Direkt zum Hauptbereich

Heiko Maas wird von Twitter gelöscht

Das ist doch mal ne Nachricht. Unser allseits unbeliebter Heiko, ein minimalkompetenter Jurist ohne Berufserfahrung, beschloss wegen andauernder Herabwürdigung seiner Person bei Facebook und Twitter, sich mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zu rächen. Im stillen Kämmerlein erfand er deshalb das Netzwerkdurchsetzungsgesetz. Schon die phantasievolle Wortschöpfung weist darauf hin, dass es sich bei dem spektakulären Terminus um eine wegweisende Innovation handelte, die in die juristische Geschichte eingehen sollte. Ziel: Hass, Hetze, Rassismus und Beleidigungen sollen in den sozialen Netzwerken radikal „ausgemaast“ werden.



Dann machte er sich an die Arbeit, der kleine Maas. Er holte sich Rat bei einem ehemaligen Stasi-Agenten, dessen Namen ich hier nicht nennen darf und ließ sich in die ausgefeimtesten Methoden des qualifizierten Bürgerterrors einweisen. Solchermaßen gewappnet ging er mit sich selbst in Klausur und arbeitete an einem Gesetzestext für quantitative Meinungseinschränkung. Heraus kam ein juristischer Entwurf, mit dem man fortan den Nutzern von Netzwerken nicht nur das Fürchten lehren konnte.

Nach ein paar Wochen intensiven Nachdenkens legte er die so genannte „Maas’sche Netzwerkwaffe zur Beschränkung unzulässiger Wortlaute im öffentlichen Raum" dem Bundestag vor, das jedoch auf Rat der SPD-Führung vorher ein wenig entschärft wurde. Maas sei mit seiner schöpferischen Idee übers Ziel hinausgeschossen, hieß es. Ursprünglich sah sein Gesetz vor, jede öffentliche Meinungsäußerung gänzlich zu verbieten. Aus Gründen der leichteren Überrumplung des gewöhnlichen Bürgers einigte man sich dann auf die griffige Formel "NetzDG", Gesetz zur Verbesserung der Rechtsdurchsetzung in sozialen Netzwerken.

Da strahlte er, der kleine Mann im Konfirmantenanzug, als die Mitglieder des Bundesrats und Bundestags den spektakulären Geistesblitz eines bislang völlig unterschätzten Kollegen durchwinkten. Auch wenn einige Abgeordnete gewisse Bedenken anmeldeten, weil mit der Verabschiedung des neuen Erlasses einige Prinzipien unserer Demokratie und der Meinungsfreiheit ein wenig beschädigt würden. Man hat man Fünfe gerade sein lassen, schließlich handelte es sich um einen jungen Kollegen, dem man auch mal einen Erfolg gönnen wollte.

Ich bin geneigt, Heikos Unerfahrenheit nicht über Gebühr anzuprangern, da er während seiner Schaffenszeit an der komplizierten Materie ein paar wesentliche Elemente unserer Verfassung außer Acht ließ. Schließlich hat er sich bemüht, und das muss anerkannt werden. Dummerweise hatte Heiko völlig vergessen, dass er vor einigen Jahren bei Twitter den ehemaligen Bundesbankchef Thilo Sarrazin als Idiot bezeichnet hat. Eine legasthenische „Anmaasung“, wie ich meine. Ich will Heikos Mängel hinsichtlich Grammatik, Interpunktion und Rechtschreibung trotz seines Jurastudiums nicht überbewerten, da er sich auf der anderen Seite redlich bemüht, in vollständigen Sätzen zu sprechen und dabei versucht, den einen oder anderen lichten Gedanken zu Papier bringen. Gelingt ihm nicht oft, tut aber seiner Überflüssigkeit als Jurist keinen Abbruch.

Dass nun unser Justizminister Opfer seiner eigenen Gesetze wurde, und Twitter seine öffentliche Beleidigung gnadenlos löschte, ist für ihn zwar peinlich, aber kein Beinbruch. Dazu wäre ja vonnöten, dass man das selbst gebastelte Gesetz einerseits auch begriffen hat, und sich andererseits auch daran halten müsste. Doch das darf man bei Heiko auch heute noch ausschließen. Zwar werden sich seine eigenen Genossen ins Fäustchen lachen, ihm aber jovialen Trost spenden. Wir machen ja alle mal einen Fehler.


