»Alles kein Beinbruch«, mit diesen Worten spielt Friedrich Merz die Causa Brosius-Gersdorf herunter. Die Wahl der links-aktivistischen Juristin in das Bundesverfassungsgericht ist ja nur verschoben. Man könnte auch sagen: Die Palastrevolution der Abgeordneten in den Regierungsparteien ist nur vertagt – und das nicht nur wegen eines Jens Spahn, der seinen Laden nicht im Griff hat.
Kinners – was hat der Mann alles an der Backe! Haushaltslöcher so groß wie Bombenkrater, Glaubwürdigkeitsprobleme ohne Ende, eine absaufende Wirtschaft, Ärger mit anhänglichen Kriminellen aus dem Süden, die sich partout nicht abschieben lassen wollen. Hinzu kommen der unersättliche Schnorrer Selenskyj und ein extrem verärgertes Wahlvolk, das sich wegen der hohen Energiekosten verschaukelt fühlt. Und, als wenn das nicht alles schon genug wäre, um leise weinend abzudanken, versaut dieser Jens unserem Kanzler die schöne Richterwahl, mit der man das Bundesverfassungsgericht mit einer links-ideologischen „U-Bötin“ unterminieren wollte.
Überdies sitzen ihm der Klerus und 6 empörte Bischöfe im Genick, die unseren Friedrich exkommunizieren könnten, sollte er dem personifizierten Sakrileg Brosius-Gersdorf mithilfe der SPD zu einem Job und einem Stuhl im Verfassungsgericht verhelfen. Schon deshalb ist die Sache mit der roten Abtreibungsfetischistin und Verfechterin von bürgerlichen Unfreiheiten für ungeimpfte Gesellschaftsschädlinge noch nicht ausgestanden. Das belegt auch das Sommerinterview mit Fritz, dem christlichen Abwiegler: »Ja! Jens Spahn ist der richtige Mann am richtigen Platz«, erklärt Merz unter Überwindung sämtlicher moralischer und charakterlicher Eigenschaften sowie unter Vermeidung aller Prinzipien: »Wir werden versuchen, in der nächsten Wahlrunde für die umstrittene SPD-Kandidatin Frauke Brosius-Gersdorf gute Mehrheiten zu bekommen.«
Da fragt sich doch selbst das schlichteste Wahl-Schaf, was den besten Kanzler aller Zeiten dazu bewogen haben könnte, gegen den ausdrücklichen Willen von mehr als 50 Abtrünnigen innerhalb seiner Partei, die gleiche Kandidatin noch einmal ins Rennen zu schicken. »Beim nächsten Mal werde es besser gemacht. Das war am Freitag nicht schön, aber das ist nun auch keine Krise der Demokratie, keine Krise der Regierung.« Merz meinte weiter: »Das ist nun wirklich kein Beinbruch.« Es handele sich nicht um einen Vorgang, der »uns umwirft«. Mein lieber Scholli …! Man könnte flapsig sagen: Die Iden des Merz sind gekommen und Brutus (Amthor) wetzt auch schon sein Messer.
Was Kanzler Merz mit grenzenlosem Zweckoptimismus verharmlost, grenzt schon an wahnhafte Hypertrophie. Die SPD, die Grünen und die Linken toben und sinnieren nach Rache. Man muss die Fantasie nicht bemühen, welche Giftpfeile, Fallstricke, Hürden und Stolpersteine die Genossen in petto haben, um Fritz das Fürchten zu lehren. Denn unserem Jens droht der Untersuchungsausschuss in der Maskenaffäre, wenn er nicht pariert. Wenn nicht, könnte das eine gewaltige politische Lawine auslösen und Dutzende hochkompetente Versager aller Parteien unter sich begraben. Wie schon gesagt – Merz kann auswählen zwischen der Pest, der Cholera, Fleckfieber oder wahlweise Ebola.
