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Trucker legen gegen Corona-Politik Kanadas Hauptstadt lahm

 150 Jahre Kanada, da kann ich es mir nicht verkneifen, ein paar Worte zu verlieren, zumal viele meiner Leser Kanada nur auf der Landkarte kennen. Nur so viel: Ein netter Kerl ist er, dieser Kanadier. Verträglich, höflich und angenehm im Umgang. Meistens über 1,86 groß und von der Statur im allgemeinen quadratisch. Auch das Gebiss, sein Lächeln, der Hals, die Backenknochen und seine Muskelpartien, sogar seine gut gekämmte Frisur und sein Hintern.

 


Stets ist er frisch geduscht, riecht nach Harz, Erde oder frischem Gras, er ist gut gelaunt und immer zu einem freundlichen Wort aufgelegt – außer wenn sein Verein gerade ein Spiel im Eishockey verloren hat. Da kann der Kanadier verdammt ruppig werden. Bei solch widrigen Ereignissen geht er in den Wald und fällt mit der Axt ein paar Mammutbäume. Erst wenn er genügend Kleinholz hat, geht es ihm wieder gut und er fährt wieder friedlich nach Hause.

Doch seit einem Monat ist alles anders. Die Kanadier sind stockwütend. Und das ist schlecht. Besonders für den Premier Justin Trudeau. Inzwischen hat sich der Protest zu einem landesweiten Widerstand gegen die Corona-Maßnahmen ausgeweitet. Drei Millionen kompromisslose Kanadier waren gestern auf den Straßen und verlangen den sofortigen Rücktritt ihres Premierministers. Doch der reagierte, wie Politiker auch hierzulande reagieren, wenn sie glauben, sie müssten ihren Willen durchsetzen. Er ließ den nationalen Notstand ausrufen. 

Sein Argument: Die Bevölkerung sei in Gefahr. Wie man sieht, Trudeau könnte glatt in unserem Bundestag als Minister sitzen und sich dort mit seinem geistigen Niveau mit Karl Lauterbach oder Annalena Baerbock messen.

 


Wie gesagt, Trudeau irrt, wenn er meint, sein Volk sei gefährdet. Nein..., er hat die Hosen gestrichen voll und hat sich aufgrund des Volkszorns an einen geheimen Ort verkrümelt. Denn die wütenden Impfgegnerinnen und -gegner legten nicht nur die gesamte Innenstadt der kanadischen Metropole Ottawa lahm. Mehr als drei Viertel der Bevölkerung hat sich den Truckern angeschlossen und unterstützen sie mit warmen Mahlzeiten, Getränken, Geld und Sachspenden. 

Mehr als 10 Millionen kanadische Dollar wurde von Bürgern gespendet, um die Spritkosten der Trucker zu finanzieren. Eine solche Solidarität für die gebeutelten LKW-Fahrer ist im Land deutscher Bedenkenträger unvorstellbar. Bedauerlicherweise. Kaum ein Kanadier glaubt noch an den staatlich aufgemotzten Coronaschwindel, obwohl nahezu 80 Prozent der Bevölkerung geimpft ist. Genug ist genug, skandieren die Menschenmassen auf den Straßen und Plätzen.


In teilweise mehr als 100 Kilometer langen Kolonnen waren die aufgebrachten LKW-Fahrer tagelang von British Columbia aus, durch das riesige Land in den Osten unterwegs und erreichten nach 4.000 Kilometer am Wochenende mit einem Konvoi von Zehntausenden schwerer Trucks die Großstadt Ottawa und riegelten das kanadische Parlament ab. Selbst massive Polizeieinätze waren chancenlos. 

Doch mittlerweile haben auch sie sich der gewaltigen Übermacht der Bürger  angeschlossen, um gegen Corona-Maßnahmen und Impfvorschriften zu demonstrieren. Hatten die Trucker am Anfang noch gegen die Impfpflicht für Pendler an der US-kanadischen Grenze demonstriert, hat sich der Protest mittlerweile zu einem allgemeinen Widerstand gegen den Regierenden  ausgeweitet. Mit der Idee des Premiers, auch Kleinkinder an die Nadel zu zwingen, riss der allgemeine Geduldsfaden und die Bürger zeigen jetzt die Zähne.

