Nachdem man sich in der SPD des Querdenkers Thilo Sarrazins
entledigt hat, folgt nun auch dessen Ehefrau Ursula. Nach 40-jähriger
Mitgliedschaft kehrt sie frustriert und verärgert der Partei den Rücken und
zwar freiwillig. Ob Frau Eskens über diesen Entschluss freudig erregt ist, wurde bislang nicht bekannt.
Ursula Sarrazin, Lehrerin in Berlin,
deren Vater Ernst Breit einst Chef des deutschen Gewerkschaftsbundes begründete ihren Austritt in
einem offenen Schreiben. Die SPD sei zu einer Sekte verkommen, in der die
Wirklichkeit nicht mehr vorkommt. Brennende Themen der Gegenwart wie beispielsweise
Migration und Islam könne man in dieser Partei nicht mehr diskutieren.
Tja, nicht nur ihr Ehemann, auch andere hochrangige
Parteimitglieder haben diese Tatsache erkannt und mit ähnlichen Begründungen ihren
Austritt erklärt, zumal es darüber hinaus jede Menge anderer Themen gibt, mit denen man in der SPD so gar
nicht mehr vorankommt. Zu den frustrierten Nestflüchtern gehören unter anderen der frühere
Mittelstandsbeauftragte Harald Christ, der frühere rheinland-pfälzische
Sozialminister Florian Gerster, der langjährige Leipziger
Bundestagstags-Abgeordnete Gunter Weißgerber und der Essener Kommunalpolitiker
Karlheinz Endruschat.
In den Medien dominieren jedoch ganz andere Nachrichten,
die derzeit eher propagandistischen Erziehungsbotschaften und
Verhaltensanordnungen ähneln, und deren Informationsgehalte gegen Null tendieren. Austritte
wichtiger Mitglieder und Meinungsbildner kommen da nicht vor. Schlägt man den
Bogen zur SPD, haben wir es mit einer Partei zu tun, die in den letzten zehn Jahren mehr Vorsitzende und Führungsmitglieder verschlissen, hinterrücks gemeuchelt, weg gemobbt oder hinausgeklagt hat, als mein Hundeverein "HV Bissige Töle" in Icking. Jetzt hat es die SPD mit einer Vorsitzenden zu tun, deren Charisma einer
stillgelegten Bahnhofshalle gleicht und deshalb ihr baldiges politisches Ableben bereits vorgezeichnet ist.
Mit schwäbischer Kehrwochen-Mentalität und
engstirnigem Provinzdenken schwingt sie sich zur Expertin mit Meinungshoheit in
nahezu allen Themen auf, ohne die blasseste Ahnung davon zu haben, über was sie
gerade spricht. Diese Führungsqualität ist in der SPD zwar keine wirkliche
Überraschung, wird aber nun von Eskens perfektioniert. Wenn sie vor die Kameras tritt und spricht, zieht sie - wie seinerzeit Herbert Wehner -, den linken Mundwinkel angeekelt nach oben und signalisiert dem Zuschauer stets den Eindruck äußerster Ablehnung: „mr Schwoba wisset wos lang
goht. Un i sowieso.“ Da darf man schon die Frage stellen, auf
welcher Ebene sich ein hoch intellektueller Sarrazin mit einer unterbelichteten Saskia verständigt hätte.
Sieht man von Eskens sprachlicher und grammatikalischer
Diaspora ab, so sind ihre Prognosen, was ihre Partei angeht, häufig echte Brüller und rangieren meist unter den Spitzen-Kalauern. „Mir wellet den nägschden
Kanzler stelle.“ In Anbetracht der neuesten Hochrechnung einer aktuellen
Zustimmung der SPD bei knapp 14 Prozent eine solche Bewertung abzugeben, zeugt
von fortschreitender Hirninsuffizienz. Zu ihrer Ehrenrettung möchte ich nicht
versäumen, hinzuzufügen, dass die Vorsitzende unter ihren roten Kollegen
hinsichtlich Intellektualität, Eloquenz oder charmanter Freundlichkeit nicht weiter unangenehm auffällt.
Pate für die Wahl der schwäbischen „Trutschn“ stand
ein kleiner Mensch mit bemerkenswertem Fingerspitzengefühl. Er motivierte
seinerzeit sämtliche Parteimitglieder so
überzeugend, dass ihnen die Nah-Tod-Erfahrung beim Vorschlag seiner Saskia wie ein glänzendes
Licht am Erfolgshorizont erschien. Der knapp 135 Zentimeter hohe Kevin, schon
wegen seines Gardemaßes prädestiniert für optimale Untergrundarbeit, hat der
eigenen, zukünftigen Karriere wegen, die Mobbing-Expertin Saska Eskens nach
oben gepuscht. Seine Weitsicht zahlt sich nun aus. Die "Giftspritzn",
wie man in Bayern zu sagen pflegt, wird's für ihn richten. Nun kann sich klein Kevin
entspannt zurücklehnen und sich seinen Ambitionen als zukünftiger Bundestagsabgeordneter
widmen.
Nachteil. Jetzt steht der SPD eine bissige
Brillenschlange vor, aufgrund dessen es Austritte hagelt. Nun ja, Sarrazin wäre
hartgesotten genug gewesen, auch diese Eskens zu überleben. Objektiv gesehen aber sollte "Thilo, der Sarazene" froh sein, dass man ihn aus der Partei geklagt hat.
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