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Wie das royale Beben Englands die Welt erschüttert.

Seit Tagen liefern sich die Themen Klimawandel, Großbrände in Australien und die Fahnenflucht von Harry und Meghan ein mediales Kopf-an-Kopf-Rennen. Es fällt mir schwer zu entscheiden, unter welcher Katastrophe ich mehr leiden soll. 


Die Tatsache, dass Englands „First Bitch“ ihren Prinzgemahl so lange am Nasenring durch den Palast geschleift hat, bis er ihr zu Willen war, aus der Firma auszuscheiden, hat weltweit epochale Kontroversen ausgelöst. Selbst die Eisbären auf ihren einsamen Schollen haben bei der Jagd nach Robben innegehalten, um über die eigene Zukunft und die der Royals nachzudenken. Was soll man dazu sagen? Erst Boris Johnson, dann der Brexit und nun das!

Die internationale Presse und sämtliche TV-Sender belauern seit Tagen das königliche Anwesen in Norfolk, in der Hoffnung, sensationelle Bilder einzufangen, wenn ihre Majestät Queen Mom mitsamt den Hofschranzen ihren abtrünnigen Harry in den königlichen Parkanlagen durchs royale Gehölz jagt und ihn hinterm Busch vermöbelt. Solche Schnappschüsse würden selbst den Klimawandel zu einem marginalen Ereignis abwerten.

Doch da es darüber nichts dergleichen zu berichten gibt und auch das höfische Personal dicht hält, werden reihenweise royale Experten vor Mikrofone und Kamera gezerrt, um über jeden einzelnen Pups der Majestäten zu berichten. Immerhin werden wir über die Duftnoten ausreichend informiert. Selbst die Palastmitarbeiter sollen angeblich von Harrys und Meghans Entschluss, in Zukunft selbst Geld verdienen zu wollen, völlig überrumpelt gewesen sein. Nun wird die Schuldige gesucht. 

Angeblich, so flüstert man hinter vorgehaltener Hand, habe Meghan ihren Gatten mit fortgesetztem Kopulationsentzug gedroht, um ihn gefügig zu machen. Offiziell klingt die Nachricht ein wenig verklausulierter. Das Paar wolle in Zukunft finanziell unabhängig sein und mit ihrem Sohn Archie sowohl in Großbritannien als auch in Nordamerika leben. Wie das gehen soll, sei nun die große und umstrittene Frage. Du liebe Güte! Diese Frage stellen sich Millionen von Rentnern, alleinerziehende Mütter, Migranten aus Syrien und arbeitslose Journalisten tagtäglich.

Die Welt hält derzeit den Atem an. Was wird aus dem jungen Paar werden, wenn sie auf sich gestellt sind und jährlich nur noch 3 Millionen Pfund aus der Staatskasse erhalten? Werden die Mitglieder des Commonwealth aus Protest ebenfalls aussteigen? Können die USA oder Canada den Blaublütigen eine vernünftige Unterkunft bieten? Und wie werden die Stammesfürsten von Togo und Somaliland reagieren, wenn deren Untertanen Bast-Röckchen und Lendenschürzen einmotten müssen, weil Harry und Meghan nicht mehr kommen, um ihren Tänzen beizuwohnen?

Seien wir ehrlich, so ein Vollzeit-Royal hat es heutzutage angesichts aufreibender Verpflichtungen auch nicht gerade leicht. Ständige Besuche in Kindergärten, Einweihungen von Krankenhäusern, Galerieeröffnungen und öffentlichen Auftritten bei rituellen Fruchtbarkeitstänzen in Togo, bei denen man sogar noch dann Contenance wahren muss, wenn‘s einem mal im Hintern juckt, das zehrt an der Substanz. 

Seit Tagen liegen die Society-Experten auf der Lauer und berichten über jeden royalen Stuhlgang. Man kann nur hoffen, dass nicht plötzlich im Irak und Iran Frieden herrscht oder Trump von der Weltbühne verschwindet. Unsere Presse würde uns vermutlich die nächsten drei Jahre rund um die Uhr wissen lassen, ob, wann und wie oft Meghan ihren Prinzgemahl in ihr Schlafzimmer lässt.

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