Immerhin hat der juristische Dilettant IT-Unternehmen wie Facebook und Twitter ermächtigt, sich als Sittenwächter zu betätigen. Die aber haben Heikos verunglücktes Gesetzestraktat höchst trickreich in ein Demokratiebeseitigungsgesetz umgewandelt. Hoch lebe die Schlagkraft inkompetenter Politiker. Da bleibt einem als Bürger nichts mehr zu wünschen übrig, außer, dass uns in Zukunft „Maasregeln“ erspart bleiben mögen.
  

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Die Bluttat von Herdecke und ihre Folgen für eine ideologisch motivierte und fehlgeleitete Migrationspolitik

  Die durch Angela Merkel aus der Taufe gehobene „Willkommenskultur“, die nach der „berühmten“ Öffnung der Grenzen und ihrem Satz „Wir schaffen das“, mit massiver medialer Unterstützung der deutschen Bevölkerung ungefragt „übergestülpt“ wurde, sie decouvriert jetzt nach der aufsehenerregenden Tat in Herdecke den inneren Wahnsinn einer völlig verfehlten Migrationspolitik.   Der ungeheuerliche Angriff der 17-jährigen Tochter und des 15-jährigen Sohns auf die eigene Adoptivmutter in Herdecke, offenbart in seiner vielschichtigen Monstrosität und atemberaubenden Grausamkeit, was alle verantwortlichen Staatsträger mit der Umsetzung einer gesellschaftspolitischen Ideologie in Gang gesetzt haben. In der psychologischen und soziologischen Betrachtung der alptraumhaften Tat auf die Mutter und Kommunalpolitikerin, Iris Stalzer, erweist sich eine pervertiert-ideologische Humanität in seiner schrecklichsten Form als gescheitertes Experiment und steht sinnbildhaft für ein gesamtpolitisch...

Die große Drohnen-Show - Trau, schau wem!

Seit Wochen wird die deutsche Bevölkerung von unseren vertrauenswürdigen Regierungssendern mit Drohnen-Nachrichten regelrecht zugeschüttet. Die Botschaften hinter den Botschaften: Die akute Gefahr droht vom Himmel. Genauer ausgedrückt: Der Russe lauert hinter, über, unter, neben und auf jeder Wolke. Und sollte es einmal sternenklar an unserem deutschen Firmament sein, dann lauert er auch dort, ... der Russe. Irgendwo. Wir sehen ihn nur nicht. Das steht nun mal fest. Und ich hab es dick, wenn eine anmaßende Elite andauernd  versucht, mich zu veralbern. Das Dilemma mit diesen mutmaßlichen Drohnen ist, dass der brave Bürger auf den "hohen Wahrheitsgehalt" unserer Hofberichterstatter baut und sich daher auch nirgends mehr sicher fühlen kann. Diese ferngesteuerten „Dinger“, von wo sie auch immer starten, wer immer sie auch losschickt und welchem Zweck sie auch dienen, Tatsache ist, dass sie ohne nationale Kennungen illegal in unsere Lufträume eingedrungen sind und jederzeit zus...

Ausbruch der Drohnenseuche – pandemische Verhältnisse am Himmel

Niemand kann sagen, er habe nichts gewusst. Es hat sich angekündigt. Erst die tödliche Corona-Pandemie, dann das mörderische Klima. Nun nähern wir uns allmählich dem Endstadium – dem deutschen Armageddon. Es vergeht kein Tag mehr, an dem wir nicht mit neuen Horrormeldungen aus der Luft aufgerüttelt werden. Noch wissen wir nicht, wer die Urheber der neuen Menschheitsgeißel, genauer gesagt, die potenziellen Gefährder sind. Sicher ist nur, dass sich die Erfinder bundesdeutscher Heimsuchungen raffinierte Unheils-Szenarien ausgedacht haben, gegen die man quasi wehrlos ist. Die Gefahren sieht, fühlt, riecht und schmeckt man nicht. Und trotzdem lauern sie hinter Bäumen und am Himmel, sagt man uns. Werfen wir den Blick in eine Zeit zurück, in der pumperlgesunde Bürger bei einem Spaziergang mitten im tiefsten Spessart oder in der Hocheifel unversehens von heimtückischen Viren angefallen wurden, sofern sie keine Masken trugen.  Selbst wenn wir mitten in der Nacht auf einer Parkbank am Ran...