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Neuer Hype im Anmarsch – wir müssen uns warm anziehen

Luise Ritsma (Name aus Selbstschutzgründen geändert), semi-professionelle Autistin und auf Hiob’sche Botschaften getrimmte Tochter eines Hamburger Tabak-Tycoons, macht neuerdings von sich reden. Mit gewaltigem Marketingaufwand und einem Stab von Finanzexperten engagiert sie sich jetzt für die Rettung der Kakerlake.




Nachdem sich sämtliche Parteien und Meinungsbildner an Klima, Diesel, Greta und Corona abgearbeitet haben und dem angekündigten Weltuntergang keine große Fortune mehr bescheinigen wollen, wendet man sich nun neuen Perspektiven zu. Der herkömmliche Deutsche hat die Nase voll. Er will endlich wieder mit Optimismus innovativen Gefahren und Bedrohungen entgegensehen. So schätzt die deutsche Politik die Corona- und Klimamüdigkeit der Deutschen ein. „Wir müssen wieder Vorreiter und Marktführer für drohende Risiken und unabwendbare Heimsuchungen werden“, meinte Anton Hofreiter beim gestrigen Symposium für nachhaltige Pflege gefährdeter Insekten. "Es ist neah.... nicht hinzunehmen, dass Deutschland hinsichtlich der Mortalität bei Corona einen der letzten Plätze und beim Insektensterben einen Spitzenplatz einnimmt."

Da kommen Luises Ankündigungen gerade rechtzeitig. „Es kann nicht sein, dass weltweit Zehntausende von Kammerjäger die Küchenschaben in jedem Winkel unserer Lebensbereiche mit Insektenvertilgungsmittel ans Leder gehen. Sie werden seit Jahren gnadenlos ausräuchert“, so die Millionenerbin Luise Ritsma auf einer vielbeachteten Pressekonferenz in Davos. Sie plant, die nach ihren Recherchen vor dem Aussterben bedrohte „blattella germanica“, mithilfe sämtlicher Schüler und Jugendlichen nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa zu retten.

Der internationale Slogan, mit dem Luise eine Bewegung ins Leben rufen will, an der niemand mehr vorbeikommen kann, wird derzeit strategisch vorbereit. Greenpeace, die Grünen, der B.U.N.D und die SPD-Spitze hat bereits Unterstützung zugesagt. „Monday for cockroach“ soll nicht nur Kampfruf, sondern auch Markenzeichen der Initiative sein. Der Vorsitzende des B.U.N.D. Olaf Brand gab zu bedenken, dass es noch gewisse Ressentiments gegen Küchenschaben gäbe, die aber mit der Verhängung von Bußgeldern gegen Kritiker und Andersdenkende auszuräumen seien.

Die Politik wird sich dem Engagement nicht entziehen, wie aus dem Kanzleramt verlautet und stellt 23 Millionen Euro zur Verfügung. Eine Werbeagentur in München hat bereits bedruckte Atemschutzmasken mit dem Aufdruck „Rettet die Kackies“ vorgestellt. Um das Bewusstsein der Bevölkerung für die Deutsche Schabe zu stärken und Bürger für das Anliegen zu sensibilisieren, sollen in allen Werkhallen und an den Förderbändern der Schlüssel-Industrie Schutz-Biotope mit feuchten Küchenabfällen aufgestellt werden. Auch an Schulen und in Kindergärten sind "artentypische Lebensräume" für die flinken Fresser geplant, um bei unserem Nachwuchs möglichst nachhaltig das Bewusstsein für schützenswerte Insekten zu fördern.

„Wir wollen den Solidaritätsgedanken für die Bewegung stärken“, so Annalena Bearbock, die ihr Engagement am liebsten auf die Re-Vitalisierung des Lebensraumes für die gemeine Sandflöhe ausweiten möchte. Auch der „tunga penetrans“ sei von der Ausrottung bedroht. Der niedliche Parasit sei durch die enorme Bautätigkeit in Deutschland hochgradig gefährdet, da für große Bauvorhaben weltweit, besonders in Afrika, Sand abgeschöpft werde. Sie habe mit Luise Ritsma und ihrem Marketingteam Kontakt aufgenommen und bereits interessante Vorschläge besprochen.

Vielversprechende Vorschläge liegen bereits auf dem Tisch. So erwägt das Strategieteam, Recklinghausen und Oer-Erkenschwick vollständig abzureißen. Es seien Städte, in denen ohnehin niemand leben wolle. Auch Dortmund stünde zur Disposition, dessen Bürgermeister jedoch eine gewisse Reserviertheit der Bevölkerung gegen eine radikale Planierung der Stadt befürchtet. Denkbar sei aber, dass die vom Schutt freigeräumten Areale mit Sand aus der Sahara zugeschüttet und sie zum Naturschutzgebiet erklärt würden. 

Annalena Baerbock gab bei Anne Will zu bedenken, dass die "Wüste im Pott" den bei uns lebenden Migranten endlich jene menschenwürdige Perspektiven böten, die sie so schmerzlich vermissten. Man könne mit dieser Maßnahme einen finanzierbaren Doppelnutzen erzielen, wenn das umgestaltete Gebiet von Bürgern aus dem Tschad, Niger Sudan und Libyen genutzt würde. Umliegende Kommunen könnten für die Nutzung der Sandlandschaft Sondergenehmigungen unter Vorlage eines Dokumentes oder einer Aufenthaltsduldung ausstellen lassen.

Überdies würde die Realisierung des Großprojektes „Ruhr-Wüste“ unseren Neubürgern das Gefühl von Heimat und Geborgenheit vermitteln, das zweifellos zu größerer Zufriedenheit unter den Migranten führen würde. Auch Motivation zur Kriminalität würde durch vertaute Gefühle eingedämmt werden und sich größere Zufriedenheit unter den Ethnien ausbreiten. Man denke in diesem Zusammenhang auch daran, die Bepflanzung der einen oder anderen Oase zu genehmigen. Sie würden das Gemeinschaftsgefühl stärken und das Heimweh abmildern. Zwar würden Palmen im Ruhrgebiet nicht so gut gedeihen, aber Kamele fänden dort ideale Lebensgrundlagen und gleichzeitig sei das Überleben der Spezies Sandflöhe gewährleistet.

Wie es scheint, finden die spektakulären Ideen von der Grünen-Chefin Baerbock und der Aktivistin Luise Ritsma eine breite Akzeptanz. Das demoskopische Institut Allensbach und Infratest legten der Bundesregierung letzte Woche die neuesten Umfragewerte der Deutschen Bevölkerung vor. Mehr als 97 Prozent sprachen sich für den Abriss von Gelsenkirchen aus, während nur 31 Prozent der Deutschen sich für die Hinrichtung von Kammerjägern entschieden. Schließlich gebe es auch Mäuse und Ratten in heimischen Kellern, die man nur mithilfe von Profis bekämpfen könne, so Frau Nölle-Neuman von Allensbach.

„Da liegt noch viel Überzeugungsarbeit vor uns“, so Angela Merkel mit dem Hinweis auf die kritische Haltung der Bevölkerung, Kakerlaken als Haustiere akzeptieren. Insbesondere Frauen stemmen sich vehement gegen den neuen Trend. Auf die Frage an die Kanzlerin, ob man auch in der Regierung plane, Ost- und Norseestrände zum Schutz der Sandflöhe zu schließen, äußerte sich Angela Merkel zurückhaltend. „Wir lassen uns von den Experten beraten. Aber letztendlich wird es auf eine politische Entscheidung hinauslaufen.“





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