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Perpetuum mobile - oder der Corona-Gemüsehandel

In Zeiten von Corona hat es unsere Regierung wirklich nicht leicht. Denn derzeit ist sie überwiegend mit der Beschaffung und dem Handel mit leicht verderblicher Ware beschäftigt, die möglichst schnell an den Mann respektive an die Frau oder das Kind gebracht werden muss. Anderenfalls droht  die Gefahr, dass die sündhaft teure Plörre als Sondermüll vom Kühlhaus in die Verbrennungsöfen transportiert und dort entsorgt wird.



Man kann Karl Lauterbach, früher Jens Spahn, mit Gemüsegroßhändlern vergleichen. Die nämlich schicken ihre LKWs nach Apulien, um tonnenweise Salat abzuholen, der dann in Deutschland bei EDEKA, LIDL oder ALDI dem Verbraucher angeboten wird. Natürlich gibt es jede Menge kritische und gesundheitsbewusste Kunden, die sich vorher genau überlegen, was sie benötigen und was nicht. Wenn sie beispielsweise vermuten, dass die Ware mit hoch giftigem Insektenchutzmittel gespritzt wurde, bleiben die Händler auf dem Grünzeug sitzen und kein Mensch bezahlt den Schaden. 

Was also tut also der vorausschauende Händler? Er behauptet, der schöne Kopfsalat stamme von einem zertifizierten Bio-Anbau-Erzeuger. Er sei daher besonders bekömmlich. Und damit auch wirklich jeder zugreift und er nicht auf dem Salat sitzenbleibt, preist er die hohe Qualität mit großen Reklameschildern überall an. Spätestens nach drei Tagen, nämlich dann, wenn die Blätter welk sind, beginnt er mit Rabattaktionen und Sonderangeboten, in der Hoffnung, dass die Kunden nun erfreut zugreifen und die Reste abverkauft werden. 

Prospekte werden in Briefkästen verteilt, mit Fernsehwerbung hämmert man uns die Okkasion in der Gemüseabteilung in den Schädel. Die Botschaft: Gesund bleibt man nur mit frischem Bio-Salat aus Apulien. Damit wir im Supermarkt das Grünzeug auch wirklich nicht vergessen, werden wir als  Kunde mit Lautsprecherdurchsagen in Dauerschleifen weichgekocht. Kauft Salat! Drei Stück nur 60 Cent. Genauso verhält es sich mit Biontech, AstraZeneca oder Johnson & Johnson. Denn derzeit liegen 30 Millionen Dosen lebensrettender Vakzine in den Kühlräumen, während sich das Verfallsdatum erbarmungslos nähert. Im Januar ist die Plörre fällig für die Entsorgung.

Die Vermarktung des Vakzins ist allerdings ein wenig komplexer und nicht nur das, es ist auch erheblich raffinierter durchdacht. Spezialisten haben das "coronale perpetuum mobile" erfunden. Dazu bedurfte es zunächst einer Markt- und Bedürfnisentwicklung. Der Kunde, genauer gesagt, die pumperlgesunde Zielgruppe musste davon überzeugt werden, dass das alte gesund das neue krank ist. Erst wenn sich eine signifikante Mehrheit elend fühlt und dem Ende des persönlichen Leidens entgegenfiebert, sind die Würfel gefallen und bereit für den Empfang der Spritze.

Dann beginnt die Marktpenetration. Ohne Biontech geht man nicht nur jämmerlich zugrunde, sondern reißt andere Gesunde, sogar Oma und Opa ins tödliche Siechtum, wenn wir auf den täglichen Konsum verzichten. Das wäre so ähnlich, als würde uns der Geschäftsführer von EDEKA oder LIDL damit droht, ohne Bio-Salat aus Apulien zu  verhungern und wir deshalb sämtliche Nachbarn, Kollegen, Freunde und Verwandte in den sicheren Tod reißen. Drum sollen dauerhafte Salat-Dauer-Abos gebucht werden.

Das motivatorische Argument des Gesundheitsminister, ohne Impfung kläglich zu verenden, wenn wir als Endverbraucher uns der  Verimpfung von Biontech-Produkten widersetzen, ist, wie wir erkennen, maßgeblich von der drohenden Verderblichkeit der Ware gekennzeichnet. Was den Kunden allerdings verschwiegen wird ist die Tatsache, dass der durchtriebene Händler - in diesem Falle der Gesundheitsminister - uns wie ein geldgeiler Dealer gleich mehrfach an die Nadel zwingt, um das vielversprechende Nachfolgegeschaft langfristig zu sichern.

