Es beißt die Maus keinen Faden ab, politische Inhalte und
Wahlergebnisse haben nicht nur etwas mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen
zu tun, auch der Bildungsgrad eines Volkes ist ein bedeutsamer Einflussfaktor.
Nimmt man den Blickwinkel von Politikern ein, richtet sich die Orientierung
immer nach den Mehrheiten, denn nur sie garantieren die Zielerreichung. „Res
Publica“ – also „die Sache des Volkes“ ist von vorn herein obsolet, denn es
geht immer um "Res Regens Primarius“ – um die Sache des Regierenden. Nicht
was das Volk will, ist für Politiker von Relevanz, sondern die Frage: Wie muss
ich mich verhalten und was muss ich tun, damit das Volk glaubt, dass ich dessen
Interesse vertrete.
Wer da meint, unsere Polit-Elite müsse in ihren Reden ans
Volk intellektuelle, plausible und staatstragende Botschaften übermitteln, der
irrt. Wer meint, er könne von unseren Politikern – gleich welcher Partei –
visionäre Ideen, überzeugende Führungskompetenz und tragfähige Konzepte
erwarten, scheint die Mechanismen von Machterwerb und Machterhalt in der
Politik nicht begriffen zu haben.
Lächerliche 460.000 von 11 Millionen Schulpflichtigen
erreichen einen akademischen Hochschulabschluss, das sind gerade einmal sechs Prozent. Damit liegt
nicht nur auf der Hand, dass Intelligente und/oder hochqualifizierte Menschen
die Minderheit bilden und damit als politische Zielgruppe wegfallen. Nun ist
die Quote der Akademiker in Deutschland längst kein belastbares Indiz für den
Grad der Gesamtverblödung. Dennoch, knapp 40 % der deutschen Bevölkerung ließ
es bei der Mittleren Reife oder Abitur bewenden. Anders ausgedrückt: Die
restlichen 54% sind Hauptschulabsolventen mit oder ohne beruflichen Abschluss.
Selbst die OECD rügte Deutschland schon mehrfach wegen seines unterirdischen
Bildungssystems und dessen Folgen.
Die Parteistrategen haben angesichts dieser Zahlen eine
einfache wie entlarvende Logik. Sie halten das Volk für dämlich und träge.
Schlimmer noch, sie halten sie für manipulierbar. Und sie haben recht. Machen
wir uns nichts vor, etwa 12% gehören in Deutschland heute zur Bildungsschicht.
Da Politiker und deren Werbeagenturen davon ausgehen, dass sich 95% der
Menschen überschätzen und ernsthaft glauben, sie verfügten über ein kluges
Köpfchen, basieren politische Strategien, ob nun für Wahlen oder Verbleib in
Ämtern, auf mathematisch-statistischer Grundlage. Für das breite Fußvolk
reichen Schlagworte, mehr oder weniger witzige Sprüche und substanzlose aber
gut klingende Floskeln. Man könnte nun konstatieren: Saudumm! Aber sie
verfehlen nicht die Wirkung. – und darauf kommt es den Mächtigen an.
Die Minderheit von maximal 12% hochgebildeten Menschen
haben bei wichtigen politischen Entscheidungen schon wegen der Verteilung auf 5
bis 6 Parteien keine entscheidende Ergebnisrelevanz. Denn bei 60 Millionen
Wahlberechtigten fällt deren theoretischer Anteil von ca. 1,2 Millionen
möglicher Wähler pro Partei kaum ins Gewicht. An dieser Wahrheit kommt niemand
vorbei. Und entsprechend dieser soziologischen Binsenweisheit verhält sich auch
die Politik, nämlich zutiefst amoralisch, arrogant und überheblich. Doch alles
hat seine zwei Seiten: Die stumpfsinnige Dummheit des Wahlvolkes korreliert
hoch mit der anmaßenden Ignoranz der politischen Führung – nicht nur in unserem
Lande.
Zwar gehört die breite Mehrheit heutiger Politiker auch
nicht zu den Hellsten, im Gegenteil. Aber sie entsprechen vom Bildungsniveau
und hinsichtlich ihrer überschaubaren Intelligenz einer Mehrheit in
Deutschland. „Ich bin einer von euch“ – so tönt Martin Schulz auf den
Rednerbühnen des Landes. Damit hat er recht. Gleich und gleich gesellt sich
gerne und ein Blöder unter Blöden fühlt sich entschieden wohler, ja heimischer
und der Wohlfühlcharakter unter seinesgleichen ist enorm. Genau deshalb kann
Schulz erwarten, dass 40% der Minderbemittelten zuhören und ihm möglicherweise
freundschaftlich auf die Schulter klopfen. Das heißt zwar noch nicht, dass sie
ihn wählen werden, aber immerhin.
