schluss sein,
weil wir unsere Dieselautos weitsichtigerweise in der Schrottpresse in
recyclelbares Blech verwandelt haben. Überhaupt dürfte der internationale Warenverkehr
nach der Logik der Grünen spätestens 2035 ausschließlich mit Batterie betriebenen
Jumbojets abgewickelt werden können. Ich frage besser nicht unsere Frau Merkel,
ich kenne die Antwort seit 2015.
In Weimar haben die Grünen gerade den Beschluss
gefasst, die Wälder in Deutschland zu schützen. Ich fürchte, dann wird die
Sache mit dem Reisig sammeln und der Feuerstelle in der Küche auch nichts
werden. Gleichzeitig wurde das Ziel verabschiedet, ländliche Regionen beim
Kampf gegen den Rechtsextremismus zu unterstützen und fördern. Der Aufruf der
Grünen dröhnt wie Donnerhall durch die Amtsstuben. „Die Bundesregierung muss
endlich handeln.“
Ich habe schon mal die Koffer gepackt und erwäge, in
ein Land umzusiedeln, in dem Greta und Konsorten mitsamt den grünen Aktivisten
wegen wirtschaftsschädigendem Verhalten Aufenthaltsverbot haben.
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