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Habeck – feuchte Träume – groteske Visionen – grüne Zukunft

 Die heutige Bundespressekonferenz mit unserem Umwelt- und Klimaminister brachte endlich Aufschluss darüber, was sich in der phantasievollen Gedankenwelt eines Kinderbuch-Vizekanzlers so alles abspielt. 


Es ist schon erstaunlich, dass erwachsene Wähler einem erfolglosen Geschichtenerzähler mit völlig irrealen Phantasien als stellvertretenden Staatsführer bejubeln. Gut ausgebildete, zum Teil auch ausgewiesene Wirtschafts-Experten mitsamt der versammelten Pressevertreter ließen sich ohne Widerrede, Kritik und Zweifel, ohne einen Hauch von hinterfragender Neugier von Habeck die heile Welt erklären. Die Märchen von Hans Christian Andersen sind dagegen realistische Siencefiction.

Habecks erster, phantastischer Erguss führt gleich Dutzende von Reporter bislang ernst zu nehmender Tageszeitungen und Sendeanstalten in eine visionäre Wunderwelt, mit der er vor einigen Jahren bestenfalls die Kinder aus Bullerbü in ungläubiges Staunen versetzt hätte. Seine Ausführungen hatten inhaltlich nicht einmal die Zeug, hoffnungslos naive Traumtänzer zu überzeugen, schon gar nicht jene, die sich im intellektuellen Untergeschoss unserer Gesellschaft zurecht finden müssen. 

Zwei Prozent unserer bundesdeutschen Landfläche will der Vizeträumer für Windkraftanlagen verwenden, damit in seinem grünen Fantasia-Land  solar- und batteriebetriebene Flugzeuge, Autos und Schiffe unser Leben wieder lebenswert wird. Sein Märchen mit emissionsfreien Fabriken, Kraftwerken und Motoren soll nach Roberts infantilen Vorstellungen die Bundesrepublik in eine Insel der Glückseligkeit verwandeln.

Dann rechnen wir doch schnell einmal nach: Die Gesamtfläche von Deutschland beträgt 357.400 Quadratkilometer. Bei zwei Prozent der zu bebauenden Fläche für Habecks Windräder summierte sich die Betonfläche der Sockel auf 7.200 Quadratkilometer. Die Zufahrtsstraßen und befestigten Versorgungs- und Wartungswege nicht eingerechnet. Das entspräche etwa der 9-fachen Gesamtfläche von Berlin inclusive Eingemeindungen oder der 23-fachen Gemarkung von München.

Man könnte, um dem Leser klarzumachen, was Traumtänzer vom Schlage Habeck vorhaben, mit einem noch deutlicheren Beispiel aufrütteln: Die Bewohner des gesamten Saarlandes einschließlich einem Drittel der Bevölkerung von Rheinland-Pfalz müsste mehr oder weniger zwangsweise umgesiedelt werden.

Das sollte allerdings kein Problem darstellen, zumal Habeck ja immer passende Lösungen anbieten kann. Immerhin haben in den letzten 5 Jahren etwa 2 Millionen Einwanderer aus Afrika bei uns eine neue Heimat gefunden. Daher stehen in Somalia, Eritrea, Syrien und dem Kongo seit längerer Zeit jede Menge Hütten leer. Außerdem hätten Saarländer dort jede Menge Platz und sparten überdies teure Heizkosten. 

Natürlich müsste bei dieser Frage unsere neue Außenministerin aktiv werden. Ich sehe es kommen, dass es Annalehnchen, das deutsche Bademanteldouble Pippi Langstrumpf, für dringend geboten hält, für auswanderungswillige Saarländer ein staatlich unterstütztes Umsiedlungs-Hilfeprogramm aufzulegen und Zuschüsse für Strom- und Wasseranschlüsse in Aussicht zu stellen. Der "Kobold-Abbau" für unsere deutschen Autobatterien dürfte dann dank hoher, saarländischer Erfahrungswerte im Bereich Kohleabbau neue Impulse erfahren.  

