Um es
vorwegzunehmen, je länger man unsere Top-Politiker beobachtet und deren
Entscheidungen oder öffentliche Äußerungen analysiert, desto mehr kommt der
Beobachter zur Überzeugung, dass mit dem politischen Spitzenpersonal etwas
nicht in Ordnung sein kann. Die Schizophrenie scheint in Regierungskreisen weiter
verbreitet zu sein, als dem gläubigen Wahlvolk lieb sein kann.
Schizophrenie ist eine schwere psychische Erkrankung
die im akuten Stadium eine Vielzahl charakteristischer Störungen aufweist, die
fast alle Bereiche der Psyche betreffen. Verzerrung der Wahrnehmung, das
Denken, die Ichfunktionen, den Willen und das Gefühls- und Gemütsleben,
beispielsweise. Es ist wahrlich keine Neuigkeit, wenn Psychologen und
Soziologen behaupten, dass der Anteil hochgradig neurotischer Individuen auf
Top-Ebenen der Gesellschaft überproportional groß ist.
Schäuble beweist mit seinem öffentlichen Statement
bedenkliche Symptome, wenn er im Wissen jener islamisch-tradierten Feindschaft
gegen eine Religionsgemeinschaft Menschen ins Land lässt, deren Ziel es ist,
das Judentum auszurotten. Harmlos ausgedrückt könnte man Schäubles Äußerungen
als Bigotterie in höchster Vollendung bezeichnen, was dennoch die Frage aufwirft,
was sich wohl in dessen Kopf abspielt.
Ist Schäuble durcheinander, gefährlich oder ignorant? Ich befürchte Letzteres, zumal er noch mehr Moslems mit antisemitischen Gedankengut aufnehmen möchte. Wie sagte er so griffig: Wir alle müssen uns damit auseinandersetzen, dass der Islam ein Teil Deutschlands ist. Der Rest der Bevölkerung muss akzeptieren, dass es in Deutschland einen wachsenden Anteil Muslime gibt. Ach ja? Hat die Regierung ihre Geschäfte etwa auf das Podium der Mainzer Fasenacht verlegt, bei der der Vorsitzende Narren-Präsident ruft: Wolle mer se roi losse? Bestimmt neuerdings ein einziger Politiker, wie es in Deutschland zu laufen hat? Und wer bitte, ist der Rest der Bevölkerung?
Selten kam klarer zum Ausdruck, wie sehr Mitglieder
der Bundesregierung Demokratie und Volk zutiefst verachten: Massive
Fehlentscheidungen, an denen auch Schäuble beteiligt war, werden als "Gang
der Geschichte" dargestellt, die wir "nicht aufhalten können".
Wieso verläuft denn der "Gang der Geschichte" in Polen, Ungarn,
Tschechien und jetzt auch in Österreich ganz anders, Herr Schäuble?
Nach judenfeindlichen Übergriffen an deutschen Schulen
äußerte sich auch Unionsfraktionschef Kauder inhaltlich in einer Art, die man
als ähnlich bedenklich einstufen könnte. Er erteilte uns Bürgern öffentlich den
Rat, „das Thema Intoleranz von Muslimen auf Antisemitismus zu beschränken.“
Alle Wetter, entfleucht es mir. Auch Kauder sollte beim Arzt einen Termin
vereinbaren. Der Deutsche Bürger soll also differenzieren, bewerten und
eingreifen, wenn Muslime mit ihrer antisemitischen Haltung Kinder und Erwachsene
mosaischen Glaubens drangsalieren oder gar bedrohen. Kauders Synapsen scheinen
auch nicht mehr in bestem Zustand zu sein.
Mehr als 70 Jahre haben sich in Deutschland Erzieher,
Meinungsbildner, Regierende und Medien mit dem Impetus einer humanen
Gesellschaftsordnung um das Ziel bemüht, die Wiederholung der Gräueltaten
unserer Väter auszuschließen. Wenn also die jahrzehntelange Stigmatisierung des
Holocaust richtig war, weshalb haben Merkel & Co. ohne Not mehr als eine
Million Muslime in Deutschland aufgenommen, von denen man weiß, dass sie in der
Heimat dazu erzogen werden, Juden zu hassen und bis aufs Blut zu bekämpfen?
