Joachim Gauck – ein Mann, der jeglichen Bezug zum „niederen Volk“ völlig verloren hat, ein Mann, dessen Weltbild sich in weit entfernten Sphären maximaler Versorgungssicherheit abspielt. „Wir können auch mal frieren für die Freiheit“, so seine Aufforderung ans Bürgertum. Weil eine kleine Kaste außer Rand und Band geratener Polit-Eliten glaubt, nach autokratischer Gutsherrenart über ein 80-Millionenvolk bestimmen zu können, wie es ihnen beliebt.
„Wir können auch einmal ein paar Jahre ertragen, dass wir weniger an Lebensglück und Lebensfreude genießen“, fügte er bei Maischberger, weil Putin in der Ukraine gerade seinen Krieg führt. Gaucks Hardcore-Floskeln grenzen haarscharf an geistiger Verwirrung und man musste sich während seines Auftrittes in der Polit-Talk-Show allen Ernstes fragen, ob dieser Mann noch ganz bei Trost ist.
„Wir müssen verteidigen, was uns lieb und teuer ist.“ Stimmt, Herr Gauck, aber noch ist Putin nicht über Deutschland hergefallen und auch kein anderer Potentat. Auch wenn ich ganz und gar nicht der Meinung bin, dass Deutschland jedes Land dieser Welt retten muss, habe ich offen gestanden nichts, aber auch gar nichts dagegen, wenn Gauck für den Frieden frieren möchte. Von mir aus jahrelang. Es steht ihm auch völlig frei, in Sack und Asche zu gehen oder die Urlaube mit seiner Gattin in Oer-Erkenschwick in einer kleinen Frühstückspension mit Blick auf eine hübsche Industriebrache zu verbringen, wenn er glaubt, das sei er den Ukrainern schuldig.
Aber anzunehmen, dass Arbeitnehmer, die für seine großzügige Apanage von 300.000 Euro per annum hart arbeiten und für ihn auf Freizeit und Familienausflüge freudig verzichten, weil er in seinem Solidaritäts-Wahnwitz den Verzicht der Bürger verlangt, bescheinigt er sich selbst geradezu bilderbuchhaft die geradezu groteske Abgehobenheit von jedwedem bürgerlichen Leben. Seit Neuestem können viele Arbeitnehmer nicht einmal mehr die Spritkosten für den Arbeitsweg und für den Einkauf im weit entfernten Supermarkt bezahlen.
Sollten die Untertanen ihm etwa dankbar die Füße küssen, weil Politiker sie mit Schmackes in die Armut treiben und ein alternder Ex-Präsident und Frühstücksdirektor den Masochsimus als Tugend anpreist? Sollen sich die Bürger im Wohnzimmer Wintermäntel anziehen und sich in warme Decken einpacken, damit sie einen gemütlichen, aber frostigen Fernsehabend verbringen können, um dann seinem Stuß bei Maischberger zuzuhören?
Nicht nur Gaucks Rhetorik scheint unter dem Ausfall großer Anteile funktionsfähiger Synapsen gelitten zu haben. Völlig gleich, ob die Figuren in unserer Politik Scholz, Lindner, Baerbock, Habeck oder Lauterbauch heißen, ihre abenteuerlichen und teilweise völlig irrealen Vorstellungen, wie sie eine Welt für ihre Bürger gestalten wollen, haben inzwischen pandemische Ausmaße angenommen, die selbst Covid in den Schatten stellt. Ein Schmankerl der besonderen Art folgte unmittelbar nach seinem Aufruf allgemeiner Bürger-Kasteiung. „Durch einen nicht zu rechtfertigenden Angriffskrieg auf die Ukraine sind wir nun bedauerlicherweise gezwungen, auf Öl und Gas zu verzichten.
Es
wird dem gemeinen Bürger vermutlich für immer verborgen bleiben, was Politiker vom
Kaliber Gauck denken, wenn sie vielen Bürgern und Steuerzahlern existenzbedrohende
Lebensumstände aufbürden. Glauben diese unfähigen Polit-Hasardeure tatsächlich, sie
könnten das Volk endlos für dumm verkaufen? Fast könnte man meinen, dass unsere Entscheider
geradewegs einen Aufstand provozieren, ohne es zu ahnen. Nun ja, spätestens wenn das Bezin 4 Euro, das Kilo Brot 10 Euro kosten und der Schweinebraten nur noch für Großverdiener erschwinglich ist, sollten Sie ihre Flucht planen, bevor der Mob wirklich aufwacht.
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