Hierzulande würden dagegen leistungsfähige Sammelstellen für windgeschredderte Vögel, heimatlose Gelbbauchunken und orientierungslose Maulwürfe eingerichtet werden. Eine Chance für umweltbewusste Branchen mit neuen Berufsbildern. Einziges ungelöstes Problem bleibt die Beschaffung von Rohstoffen für Batterien und die Entsorgung hochgiftigen Mülls der ausgedienten Mobilitätsspeicher. Aber diese Frage kann unser Ersatz-Märchenkanzler auf seine Nachfolger verlagern.

Auf die Frage eines Journalisten, was nun in Habecks Plan der große Wurf sei, antwortete er kurz und knapp: ZITAT „Die Legislaturperiode.“ Die Antwort ist in seinem Falle nachvollziehbar, denn als Kinderbuchautor hat Existenzsicherung und Versorgung erste Priorität. Doch hinter dem Begriff „Legislaturperiode“ versteckt sich aus Roberts Blickwinkel, dass er mit seiner Vision grüne Arbeitsplätze schaffen und allgemeinen Wohlstand initiieren wird. Neuer Wohlstand wird einkehren, so seine Worte, auch wenn die Finanzierungspläne noch nicht gesichert seien. Immerhin, bei der CO2-Besteuerung ist noch Luft nach oben.

Hunderte, neue und vor allem emissionsfreie aber extrem energieintensive Betonwerke werden gebaut, zehntausende elektrisch betriebene Betonmischfahrzeuge angeschafft, Grundwasserspiegel gesenkt, Naturschutzgebiete aufgelöst und Stromtrassen verlegt werden. Wälder abgeholzt, Flora und Fauna vernichtet und die Lebensgrundlage von vielen Tierarten geopfert. Der zusätzlich benötigte Platz- und Energiebedarf muss der grünen Umweltidee weichen. Fridays for Future ist hinsichtlich Kompetenz und wissenschaftlicher Weitsicht auf dem Vormarsch - Lönneberga und Räuber Hotzenplotz für Anspruchsvolle hat wieder Zukunft.

Und die Energie? Atom ist out. Kohlekraftwerke werden eliminiert und Gaskraftwerke gibt es hierzulande noch nicht. Ergo wird Strom und Wärme vermutlich mit Muskelkraft von zehntausenden Sportbesessenen in heimischen Fitness-Studios auf Ergometern und Rudergeräten erzeugt. Deutschland wird sich gesundstrampeln, solange wir noch keine Gaskraftwerke haben. Immerhin haben wir noch den Russen, den Baerbock zwar nicht mag, Bürger in kalten Wohnungen aber brauchen um zu überleben.

„Lösungen lassen sich finden“, so Habeck in der Fragestunde. „Aber“, und das fügte er warnend hinzu, „die zukünftigen Windkraftanlagen decken trotzdem nur etwa 60 Prozent des Strombedarfs.“ An eine massentaugliche Wasserstofftechnologie brauchen wir die nächsten 10 Jahre auch nicht zu denken. Eine 80-Prozentige Versorgung mit grüner Energie sei dennoch angepeilt, argumentierte er voller Überzeugung. Aus diesem Grund sollen alle deutschen Dächer mit Solarpanels bestückt werden. Neugenehmigungen wird es ohne Solardächer nicht mehr geben.

Mit einer Überraschung wartete in der Pressekonferenz ein Reporter auf, der tatsächlich eine kritische Frage stellte. Ob Habeck nicht mit Widerstand von Bürgern rechne, die partout kein Windrad in ihrem Garten haben und keinen Quadratmeter ihres Grundstücks preisgeben wollten. „Man müsse die kleine, renitente Minderheit zum Umdenken motivieren, meinte er. „Klimaschutz und Energiewende ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die jeder begreifen muss.“ Sein Unterton klang eher nach Enteignung und behördlichen Maßnahmen als nach grünen Auen, liebliche Landschaften und naturbelassene Blumenwiesen mit unverstelltem Blick auf die Berge.

Da stellt sich dem Windradgegner die Frage, ob es nicht für viele Bürger unseres Landes besser ist, die Koffer zu packen und nach Eritrea umzusiedeln. Denn ob unsere Republik Dank der sagenumwobenen Kompetenz von Baerbock, Habeck und Scholz jemals wieder genug Milch und Honig erwirtschaften wird, wage ich zu bezweifeln.

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