Sieben Talk-Gäste – und das 90 endlose Minuten, Maybrit Illner in einer
illustren Gästerunde. Das Spektakel endete im Desaster. Nicht zuletzt auch
wegen eines äußerst nervigen Gastes. Daniel Cohn-Bendit. Ständig unterbrach er
mit unqualifiziertem Geschwätz die Antworten der Talkgäste, fuhr dazwischen, mischte
sich ein und die Runde auf und benahm sich wie ein ungehobelter Bauer. Als
knapp 45 Minuten herum waren, platzte ihm die Hutschnur. „Langsam verliere ich
die Fassung und die Geduld“, grantelte der Ex-Revoluzzer. Nun wolle er doch mal
erzählen, wie das mit dem Brexit in Großbritannien wirklich gelaufen ist. Ausgerechnet
er fühlt sich berufen, den Fernsehzuschauern und den Teilnehmern die Welt zu
erklären.
Offen gestanden, mich wundern gleich mehrere Tatsachen. Wie,
zur Hölle, kommt Frau Illner auf die abstruse Idee, diesen unerträglichen Politclown
ein Podium im öffentlich-rechtlichem Sender zu geben? Und wen – verdammt –
interessiert es, was der Kerl zu sagen hat? Weshalb mutet man dem TV-Gebührenzahler
zu, einen Phrasendrescher mit Hang zur apodiktischen Weltverbesserung in
bester Sendezeit vor die Nase zu setzen?
Aber von vorn: Worum ging es eigentlich bei Illner? „Wie
wird aus zu viel Wut Politik“, lautete das Thema. Illner, man kann sie mögen
oder auch nicht, sie hatte so ihre Schwierigkeiten, eine nicht gerade vom Geist
erleuchtete Schafherde zusammenzuhalten, was zugegebenermaßen schon von der
Fragestellung der Sendung her kaum möglich war. Die Moderatorin ist bekannt dafür,
kompetenz- und schmerzbefreit ihre Gäste mit Fragen zu traktieren, von denen
sie selber nicht viel Ahnung hat. Dieses Mal glänzte sie mit dümmlichen Phrasen
und wenigstens nicht mit Pseudo-Sachverstand. „Ist jeder Populist automatisch
ein Rassist?“ Oder: „Bekämpft man Rechtspopulismus mit Linkspopulismus?“ Sie
hätte auch fragen können: „Ist es nachts kälter als draußen.“
Noch dämlicher waren die Antworten des Alt-68ers, der heute
meint, man habe damals die Propagierung von Sex zwischen Kindern und Erwachsenen
verharmlost. Der begatellisierende Begriff "verharmlost" scheint mir beinahe so schlimm wie eine vollendete Vergewaltigung. Aber zurück zu Illners Talkrunde. Gegen Ende hatte dann natürlich
noch einmal Daniel Cohn-Bendit das Wort – mit einer überraschenden Erkenntnis:
„Vielleicht ticke ich ja nicht richtig.“ Meiner Meinung nach war dies Cohn-Bendits
einzige ehrliche Bemerkung, was die Beschreibung seines Geisteszustandes anbetrifft.
Es mag ja Leute geben, die Daniel Cohn-Bendit mögen, und unverständlicherweise beklatschen.
Mir dagegen fällt dazu nur ein, dass man dieses unverträgliche "Radieschen" damals (mit Recht) aus Frankreich wegen
staatsfeindlicher Umtriebe rausgeworfen hat. In dem Zusammenhang erinnere ich
mich auch an sein literarisches Elaborat aus den 70ern. „Der große Basar“. Wie
schreibt er dort? „Ich hatte schon lange Lust gehabt, in einem Kindergarten zu
arbeiten“ – so Cohn-Bendit in seinem Buch. Seine "Affinität zu Kindern war damals Anlass eines Strafprozesses, aus dem er sich auch mithilfe der gesellschaftspolitischen Großwetterlage unbestraft herausgewunden hat.
Wenn die Vita dieses widerlichen Päderasten nicht so
verdammt abstoßend, verlogen, ja ekelerregend wäre, könnte man seinen
zahlreichen, auch unveröffentlichten Zitaten satirisch begegnen, aber in seinem
Falle kämpfe ich gegen akuten Brechreiz. Seitenlang schwadroniert dieser unappetitliche
Politclown mit seinen pädophilen Ansichten durch die Kapitel seines Machwerkes. Man
kommt mit dem Kotzen gar nicht mehr nach.
Da schreibt dieser Bastard doch
wortwörtlich, Zitat: „Mein ständiger Flirt mit allen Kindern nahm bald
erotische Züge an. Ich konnte richtig fühlen, wie die kleinen Mädchen von fünf
Jahren schon gelernt hatten, mich anzumachen.“ Ein paar Seiten weiter
findet man folgende Passage: „Es ist mir mehrmals passiert, dass einige Kinder
meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln. Ich habe je
nach den Umständen unterschiedlich reagiert, aber ihr Wunsch stellte mich vor
Probleme.“ Spätestens nach dieser Publikation hätte man diesen Soziopathen in
Knast stecken und den Verlag schließen müssen.
Cohn-Bendit wurde in Frankreich und in Deutschland der „Perversion“
beschuldigt. Daraufhin unterstellte er seinen Kritikern schlicht politische
Gegnerschaft. Im Mai 1968 wurde er prominenter Sprecher der Studenten in
Paris. Nach seiner Ausweisung aus Frankreich war er im „sozialistischen
deutschen Studentenbund (SDS) und der APO aktiv. In den 1970er Jahren
gehörte er zur Sponti -Szene in Frankfurt/Main. Was ich schon als junger Mann kaum
für möglich hielt, war die Tatsache, dass Menschen wie Bendit Co-Vorsitzender der
Grünen Partei und später Mitglied des Europaparlamentes werden konnte.
Nun ja, nicht
erst seit Cohn-Bendit, Sebastian Edathy oder Volker Beck komme ich mehr und
mehr zur Überzeugung, dass es in der Politik beinahe schon zur Normalität
gehört, mit kiffen, koksen, Zeugnisse fälschen oder mit erfundenen akademischen
Titeln Karriere zu machen. Welch ein Gesellschaftsbild…
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