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Armin Laschet – Vetternwirtschaft und merkwürdige Millionendeals

Beinahe könnte man sagen: Was Frau von der Leyen mit ihrer Vetternwirtschaft bei der Bundeswehr Recht war, ist unserem Ministerpräsidenten nur billig. Die Laschets machen seit Neustem jetzt auch in Masken. Ich will ja nicht unken, unser bayerischer Ministerpräsident lässt sich ja auch nicht lumpen, wenn es darum geht, dass seine Frau in Coronazeiten Mund-Nasenschutzmasken mit Bayernlogo ans Volk verhökert.

 


Der Riecher, wo sich der eine oder andere Euro hinzuverdienen lässt, scheint besonders bei unserer politischen Top-Elite stark ausgeprägt zu sein, besonders, wenn es um die liebe Verwandtschaft geht. Ist ja auch zu verstehen. Die Pandemie hat die Wirtschaft bis ins Mark getroffen, da will so ein Politiker in Zeiten allgemeiner Einschränkungen nicht auch noch darben. Wir erinnern uns. Gleich nach dem Skandal im Verteidigungsministerium, der intern unter „Flintenuschis Sumpfgebiete“ aufgearbeitet wurde, hat man die Dame nach Brüssel entsorgt. Aber wie man hört, benötigt sie dort auch jede Menge "vertrauter" Berater.

Nun reiht sich also auch Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und verhinderter Präsident des Aachener Elferrates in die Reihe erfolgreicher Arbeitsvermittler innerhalb des eigenen Verwandtenkreises ein. Johannes „Joe“ Laschet, Sohn, Mode-Blogger und bezahlter van-Laack-Influenzer vermittelte den Kontakt zwischen Vater und dem Modeunternehmen. Nun ja, der Begriff „vermitteln“ trifft natürlich nicht den Kern des angebahnten 38-Millionen-Euro-Geschäftes, bei dem nun van Laack die gesamte Landespolizei mit 1,25 Millionen Masken ausstattet.

Der Deal wurde, so jedenfalls die Presse, in einem abendlichen Telefonat eingefädelt. Was soll man dazu sagen, wenn man weiß, dass man Geschäfte mit dem Bund in dieser Größenordnung mit schriftlichen Angeboten und langwierigen Verhandlungen abschließt. Scheinbar ist unter den Verwandten unserer Ministerpräsidenten eine Art Goldgräberstimmung ausgebrochen, sozusagen eine Mund-Nasenschutz-Epidemie. Immerhin herrscht die schiere Not bei der Beschaffung von Schutzlappen. Die Weitsichtigkeit der Politiker-Verwandtschaft ist bemerkenswert und selbstredend nicht ganz ohne Gschmäckle, wie der Schwabe zu sagen pflegt, zumal langfristige Umsätze und Absatzgarantien sozusagen gesetzlich garantiert werden.

Praktisch für Frau Söder oder Laschets Sohnemann ist die Tatsache, dass man sich auf Regierungsebene einig ist, dass der Bürger überall und jederzeit verpflichtet ist, einen Mund-Nasenschutz zu tragen, und bei Nichteinhaltung ein Bußgeld zu entrichten ist. Wir schützen also mit der Einhaltung der Verordnung nicht nur uns selbst oder unsere Mitmenschen – nein -, wir sichern damit auch das komfortable Überleben von Politikerfamilien.

So gesehen hat die Pandemie doch etwas Positives.


Kommentare

  1. Werter Herr Machini, ich möchte mich bei Ihnen von Herzen für Ihre Essay´s bedanken, die mich immer auf´s Neue erfreuen & nachdenklich stimmen. Ich habe 36 Jahre in der DDR gelebt & die letzten 30 im, noch immer nicht, vereinten DE. Ich habe das Gefühl, dass der Graben noch ein Stück tiefer geworden ist.
    Es war nicht alles gut in der DDR, wo gibt es das schon? Aber was das Deutsche Volk , seit 2015, erlebt ist die Krönung an Schlechtigkeit dieser Regierung.
    Wie groß muss die Schmiergeldaktion gewesen sein, dass die ganze Altparteienmischpoke einer Teufelin hinterher rennt & das eigen Hirn abschaltet?
    Für Sie & Ihre Familie alles erdenklich Gute, bleiben Sie gesund - eine Grippe haut uns nicht vom Hocker. Hochachtungsvoll Monika W.

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