Einfache Botschaften braucht die träge Masse, - so die
Wahlkampfstrategen und Werbeagenturen -, damit auch das beim Wahl-Vieh ankommt,
was ankommen soll und was in Parteizentralen und auf Regierungsbühne für
geboten gehalten wird. Freilich, in TV-Interviews oder Talkshows gilt es, mit
auswendig gelernten Worthülsen Brain und Sachkunde, Seriosität und Kompetenz
vorzuspiegeln – „Bella Figura“ nennen wir Italiener diesen medialen Affentanz,
der infantiler kaum sein kann. Es ist ein Jammer, dass zu viele Politiker den
Bürgern glauben machen, Brände zu löschen, die sie selbst gelegt haben.
Notfalls sichert der kalkulierte Gedächtnisverlust in der Politik das eigene
Überleben.
Hört oder sieht man sich die öffentlichen Auftritte der
politischen Schwergewichte an, dreht sich jedem halbwegs gebildeten Menschen
angesichts der hohlen und dummdreisten Inhalte der Magen um. Nicht bei der
Masse, denn Stammtisch-Rhetorik gehört eher zum Wahl-Inventar eines Politikers,
denn genau sie ist die richtige Tonart, weil ergebnisrelevant. Nun ja, mehr
hätten die meisten ohnehin nicht zu bieten. Da kann man bei öffentlichen
Auftritten schon mal maximalen Stuss verbreiten, wie die letzten Reden von
Merkel, Gabriel, Altmeier oder Steinmeier beweisen. Von Cem Özdemir oder dem
intellektuellen Überflieger Toni Hofreiter will ich erst gar nicht reden.
Die Ungleichheit des durchschnittlichen Bildungsgrades
unter den Parteien erklärt natürlich auch, weshalb eine Partei mit einem hohen
Akademikeranteil wie die AFD beispielsweise kaum Chancen auf einen großen
Wahlerfolg haben werden, da sie per se sowohl in Sprache, Inhalt, Ziel als auch
im Anspruch nur bei einer Minderheit Akzeptanz erreicht. Und es ist wahrlich
nichts Neues, dass einfache Geister ausgrenzen, weil denken unbequem und
anstrengend ist. Dass Politiker enorme Luftschlösser bauen, ist nicht weiter
bedenklich. Gefährlich wird es erst, wenn der Wähler luftige Immobilie auch noch
die Hypothek mit seiner Stimme finanziert.
Öffentliche Auftritte und Reden der Polit-Verantwortlichen
lassen auch Rückschlüsse deren Ethik, Niveau und intellektuellen Ressourcen
innerhalb der Karriere-Pyramiden in Parteien zu. Spitzenpolitiker treten auf,
als hätten sie den Anspruch auf Allwissenheit mit ihrem Amt gleich mit
erworben, was bestenfalls einfach strukturierte Wähler beeindruckt. Doch der
ist bequem und wird den Wohlfühlcharakter vorziehen und kaum Experimente
machen. Nun ja, so schlecht war die Angela ja auch wieder nicht, sagt es, und
geht zur Wahlurne. Tja..., wenn der Wähler Merkels Ratlosigkeit mit Geduld
verwechselt, der wird auch die Abgabe seiner Wählerstimme als kluge Strategie
verkaufen.
Wer da meint, unsere Polit-Elite müsse in ihren Reden ans
Volk intellektuelle, plausible und staatstragende Botschaften übermitteln, der
irrt. Wer meint, er könne von unseren Politikern – gleich welcher Partei –
visionäre Ideen, überzeugende Führungskompetenz und tragfähige Konzepte
erwarten, scheint die Mechanismen von Machterwerb und Machterhalt in der
Politik nicht begriffen zu haben.
Lächerliche 300.000 von 11 Millionen Schulpflichtigen
erreichen die Hochschulreife, das sind gerade einmal drei Prozent. Damit liegt
nicht nur auf der Hand, dass Intelligente und/oder hochqualifizierte Menschen
die Minderheit bilden und damit als politische Zielgruppe wegfallen. Nun ist
die Quote der Akademiker in Deutschland längst kein belastbares Indiz für den
Grad der Gesamtverblödung. Dennoch, knapp 40 % der deutschen Bevölkerung ließ
es bei der Mittleren Reife oder Abitur bewenden. Anders ausgedrückt: Die
restlichen 47% sind Hauptschulabgänger mit oder ohne beruflichen Abschluss.
Selbst die OECD rügte Deutschland schon mehrfach wegen seines unterirdischen
Bildungssystems und dessen Folgen.
Die Parteistrategen haben angesichts dieser Zahlen eine
einfache wie entlarvende Logik. Sie halten das Volk für dämlich und träge.
Schlimmer noch, sie halten sie für manipulierbar. Und sie haben recht. Machen
wir uns nichts vor, etwa 12% gehören in Deutschland heute zur Bildungsschicht.
Da Politiker und deren Werbeagenturen davon ausgehen, dass sich 95% der
Menschen überschätzen und ernsthaft glauben, sie verfügten über ein kluges
Köpfchen, basieren politische Strategien, ob nun für Wahlen oder Verbleib in
Ämtern, auf mathematisch-statistischer Grundlage. Für das breite Fußvolk
reichen Schlagworte, mehr oder weniger witzige Sprüche und substanzlose aber
gut klingende Floskeln. Man könnte nun konstatieren: Saublöd! Aber sie
verfehlen nicht die Wirkung. – und darauf kommt es den Mächtigen an.
