Direkt zum Hauptbereich

Endlich - revolutionäres Konzept gegen Hooligans

Es gibt sie in fast jedem Verein, die gefürchteten Hooligans der Fußballclubs. Nicht nur die WM, sondern auch Bundesligaspiele will die Mehrheit der Fußballfans in Ruhe genießen. Allerdings machen ihnen Hooligans immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Sollen Fußballvereine an den Kosten für die Polizeieinsätze beteiligt werden? Darüber wird seit Jahren hitzig diskutiert. Doch echte Lösungen lagen bislang noch in weiter Ferne.


Nun machen zwei deutsche Vereine ernst, die in Deutschland wegen schwerer Fan-Ausschreitungen regelmäßig für Schlagzeilen sorgen. Geplant sind Zusatz-Stadien in der unmittelbaren Nachbarschaft der Austragungsorte. Sie sind mit direkten Zugängen mit der eigentlichen Arena verbunden. Verfeindete Hooligans werden unmittelbar nach Spielende durch ein getrenntes Tunnelsystem ins benachbarte Stadion geschleust. An den gesicherten Eingangstoren sollen die Ultras mit Baseballschlägern, Schlagstöcken, Wurfgegenständen, leeren Bierflaschen ausgestattet werden. Jede Partei erhält unterscheidbare Mannschaftstrikots, damit auch alle wissen, auf wen sie mit ihren Baseballschlägern eindreschen müssen. 

Das Konzept ist so einfach wie ökonomisch. Sobald sich die Kontrahenten vollständig auf dem Feld versammelt haben, erfolgt über einen Lautsprecher der Anpfiff. Damit sich die Hooligans ganz auf ihre Aggressionen und ihre Gegner konzentrieren können, bleiben während des Gemetzels auf dem grünen Rasen die Ausgänge für eine Stunde geschlossen. Schieds- und Linienrichter entfallen vollständig. Nach der Schlacht verlassen jene, die noch in der Lage sind, die Arena aufrecht und mit eigenen Kräften verlassen können. Der Rest wird von Ordnungskräften und Sanitätern eingesammelt und je nach Zustand ent- oder versorgt.

„Wir haben über diese Idee schon länger nachgedacht“, so der Manager von HSV Klaus-Michael Kühne, zumal der Vandalismus und die Zerstörung von Hab und Gut rund um das Stadion vermieden und große Polizeiaufgebote überflüssig würden. Auch die Frage der Refinanzierung dieser Idee scheint gelöst. »Einige TV-Sender haben bereits Interesse angemeldet, das gesteuerte Massaker zu übertragen und sind breit, über entsprechende Übertragungsrechte zu verhandeln, ließ der Aufsichtsratsvorsitzende von Schalke Clemens Tönnies wissen. Nomen est Omen, könnte man sagen, denn mit seinem Spitznamen „Der Fleischwolf von Gelsenkirchen“ darf man dem Großmetzger Tönnies eine gewisse Affinität zu der pragmatischen Lösung bescheinigen, der sich mit dem Bayern-Boss Ulli Hoeness kurz geschlossen hat. Metzger unter sich, das kann nur blutig werden.  

In dieser Saison wurden nicht nur bei Bundesligaspielen mehr Menschen verletzt als je zuvor, was den großen Bedarf an blutigen Schlägereien bestätigt. Europaweit suchen Clubs realisierbare Konzepte, um die martialischen Auseinandersetzungen zwischen Fans in den Griff zu bekommen, zumal friedliche Sportenthusiasten immer wieder zwischen die Fronten geraten. Doch ist eine praktikable Lösung in Sicht, für die sich sogar internationale Vereine interessieren. „Es ist alles eine Frage der Organisation“, so der Chef von Borussia Dortmund Hans-Joachim Watzke. "RTL hat uns bereits eine attraktive Summe geboten, weil sie mit dem neuen Format "Hooligan-Soap" neue Zuschauerschichten ab 22 Uhr erschließen könne.

1200 Verletzte bei über 622 Spielen in den Stadien: Die Bilanz der letztjährigen Fußball-Saison. Das Ergebnis könnte man „optimieren“, indem man mit dem revolutionären Konzept auch einen merkantilen Zusatznutzen erreicht. Derzeit überlegen Vereinsbosse, Zuschauer, die sich 90 Minuten an einem spannenden Bundesligaspiel erfreuten, dem normalen Fußballkonsumenten gegen einen geringen Aufpreis einen Mehrwert zu bieten. Überdies würde man die Zuschauer duch ein erweitertes Angebot binden, die Zweit-Arena füllen und mit zusätzlichen gastronomischen Angeboten eine Gewinnmaximierung der Vereine erzielen. Immerhin entfielen bei den martialischen Schlägereien hohe Spielergehälter.