Ich weiß, ich weiß, es gibt in unserm Land Stimmen,
die den islamischen Antisemitismus systematisch verharmlosen. Jenen sei gesagt:
Europa hat versagt, seine jüdischen Bürger vor dem unkontrollierten Hass
konservativer Muslime und der Gefahr durch Islamisten zu schützen. Um den
Antijudaismus unter Muslimen zu begreifen, ist es ratsam, einen raschen Blick
auf den in Medina (622–632) offenbarten Koran zu werfen. Dort werden
Feindschaft und Gewalt gegen die Juden und Christen theologisch legitimiert.
Auch hier stellt sich die Frage an Angela Merkel: War
es Dummheit? War es Mangel an Information und geschichtlichem Wissen? Oder gar
eine „Ist-mir-doch-Wurscht-Haltung“ gegenüber ihren eigenen Bürgern? Wenn alle
drei Fragen nicht relevant sind, bleibt nur noch die Schizophrenie übrig. Wenn
heute schwerwiegende Einschnitte in unserem normalen Leben als Notwendigkeit
erachtet und Einzug in unseren Alltag genommen hat, ist das nicht die Schuld
der Bürger. Kauder, Schäuble oder Merkel, sie sind nur bejammernswerte
Beispiele verkommener Politik, die mit beispielsloser Selbstüberschätzung die
gesellschaftlichen Weichen nach eigenem Gusto stellen. Selbst die Kirche zieht
an diesem Strang heftig mit.
Papst Franziskus feierte heute die Messe auf dem
Petersplatz, ein Fest der Versöhnung. Hier zeigt sich die Schizophrenie in
seinem vollkommenen Ausmaß. Dreitausend
Sicherheitskräfte sicherten die Messe. Seit Freitagabend wurden im Umkreis von
6 Kilometern des Petersplatzes Autos, Händler und Verkaufswagen verbannt, unzählige
Absperrgitter und Blockaden errichtet und der Ort der Versöhnung mit
Körperscannern und Wachpersonal hermetisch abgeriegelt. Anfang der Woche war in
Turin der italienische Chefpropagandist der IS-Terrorgruppe festgenommen
worden, kurz darauf in der Nähe von Rom weitere Verdächtige, die auch einen
Anschlag in Rom geplant hatten.
Nach einem kurzfristig einberufenen Sicherheitsgipfel
am Mittwoch im italienischen Innenministerium haben die Behörden die Maßnahmen
noch einmal um 2.000 Mann verstärkt. Man könnte diese hochgradig schizoiden
Reaktionen unserer Führer einschließlich der Kirchenfürsten als gelebte Satire
interpretieren. Sie laden die Feinde unserer christlichen Welt ein, damit wir
im Anschluss mit schwer bewaffneten Sicherheitskräfte dafür sorgen können, für
Frieden und die Versöhnung zu beten. Dass die Führungselite mit betroffenem
Gestus und standardisierten Floskeln Opfer islamischer Anschläge beklagt, für
die sie direkt oder indirekt verantwortlich ist, erscheint aus diesem
Blickwinkel betrachtet als Anschlag auf die eigene Demokratie und eine provokative,
ja menschenverachtende Farce.
Der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin ist
längst in die Vergangenheit gerückt, Nizza und Charlie Hebdo Geschichte, der
Anschlag auf den Flughafen Paris-Orly aus dem Bewusstsein der Menschen
verschwunden. Auch mit Hilfe der Politik, die alles tut, um ihr eigenes,
dämliches Verhalten zu legitimieren. Mit einer gigantischen
Propagandamaschinerie werden wohlfeile Ratschläge erteilt, Anschläge
bagatellisiert, Überfälle, Vergewaltigungen oder Messerstechereien nur noch am
Rande erwähnt. Bagatellisieren, herunterspielen, unterdrücken oder ignorieren,
es sind die gängigen Metaphern des Führungsinstrumentariums, um das Volk „nicht
auf die Palme“ zu bringen. Auch jene Vokabeln helfen unserer Regierungskaste,
die Jobs und deren Diäten zu erhalten.
Niemand ist vergesslicher als der Wähler, das wissen
unsere Politiker genau. Auch deshalb setzen sie darauf, dass der Bürger alles
hinnimmt, selbst das krankhafte Agieren unserer Politik.
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