Die Metapher lautet übersetzt: Entweder, er wirft sich vor der SPD in den Staub und wird zum inoffiziellen Mitarbeiter von Lars Klingbeil und ist gleichzeitig den Grünen zu Willen, dann darf er weiterregieren. Und jetzt das Oder! Die einzige Alternative wäre die Alternative! (Man beachte mein kleines Bonmot.) Sie heißt „politische Kehrtwendung“, indem er ein Partei-Tabu bricht und sich bei den Alternativen anbiedert, wenn schon das Parteiverbot nicht funktioniert. Ein gemeinsames Nest mit der AfD wäre zwar nicht schön, aber machbar, wenn's dem Machterhalt dient. Doch jene Kehrtwende würde die CDU unter der einstürzenden Brandmauer begraben. Und nein, man muss das auch nicht schlimm finden.
Derweil
kanzelt SPD-Fraktionschef Miersch schon mal die klerikalen Würdenträger ab, weil
auch sie erhebliche Zweifel an der Eignung der ultralinken Ideologin
Brosius-Gersdorf für das Verfassungsgericht hegen. Mit Schrecken stellen diese Polit-Darsteller fest, wie störend die Demokratie sein kann. Nun ja, auch die SPD hat nie begriffen, sich besser nicht mit der Kirche und ihren Gläubigen
anzulegen. Aber das wiederum ist eine andere Abteilung, es sei denn, man geht in der Parteispitze davon aus, dass 5 Prozent Wählerzustimmung in Zukunft fürs Regieren ausreichen. Nun ja, bei Gott und in Deutschland ist schließlich alles möglich.
Kommen wir zu den noch weniger schönen Fakten. SPD-Fraktionschef Matthias Miersch hat unserem 1,92 m großen „Hyper-Fritz“ schon alle Zähne gezogen, sich etwa gegen den Willen der Genossen aufzubäumen: So überrascht es nicht, dass der Kanzler ein wenig von oben herab erklärt -, immerhin spricht er aus einer Höhe von knapp 2 Metern -...: »Wir werden versuchen, für die nächste Runde gute Mehrheiten zu bekommen. Wir halten an unseren Kandidatinnen fest. Ich erwarte, dass die Mehrheit steht.« Ich wills mal so sagen. Mit seinem putzigen Euphemismus ist das so eine Sache, vor allem, wenn sich in der eigenen Partei eine Drohkulisse formiert hat, die sich gewaschen hat.
Friedrich weiß nur allzu genau: Stellt er sich gegen die SPD und damit gegen die Jura-Professorin, ist der Masken-Jens reif, die Koalition futsch und er geht in die Annalen der kürzesten Regierungszeit Deutschlands ein. Die Grünen liegen in der irrigen Annahme bereits hechelnd auf der Lauer, dass Fritz sich trotz fehlenden Rückgrats und schlapp herabhängender Deutschlandfahne noch einmal aufbäumen könnte. Gemach, gemach, liebe Leser, das Risiko für die grünen Trautänzer und die sozialistischen Genossen ist relativ überschaubar. Friedrich der Lange wird das tun, was er bislang immer getan hat, darin hat er Übung. Er wird sich angesichts der nicht einschätzbaren Folgen dem Wunsch der Grünen und der SPD beugen und lieber seinen Wählern eine links-ideologische Verfassungshüterin zumuten, als seinen Job aufs Spiel zu setzen.
Und Jens? Auch hier dürfte ich mit meiner Annahme kaum daneben liegen: Dieser Masken-Jens ist dem Kanzler völlig Banane, sollte es hart auf hart kommen. Jens ist jetzt schon eine schwere Belastung und somit auch verzichtbar. Gut, gut ..., es träfe zwar auch die SPD, aber für die Roten wäre im Falle einer kompletten Aufarbeitung des Corona-Debakels der potenzielle Schaden verkraftbar. Das Opfer Lauterbach wäre im Falle seiner Entsorgung nicht nur ein angenehmer Nebeneffekt, es käme dabei auch nicht zu großen Verwerfungen.
Ob nun 13, 12 oder 10 % Wählerzustimmung ist
jetzt auch schon egal. Denn im Sumpf verkommener moralischer Gemeinsamkeiten fühlt man sich ja nicht einsam. Wie heißt es so schön griffig in dem alten deutschen Sprichwort: Gleich und Gleich gesellt sich gerne. Wir dürfen gespannt sein, was uns das Schmierentheater
nach der Sommerpause noch alles zu bieten hat.
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wie sagte Alice Weidel so schön:" Herr Merz sie werden nichts von Ihren Versprechungen mit dieser Partei umsetzen.".....und dabei wäre alles so einfach!
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