Das ging ja so richtig in die Hosen. Trump und Taormina,
das ist wie Billy the Kid der Revolverheld und dessen Begegnung mit kultivierter
Lebensart. Da sitzt dieser geltungssüchtige Einfaltspinsel aus den USA im
weltberühmten Teatro Greco aus dem 2ten Jahrhundert auf dem Ehrenplatz und
lässt das „Gefiedel“ des Sinfonieorchesters der Mailänder Scala wie ein Kulturbolschewik über sich
ergehen.
In seiner Miene lässt sich ablesen, dass er in mitten der antiken Ruine gerade angestrengt überlegt, welche amerikanische Division damals den Felsenberg hoch über dem Tyrrhenischen Meer eingenommen und in die Luft gesprengt hat. Kaum anzunehmen, dass sich dieser ungehobelte Amerikaner bewusst ist, an welch historischen Ort er sich gerade befindet. Er hält ja auch Yad Vashem für eine Touristen-Attraktion.
In seiner Miene lässt sich ablesen, dass er in mitten der antiken Ruine gerade angestrengt überlegt, welche amerikanische Division damals den Felsenberg hoch über dem Tyrrhenischen Meer eingenommen und in die Luft gesprengt hat. Kaum anzunehmen, dass sich dieser ungehobelte Amerikaner bewusst ist, an welch historischen Ort er sich gerade befindet. Er hält ja auch Yad Vashem für eine Touristen-Attraktion.
Der von jeden Anstandsregeln befreite Präsident kennt weder
Respekt und Anstand noch Konventionen, vielmehr tritt er mit der verblödeten Attitüde eines machtbesoffenen Mussolinis auf und man hat jeden Augenblick den Eindruck, als würde sein
krankes Ego wie ein losgerissener Fesselballon über Sizilien und seine Kollegen
hinwegschweben. Man kann von den Teilnehmern des G7-Gipfels halten was man
will, aber eines haben die Europäer dem Kerl aus dem wilden Westen voraus: Sie
halten sich an gesellschaftliche Umgangsformen, während Donald Trump den
G7-Gipfel in Sizilien wie ein wild gewordener Bullterrier aufmischt. Er sprengte die Solidargemeinschaft.
Germany is bad, very bad, so blökt Trump in die versammelte
europäische Schafherde. Der Handelsüberschuss ist ihm ein Dorn im Auge. Na
und, möchte man sagen. Stellt etwa Borussia Dortmund Forderungen, auch einmal
Deutscher Meister im Fußball werden zu müssen, nur weil Bayern München andauernd
gewinnt? Besser spielen, wäre mein Vorschlag, dann klappt das schon. Trump muss
sich vorsehen, sollte er doch wissen, dass so mancher amerikanische Präsident auch
schon mal beim „Elf-Meter-Schießen“ nicht nur sein Amt gelassen hat.
Er verrät Staatsgeheimnisse, behindert die Justiz, und er lügt, wenn es ihm passt. Er diffamiert seine politischen Gegner Gegner und diskreditiert Menschen mit anderer Meinung. Nun ja, könnte man sagen, das machen andere Politiker auch. Man denke an deutsche Politiker und die AFD. Nun ja, dass Trump keine Journalisten mag, ist hinreichend bekannt. Dieser Haltung könnte man sogar eine gewisse Sympathie entgegenbringen. Doch auch hier macht der Ton die Musik.
Er verrät Staatsgeheimnisse, behindert die Justiz, und er lügt, wenn es ihm passt. Er diffamiert seine politischen Gegner Gegner und diskreditiert Menschen mit anderer Meinung. Nun ja, könnte man sagen, das machen andere Politiker auch. Man denke an deutsche Politiker und die AFD. Nun ja, dass Trump keine Journalisten mag, ist hinreichend bekannt. Dieser Haltung könnte man sogar eine gewisse Sympathie entgegenbringen. Doch auch hier macht der Ton die Musik.
Klima, Flüchtlinge, Migration - der US-Präsident setzt wie
ein Rädelsführer im Kindergarten nach dem Motto auf Blockade: Ich habe den größten Dödel. Dass "er" beim Denken hinderlich und zuweilen - wie im richtigen Leben -, die Größe nicht alles ist, ficht ihn nicht an. Die Frage, wie Merkel und Co.
mit einem unterirdischen Proleten umgehen soll, stellt sich nicht, weil man
diesem Kerl wohl nie Manieren beibringen kann. Und eine Axt im Wald hinterlässt
einfach seine Spuren. Auch wenn so mancher glaubt, der Trumps Auftritt sei
erfrischend unpolitisch und endlich würde einmal jenseits politischer
Verklausulierungen Tacheles geredet, dem sei es mit Goethe Worten gesagt: Seid
vorsichtig mit dem Pack, mit feiner Seide näht man keinen groben Sack.“
Dass diese Veranstaltung auf Siziliens grandioser Kulisse
in einem politischen Desaster geendet hat, wird noch weit von den nirgends
erwähnten Kosten von Zweihundertachtzig Millionen übertroffen. Es spielt in den
Köpfen von Politikern wohl keine Rolle, wenn sie in drei Tagen mehr als eine
Viertel Milliarde Euro in den Wind schießen. Doch der eigentliche Höhepunkt des
medialen Dramas scheint mir in der Tatsache zu liegen, dass sich Europäische
Politeliten wie verängstigte Karnickel aufführten, wenn der ungehobelte Trump
das Wort ergriff. Ob Nato-Schelte, Hundert-Milliarden-Rüstungsdeal mit den Saudis, oder Klimaverträge, keiner dieser weich gespülten Staatsrepräsentanten steht auf und haut mal auf den Tisch.
Bis zuletzt hatten die G7 um die Formulierung in der
Abschlusserklärung gerungen. Der Kampf um flauschige Wattebällchen, die man dem eigenen Volk präsentieren will, ist für alle entwürdigend. US-Präsident Donald Trump hatte mehrfach betont,
er werde in seiner Handels- und Steuerpolitik amerikanische Interessen über
alles stellen. Deswegen wird befürchtet, dass Trump Schutzzölle einführt und
einen Handelskrieg riskieren könnte. Merkels ungelenke Formulierung nach
dem Abschluss des G7: „Wir können uns in Zukunft auf das Bündnis nicht mehr
verlassen.“ Alle Wetter. Wer kann sich eigentlich auf wen verlassen, wenn es
hart auf hart käme?
Nun ja, die Herrschaften rangen bei Langusten, edelsten
Weinen, Kaviar und 6-Sterne-Service um versöhnliche Formulierungen für die
Öffentlichkeit und lassen sich diesen Betriebsausflug eine Viertel Milliarde
Euro kosten. Immerhin, man habe dem dumpen Maissack aus den USA einen
Minimalkonsens abgerungen, was so viel heißt wie: Außer Spesen nix gewesen.
Ich habe das Gefühl, wir müssen in der deutschen Sprache
Begriffe wie Erfolg, Konsens und konstruktive Kritik völlig umdeuten, denn in
der Politikersprache bedeuten jene Termini Zoff, Dissens und bilateralen
Streit. Wer um Himmels Willen soll dieses Kasperltheater auf höchster Ebene
noch ernst nehmen? Wie schallt es plötzlich von der Mattscheibe? Europa muss
sein Schicksal selbst in die Hand nehmen. Ha…, denke ich mir. Da werden die deutschen Oberlehrer nicht lange auf sich warten lassen.
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