Anders als beim Gemüse- und Salatvertrieb hat der Gesundheitsminister qualifiziertes Impfpersonal als freie Mitarbeiter eingeschaltet. Das Geschäftsmodell erinnert an das bekannte Franchise-Modell. Der Arzt bestellt beim Großhandel die Ware, verabreicht sie dem Kunden und rechnet mit der Krankenkasse ab, während der Verbraucher das von der Regierung vorfinanzierte Warenlager jeden Monat mit einem festen Betrag absichert. Man nennt diese Rückversicherung auch Krankenkassenbeiträge. Davon werden nicht nur die Beschaffungskosten abgedeckt, sondern auch die Löhne und Gehälter der Impftruppe abgegolten.

Damit sich das pandemische Geschäftsmodell rentiert, entwickelte der Investor (Regierung) einen ganzen Strauß von Ideen. Eine davon ist, dem Kunden eine Kaufpflicht ohne Rückgaberecht aufzuerlegen. Schließlich müssen 80 Millionen Salatköpfe an die Bevölkerung verhökert werden, die der Konsument via Zwangsabgabe (Krankenkassenbeiträge und Steuern) bezahlt. Und es liegen immer noch 30 Millionen in der Gemüseabteilung. 

Die Situation ist, wie ich bereits anklingen ließ, komplex. Als weitere verkaufsfördernde Maßnahme wurde die Schließung aller Restaurants, Gastwirtschaften und Schnellimbisse durchgesetzt. Dem Konsumenten mit Angst vor dem Hungertod und den seiner Kinder, bleibt jetzt keine andere Wahl, sich bei EDEKA oder LIDL mit apulischen Salat einzudecken. Deshalb sind auch nur noch die Salatabteilungen geöffnet, um den Abverkauf zu gewährleisten. Erst dann winkt die Freiheit - genauer gesagt das Schnitzel oder den Leberkäse vom Metzger. Karl Lauterbach weiss: Der Heisshunger auf Kalbsschnitzel, Mettwurst und Aufschnittwurst wächst in der Bevölkerung dynamisch und treibt die Leute in Scharen und der Not gehorchend zum Gemüsestand.

Der Trick des Investors? Die Antwort ist so einfach wie gut durchdacht. Schritt eins: Der Verbraucher mus das Gefühl haben, er bekäme etwas kostenlos. Schritt zwei: Im Einkauf liegt der Gewinn, das wußten sogar schon Fugger und andere Kaufleute. Wie sagte heute Karl Lauterbach heute in der Pressekonferenz? Der Kaufpreis der Vakzine ist geheim. Der Gemüsehändler bezahlt für den apulischen Salatkopf 15 Cent, verkauft ihn an EDEKA für 35 Cent. EDEKA knöpft dem Kunden 70 Cent ab und mit einem Teil des Gewinns, der an den Investor (Staat) zurückfliest, werden die Betreiber der Gaststätten, Restaurants und Imbisse mit ihrem eigenen Geld wieder zufriedengestellt. 

Mit anderen Worten, der Salatkunde wider Willen zahlt nicht nur die Zeche für die Schließung aller Kneipen, er sorgt auch selber für seinen eigenen Wurst- und Fleischverzicht. Und selbst wenn er Salatverzicht übt oder gar Salatleugner ist, muss er seine Krankenversichrung - also den Salat trotzdem bezahlen und bekommt dennoch keine Bratwurst.

Doch jetzt wissen wir: Wir müssen noch lange auf Schnitzel, Leberwurst, Lammkeule und andere Köstlichkeiten verzichten. Denn es gibt in der Stadt nur noch Gemüsehändler, die uns diesen Scheiß Kopfsalat aufdrängen und nur noch mit mindestens drei gültigen Quittungen am Schweinebraten riechen dürfen. Und ob wir jemals wieder Fleisch bekommen, das ist noch nicht raus. Ich fürchte, solange Salat in Apulien wächst, wird der Bürger zum Salat essen gezwungen und ihn auch bezahlen müssen.

  


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