Die Minderheit von maximal 12% hochgebildeten Menschen
haben bei wichtigen politischen Entscheidungen schon wegen der Verteilung auf 5
bis 6 Parteien keine entscheidende Ergebnisrelevanz. Denn bei 60 Millionen
Wahlberechtigten fällt deren theoretischer Anteil von ca. 1,2 Millionen
möglicher Wähler pro Partei kaum ins Gewicht. An dieser Wahrheit kommt niemand
vorbei. Und entsprechend dieser soziologischen Binsenweisheit verhält sich auch
die Politik, nämlich zutiefst amoralisch, arrogant und überheblich. Doch alles
hat seine zwei Seiten: Die stumpfsinnige Dummheit des Wahlvolkes korreliert
hoch mit der anmaßenden Ignoranz der politischen Führung – nicht nur in unserem
Lande.
Zwar gehört die breite Mehrheit heutiger Politiker auch
nicht zu den Hellsten, im Gegenteil. Aber sie entsprechen vom Bildungsniveau
und hinsichtlich ihrer überschaubaren Intelligenz einer Mehrheit in
Deutschland. „Ich bin einer von euch“ – so tönt Martin Schulz auf den
Rednerbühnen des Landes. Damit hat er recht. Gleich und gleich gesellt sich
gerne und ein Blöder unter Blöden fühlt sich entschieden wohler, ja heimischer
und der Wohlfühlcharakter unter seinesgleichen ist enorm. Genau deshalb kann
Schulz erwarten, dass 40% der Minderbemittelten zuhören und ihm möglicherweise
freundschaftlich auf die Schulter klopfen. Das heißt zwar noch nicht, dass sie
ihn wählen werden, aber immerhin.
Einfache Botschaften braucht die träge Masse, - so die
Wahlkampfstrategen und Werbeagenturen -, damit auch das beim Wahl-Vieh ankommt,
was ankommen soll und was in Parteizentralen und auf Regierungsbühne für
geboten gehalten wird. Freilich, in TV-Interviews oder Talkshows gilt es, mit
auswendig gelernten Worthülsen Brain und Sachkunde, Seriosität und Kompetenz
vorzuspiegeln – „Bella Figura“ nennen wir Italiener diesen medialen Affentanz,
der infantiler kaum sein kann. Es ist ein Jammer, dass zu viele Politiker den
Bürgern glauben machen, Brände zu löschen, die sie selbst gelegt haben.
Notfalls sichert der kalkulierte Gedächtnisverlust in der Politik das eigene
Überleben.
Hört oder sieht man sich die öffentlichen Auftritte der
politischen Schwergewichte an, dreht sich jedem halbwegs gebildeten Menschen
angesichts der hohlen und dummdreisten Inhalte der Magen um. Nicht bei der
Masse, denn Stammtisch-Rhetorik gehört eher zum Wahl-Inventar eines Politikers,
denn genau sie ist die richtige Tonart, weil ergebnisrelevant. Nun ja, mehr
hätten die meisten ohnehin nicht zu bieten. Da kann man bei öffentlichen
Auftritten schon mal maximalen Stuss verbreiten, wie die letzten Reden von
Merkel, Gabriel, Altmeier oder Steinmeier beweisen. Von Cem Özdemir oder dem
intellektuellen Überflieger Toni Hofreiter will ich erst gar nicht reden.
Die Ungleichheit des durchschnittlichen Bildungsgrades
unter den Parteien erklärt natürlich auch, weshalb eine Partei mit einem hohen
Akademikeranteil wie die AFD beispielsweise kaum Chancen auf einen großen
Wahlerfolg haben werden, da sie per se sowohl in Sprache, Inhalt, Ziel als auch
im Anspruch nur bei einer Minderheit Akzeptanz erreicht. Und es ist wahrlich
nichts Neues, dass einfache Geister ausgrenzen, weil denken unbequem und
anstrengend ist. Dass Politiker enorme Luftschlösser bauen, ist nicht weiter
bedenklich. Gefährlich wird es erst, wenn der Wähler luftige Immobilie auch
noch die Hypothek mit seiner Stimme finanziert.
Öffentliche Auftritte und Reden der Polit-Verantwortlichen
lassen auch Rückschlüsse deren Ethik, Niveau und intellektuellen Ressourcen
innerhalb der Karriere-Pyramiden in Parteien zu. Spitzenpolitiker treten auf,
als hätten sie den Anspruch auf Allwissenheit mit ihrem Amt gleich mit
erworben, was bestenfalls einfach strukturierte Wähler beeindruckt. Doch der
ist bequem und wird den Wohlfühlcharakter vorziehen und kaum Experimente machen.
Nun ja, so schlecht war die Angela ja auch wieder nicht, sagt es, und geht zur
Wahlurne. Tja..., wenn der Wähler Merkels Ratlosigkeit mit Geduld verwechselt,
der wird auch die Abgabe seiner Wählerstimme als kluge Strategie rechtfertigen.
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