Zugegeben – es ist eine Hypothese, - ein schöner Gedanke - und er wird einer bleiben. Aber es lohnt sich, darüber kurz nachzudenken. Die Pandemie darf nicht enden, denn nicht nur das politische Überleben der Regierenden, sondern auch das virenbestimmte Arbeitsleben der Journaille fände ein jähes Ende. Deren Wiedereingliederung in unsere Gesellschaft käme einer Sisyphosarbeit gleich. Selbst Arbeitsämter würden bei so einigen Aspiranten müde abwinken.
Und nicht nur das, alle Akteure würden sich je nach Indoktrinierungsgrad der gesellschaftlichen Ebenen der Lächerlichkeit oder der Wut der Bürger preisgeben. Schon jetzt ist das Vertrauen in die Institutionen so sehr beschädigt, dass ein pandemisches Ende ihnen der Rest geben würde. Ein Rückzug und dem damit verbundenen Eingeständnis, dass die weltweite Seuche gar keine war, ist somit auch in der Praxis vollkommen unmöglich.
Doch jeder, der sich informiert und einen kritischen Blick auf die letzten beiden Jahre wirft, muss zumindest zu dem Ergebnis kommen, dass bei all den apokalyptischen Weissagungen politisch erleuchteter Hellseher und professionellen Schwarzmalern so Einiges nicht stimmen kann. Bereits bei der Nennung des Namens Lauterbach müsste bei jedem noch so perfekt indoktrinierten Impffetischisten zumindest eine schwache Leuchtdiode aufglimmen.
Ganz gleich, welcher volkswirtschaftliche Schaden entsteht, völlig Banane, wie viele Existenzen vernichtet, psychisch zugrunde gerichtete Kinder zurückbleiben werden, völlig einerlei, ob sich die Gesellschaft spaltet oder nicht, unsere Politiker haben sich in ein Fahrwasser begeben, das ein Zurückrudern ausschließt. Eine entscheidende Rolle bei dieser so genannten dramatischen Entwicklung hat nicht etwa das Virus selbst, sondern eine willfährige und übereifrig-staatshörige Journaille gespielt. Schreiberlinge wie Medienschaffende sind dramaturgisch, sensationsbrünstig und im vorauseilenden Gehorsam nach vorn geprescht, während die Politik dabei die Gunst der Stunde genutzt hat.
Es ist müßig darüber nachzudenken, wer, wann, was und in welcher Dimension ausgelöst hat. Doch klar ist, der Journalismus hätte in der Pandemie seine Aufgabe und Funktion als Vermittler, Kontrolleur und Diskurskatalysator öffentlicher Meinungsbildungsprozesse wahrnehmen müssen und ist kläglich gescheitert. Journalistische Kernaufgaben sind das Hinterfragen und das In-Frage-Stellen und Einfordern von Handlungsbegründungen. Dieser berufliche Kodex ist bei den Schreibnutten völlig entfallen - aus Angst vor Arbeitsverlust, fehlendem Rückgrat, opportunistischer Gefallsucht und grenzenlosem Profilierungsstreben. Schlimmer noch, Autoren renommierter Blätter waren Chaos-Antreiber, naive Panik-Agitatoren, dümmliche Stimmungsmacher, die von machtgeilen Politikern instrumentalisiert wurden, um die eigenen Interessen medial besser in Szene zu setzen.
Einer der größten Anheizer der Pandemie waren und sind die Polittalkshows der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender. In der gesamten Corona-Krise wurden sie zum Polit-Lagerfeuer für die Nation, in der Politikerinnen und Politiker wie in einer Pressekonferenz für Gesamtdeutschland ihre Leitlinien für die kommende Woche bekannt gaben. Dort zündeten sie aberwitzige Testballons, um zu prüfen, wie Verschärfungs- oder Lockerungsideen von einer breiten Bevölkerung aufgenommen werden. Jetzt haben die vereinigten Impffreunde endlich was sie haben wollen. Ungeimpfte sollen eingesperrt werden - selber schuld.
Die Polittalkshows machten bislang unbekannte und völlig bedeutungslose Virologen, Epidemiologen, Mathematiker und abgehobene Spinner zu Shootingstars der Pandemie. Auch deshalb, weil die immer gleichen nichtssagenden Mediziner Woche für Woche eine Plattform bekamen, auf der sie sich gemeinsam mit den immer gleichen, meist unterbelichteten Regierungsvertretern ihren Zinnober breittreten durften. Die übelsten Zustandsbeschreibungen und Agenden hatten und haben immer noch Hochkonjunktur. In sage und schreibe 133 Sendungen des Jahres 2020 hatten 92 Talkshows Corona zum Thema - ich hab sie durchgezählt. Ab 2021 gingen mir die Zahlen aus. Früher gab es wenigstens noch Naddel, Dieter Bohlen und Heidi Klum. Heute hauptsächlich Lauterbach.
Noch interessanter wird es, wenn man die Staatsindoktrinierung unter dem Aspekt der Gäste der politischen Kasperltheater von ARD und ZDF betrachtet. Bei nahezu allen Covid-Shows war die Opposition ausgeschlossen. Die Gästeauswahl bildet fast eins zu eins die Inzidenzen und die Notfall-Debatten ab, mit dem Ziel, das Drama zum Unheil hochzustilisieren. Und immer lag der Fokus der Politikerklärer auf das Orakel Berlin.
Fazit:
Es gibt kein zurück. Nicht nur unsere Demokratie „hat fertig“, auch die Option für die Regierenden,
mit Anstand und der Wahrheit eine Pandemie zu beenden, die es nie gab. Verjagen kann man diese zwangsneurotischen Despoten auch nicht, zumal die Geimpften nicht auf die Idee kämen, weil sie davon überzeugt sind, dass ihnen die Politiker lebensrettende Ratschläge erteilt haben. Und das sind nahzu 80 Prozent.
Wo bleibt eigentlich die Untersuchung, in welchem Ausmass sich Politiker (und Journalisten) durch Aufrechterhaltung der sog. Pandemie bereichert haben, v.a. durch den Kauf von Pharma-Aktien... evtl. könnte dies bei der breiten Masse einschlagen, denn beim Geld hört bekanntlich der Spass auf.
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