Nun ja, ich hätte nichts gegen die kommerzielle Verwertung von Hooligans, die sich kostenlos und ohne Siegprämien gegenseitig die Seele aus dem Leib prügeln. Irgendwie wäre damit allen geholfen und die Justiz könnte sich über ein enormes Einsparungspotential freuen.    

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Jetzt muss sich die Welt warm anziehen! Annalenas neue Karriere in New York!

Wenn man es genau nimmt, hat der Bundesbürger in unserem Land keine andere Wahl, als sich angesichts der aktuellen Nachrichten mit einer Überdosis afghanischem Dope zu bekiffen. Was sich gerade im politischen Berlin abspielt, überschreitet bei Weitem die Grenzen des Ertragbaren, das man nur noch im zugedröhntem Zustand unbeschadet überleben kann.   Der „Politische Filmpalast in Berlin“ präsentiert seinen Zuschauern einen Actionthriller der außergewöhnlichen Art, den das erschauderte Publikum auf den Sitzen erstarren lässt. In dem knallharten Sciencefiction-Streifen wenden sich die Vereinten Nationen in höchster Not an die deutsche Bundesregierung und bitten um Unterstützung. Hierzulande weiß man Rat und schickt die „Grüne Terminator*in“ an die Frontlinie.  Annalena Baerbock, bei uns auch bekannt als "rhetorischer Auffahrunfall", ist die letzte Chance, Deutschland und die restlichen Kontinente mit feministischer Überlegenheit, dogmatischem Geschick, legasthenischer Sprachgewal...

Stegner verlangt Koalitionsverbot mit der AfD

Ich gebe zu, schon vor drei Jahren, als sich der politische Weltuntergang abzeichnete, stand ich des Öfteren mit meinen Espresso auf dem Balkon und gab mich dem wohligen Gedanken hin, dass es mit der CDU, den Grünen und der SPD nix mehr werden wird. Doch als ich heute Morgen den Nachrichtensender einschaltete, erschien Ralle auf dem Bildschirm. Die Zuschauer am Bildschirm rieben sich vermutlich erwartungsfreudig die Hände, versprachen sie sich doch vom kampferprobten Gladiator Ralf Stegner niederschmetternde Beleidigungen, hämische Herabwürdigungen, schöne Pöbeleien und degoutante Bösartigkeiten gegen alles, was schwarz, gelb, grün oder blau ist. Bedauerlicherweise beschränkte sich Ralle gestern mit  seinen Vernichtungsfantasien  ausschließlich auf die AfD. In der Rangreihe der unbeliebtesten SPD-Politiker ringt Ralle Stegner seit geraumer Zeit mit Saskia Esken, Karl Lauterbach und Nancy Faeser um einen der Spitzenplätze. Zugegeben, es ist ein zäher Kampf, genauer gesagt...

AusgeMerzt! Die SPD bestätigt den Mythos des schwachen Riesen

Eines steht fest: Friedrich Merz, imposante 1,98 Meter groß, dürfte seit wenigen Tagen nicht nur als die längste, sondern auch die bedeutendste politische Mogelpackung in die Geschichte seiner Partei eingehen. Es besteht auch kein Zweifel: Der eloquente Schaumschläger hat sich geradezu lehrbuchhaft entlarvt und gilt Dank der Überschätzung eigener Fähigkeiten und einiger unglücklicher Wählerentscheidungen an der Wahlurne, als Inkarnation professioneller "SelbstausMerzung". „Wir werden durch Träume groß. Alle großen Männer sind Träumer“ , so formulierte es einst der begnadete amerikanische Politiker und Staatsmann Woodrow Wilson. Wie es scheint, hat sich der 2-Meter-Mann Friedrich Merz die Maxime des Amerikaners zu eigen gemacht. Dem Latein kundigen Bildungsbürger schießt angesichts Friedrichs Gang zu Canossa die schöne philosophische Gehässigkeit ins Bewusstsein: „Ut desint vires tamen est laudanda voluntas!“ (Wenn auch die Kräfte fehlen, dennoch ist der Wille zu loben.) Kei...