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Wann schreibt Habeck endlich wieder Kinderbücher?

Es sind jede Menge Frage offen angesichts der hanebüchenen Auftritte, die unser Bundesminister für Wirtschaftsversagen in Davos hingelegte . Man wäre am liebsten vor Scham im Erdboden versunken.

Zusammen mit seinem Ministerkollegen für Inflation und Verschuldung Christian Lindner boten die beiden den hochkarätigen Teilnehmern aus der halben Welt ein geradezu erschütterndes Debüt, das nur noch von unserem Kanzler Olaf übertroffen wurde. Eine Worthülse, jagte die Nächste -, ein nichtssagender Satz übertraf den Folgenden in trivialer Belanglosigkeit. 

"Was für die Sicherung des Friedens in Europa gebraucht wird, das wird getan." Ein Satz, wie in Wackelpudding gemeißelt. Das sagte ein Kanzler, der genau weiß, dass eine nennenswerte Verteidigungsfähigkeit durch die Bundeswehr vermutlich in diesem Jahrzehnt nicht mehr eintreten dürfte. So verbreitete die deutsche Selbstbeweihräucherungstruppe fiktionale Wunschträume als ernsthafte Perspektiven, um den Rest der Geld- und Finanzelite dieser Welt zu beeindrucken.

Allein, sein Kabinett hat nicht mehr zu bieten, als wichtigtuerische Möchtegerns, deren Kompetenz eine Erwähnung nicht verdient, mit Ausnahme seiner Außenministerin. Unsere Analena. Doch sie war nicht dabei. Allerdings wäre sie im Klub der großen Konzernführer und Politnasen mit Abstand die beste Trampolinspringerin in Davos gewesen, würde auf dem EWF ein Hüpf-Wettbewerb in grünen Sportkostümen ausgetragen worden sein. Doch der blieb uns zum Glück erspart.

Ach, hätte doch irgendjemand den Mut gehabt und in Davos die Frage laut ausgrrufen: "Wann widmet sich Habeck wieder den Dingen, die er besser kann." Kinderbücher und Geschichten für die Kleinen schreiben, beispielsweise. Da könnte er mit Märchen über CO2-freie Elfen in Blumenwiesen, über das nachhaltige Summen regenerativer Bienchen und über keimfreie Windräder fabulieren. Er würde wieder von Schnubbelhäschen und dem frechen Schweinchen Herbert erzählen können, das sich aus humanitären Gründen einschränkte, um die Milch spendenden Mutterzitzen den hungernden Wildschweinkindern aus dem dunklen Nachbarwald zu überlassen.

Noch nie ging es beim Weltwirtschaftsforum so Deutsch und so banal zu, wie in diesem Jahr. Das Motto: Masse statt Klasse. Im Land der Alpen und der lila Mika-Kuh versuchten gleich sieben Berliner Regierungsvertreter, den komplett lädierten Ruf des Wirtschaftsstandorts Deutschland wieder aufzupolieren. Doch was man in weniger als zwei Jahren heruntergewirtschaftet hat, konnten unsere Politeliten in drei Tagen Davos nicht mehr schönreden. Glanzvolle Peinlichkeiten, soweit das Auge reichte.

Anders als sonst blieben in diesem Jahr nicht nur die wichtigen Staatschefs, auch die ganz großen Namen lieber zuhause, weil deren Probleme im eigenen Land einerseits drängender sind – andererseits sie das Forum nicht mehr für wichtig hielten, zumal deutsche Vertreter anwesend waren. Es fehlten unter anderem der US-Präsident, der französische Präsident – selbst China schickte nur einen Stellvertreter aus der zweiten Reihe. Zum Ausgleich beglückten sieben deutsche Wichtigtuer das Alpenstädtchen und zeigten mit einer vielköpfigen Entourage Präsenz – mehr aber auch nicht.

Die internationale Presse ist sich einig: Unsere Staatsvertreter präsentierten sich, ganz gleich, um welche der dringlichen Themen es sich handelte, unrealistisch in der Selbstdarstellung, unkoordiniert in den Absprachen, kleinmütig in ihren Ideen und unglaubwürdig hinsichtlich der Situationsdarstellung Deutschlands. Überhaupt waren die Auftritte deutscher Minister und sogenannter Experten von nur mäßigem Interesse. Offensichtlich unterstellte man im internationalen Vorfeld, dass deutsche Minister nicht viel Bedeutsames zu sagen haben.

Klima-, Migration-, Inflation- und Energiefragen, sie wurden in Davos mit hochtrabender Bedeutsamkeit zerredet, Lösungsansätze oder valide Maßnahmen zur Eindämmung der hochstilisierten Krisen an Runden Tischen und in Symposien gerieten zum Biertisch-Palaver. Intellektuelle Mittelmäßigkeit feierte fröhliche Urständ. Die Koalition hat abgewirtschaftet und tut so, als seien sie der Nabel der Welt.

Dann schwadroniert Habeck mit aufgesetzt-intellektuellem Habitus in visionärem Nonsens, der vor Arroganz und Überheblichkeit nur so strotzte. „Meine Idee ist, dass wir die Nationalstaaten durch eine europäische Republik ersetzen“. Aha – und wie stellt sich dieser Traumtänzer die Zusammensetzung einer Europaregierung vor? Die meisten Regierungsteilnehmer sehen schon die EU und Frau von der Leyen für ihr eigenes Land als große Belastung.

Es war in den Mienen der Zuhörer abzulesen, dass sich unsere Minister in völlig unreflektierten Sphären einer unrealistischen Scheinwelt verabschiedet hat. Auch sein Kollege Lindner hinterließ nach dem Vortrag ein irritiertes und verstörtes Publikum. Werbung für den Standort Deutschland sieht anders aus.

Wenigstens eine "Berufsbegattung" kann den 53. WEF-Gipfel als überragenden Erfolg verbuchen. Seit Ankunft der politischen und wirtschaftlichen „Hautevolee“ dürfen sich nicht nur die schweizerischen Begleitagenturen einer kaum zu bewältigenden Auftragsflut erfreuen. Um die größte Not zu lindern, sprangen sogar Dutzende Escortservices aus Hannover, Frankfurt, Berlin und Hamburg ein und flogen die Freude bereitenden Damen aus Deutschland ein. 

Für irgendetwas musste der WEF ja gut sein. The "Who is Who hat seinen Glanz an der Garderobe abgegeben. Nun heißt es nur noch: Hauptsache, wir war da und haben gezeigt, dass wir wichtig sind. Danach nur noch Ringelpietz mit üppigen Spesen, Entertainment und gekaufte Lustbarkeiten in der Nacht. 

                                    

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Kommentare

  1. Ich hoffe ,daß die "Freude spendenden Damen" unseren Politdeppen wenigstens mal ordentlich den Marsch geblasen haben ,wenn sie mit ihnen schon nicht Klartext reden konnten. Die öffentlichen Auftritte dieser Politikdarsteller sind an Hohlheit und Peinlichkeit nicht mehr zu toppen.

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