Überhaupt sind die Kanadier ein solidarisches Völkchen, wenn es um Ungerechtigkeiten, ihre Freiheit, ihre Rechte oder um nationale Angelegenheiten geht. Da entwickeln sie durchaus ihre Eigenheiten, die ich während meines längeren Kanada-Aufenthaltes durchaus schätzen gelernt habe. Den Amerikaner beispielsweise, den mag er nicht. Misstrauisch beobachtet er alles, was bei den Nachbarn passiert und ist vorsorglich dagegen, auch dann, wenn die Twintowers in New York aufgrund obskurer Anschläge in sich zusammenfallen oder Präsident Biden Kanadier auffordert, zu Hause zu bleiben. Denn das geht ihn einen Scheiß an.

Nicht nur in Deutschland, auch in Kanada gibt es eine kleine, radikale Gruppe. Die allerdings weigert sich lediglich, englisch zu sprechen. Amerikaner nennen diese radikalen Querdenker Separatisten. Doch Präsident Biden vergisst dabei, dass es auch in den USA solche radikalen Gruppen gibt, aber dort nennt man sie Volkswirte und Rechtsanwälte. Auch arabische Mitbürger, die sich gerne in Familien zusammenrotten und Ärger machen, sind beim herkömmlichen Kanadier nicht beliebt. Deshalb sieht man solche südländischen Zeitgenossen so gut wie nie auf kanadischen Straßen.

Wir Deutsche könnten uns in vielen Belangen ein Beispiel an Kanada nehmen und von Kanadiern lernen. So stellt sich die Frage, ob man nicht auch hier in Deutschland den blutarmen Olaf Scholz mitsamt der Außenministerin Annalena sowie den Gesundheitsguru Lauterbach irgendwo in der kanadischen Wildnis in Sicherheit bringen könnte. Möglichst so, dass man sie nicht wiederfindet.

Überhaupt unterscheidet sich der Kanadier von seinem kontinentalen Nachbarn. Anders als der Amerikaner meint es der Kanadier ernst, wenn er vorschlägt, man solle sich zum Beispiel mal zum Essen treffen, telefonieren oder mit ihm einen Elch jagen. Oder wenigstens einmal mit dem Kanu auf einen reißenden Flusslauf im Gebirge hinunter donnern und nebenbei im Wald einen Grizzly im Ringkampf auf die Bretter zu schicken. Das sind eben noch richtige Kerle, denen Walddorfschulen, in denen Eurhytmiker ihren Namen tanzen oder Schwulenparties und Gendergeschwätz völlig fremd sind.

Wieder ganz anders ist die Kanadierin! Im Gegensatz zu ihrem männlichen Pendant bildet sie sich, reist oft nach Europa und findet italienische Männer phantastisch. Im Gegensatz zu ihrem Mann besitzt sie kein Kanu und auch keinen Hundeschlitten, betreibt aber stattdessen Freeclimbing in den Schweizer Alpen und stürzt sich, nachdem sie die Eiger Nordwand mehrmals bestiegen hat, auf einen romantischen Franzosen, vor allem des Genusses wegen. Und Corona ist, wie ich oben bereits bemerkt habe, auch für die Kanadierin ein rotes Tuch.

Sie schnallt sich lieber ihr Snowboard an die Füße und rast damit durch die Kitzbüheler Klamm. Im Sommer schwimmt die Kanadierin auf irgendeinem Sportereignis einen Weltrekord im 200 Meter Brust oder springt von der Europabrücke mit dem Bungee-Seil neunzig Meter in die Tiefe. Sie könnte das genauso gut von der Golden Gate machen, aber wie schon erwähnt, Kanadierinnen mögen keine Amerikaner. Übrigens auch keine weichgespülten Deutsche, die sich wegen der aktuellen Klimagefahr in psychotherapeutischer Behandlung befinden.

Wir sollten vielleicht wirklich mehr an uns arbeiten. Und ganz sicher wäre es eine gute Idee zu erwägen, unsere Lastwagen und Pickups zu besteigen, um nach Berlin zu fahren.


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