Beginnen wir mit einem Bild als Beispiel: Der Zwei-Meter-Koloss Achmed Abdullah, mit Schultern wie ein Banktresor und einem Stiernacken, mit dem er bequem zwei LKWs zur Seite schieben kann, wird von Detlev, einem schmächtigen Teenager unter Androhung von Gewalt aufgefordert, den Neuköllner Eingang der Disco freizugeben. Da ist die Sache klar, da weiß man, wie die Sache ausgeht. Das Kerlchen wird sich seine Zähne nach Hause schleppen.
Kurz
nach dem Besuch unserer Außendingsbums Annalena Baerbock in Moskau, die mit dem
Amtskollegen Lawrow hinter den Kulissen Tacheles geredet hat, meldet sich nun
auch Flinten-Christel zu Wort und droht den Russen. Ehrlich gesagt, da weiß man auch, wie die Sache ausgehen wird. Ich will ja nichts gesagt haben, aber das politische
Weibergeschwader in unserem Land macht es einem seit Jahren wirklich schwer, Gefühle
wie Mitleid, Bedauern oder Heiterkeit zu unterdrücken.
Ob nun Von der Leyen, Saskia Esken, Annalena Baerbock oder nun Christine Lambrecht, man wird den Eindruck nicht los, dass unser Untergang naht. Was Corona und Lauterbach trotz größter Anstrengung nicht schaffen, das erledigen unsere kompetenzbefreiten Damen. Doch zurück nach Mali.
Auch unsere Verteidigungsministerin Christine Lambrecht leidet offenkundig unter einer ähnlich verzerrten Wahrnehmung, wie unser blutarmer Jüngling vor der Disco, wenn sie Putin und seinen russischen Söldnertruppen über „die WELT am Sonntag“ ausrichten lässt: „Wir werden es den Russen nicht so leicht machen.“ Anlass ist der fromme Wunsch Deutschlands, dass das westafrikanische Land schnell Neuwahlen ansetzen müsse und nicht erst in fünf Jahren. Außerdem soll Russland gefälligst ihre Ausbilder aus Mali zurückziehen.
Wenn man einmal davon absieht, dass wir in unserem Land genug zu tun hätten, um unsere arabischen Freunde und Sozialgäste zu bitten, die Gesetze Deutschland zu respektieren, darf man sich durchaus auch die Frage stellen, weshalb wir ausgerechnet Mali mit unserem „way of life“ beglücken müssen. Es scheint für unseren politisch Verantwortlichen ein großes Anliegen zu sein, mit der geballten Schlagkraft unserer Bundeswehr, das westafrikanische Land in eine friedvolle Insel der Glückseligkeit zu verwandeln.
Lambrecht hatte Mitte Januar im Bundestag von der durch russische Ausbilder gedrillte Militärjunta in Mali eine sofortige Rückkehr zur Demokratie verlangt. Ich will offen sein. Ich kann mich nicht erinnern, dass der Regierungschef der Republik Mali Choguel Kokalla Maïga oder sein Außenminister Abdoulaye Diop unseren Kanzler Olaf Scholz und deutsche Politiker unmissverständlich aufgefordert hat, die eigenen Grundgesetze anzuerkennen und freie Meinungsäußerungen deutscher Spaziergänger zu respektieren.
Nun ist ja unsere Christine weder optisch noch mental das Paradebeispiel einer Furcht einflößenden Amazone. Vielmehr erinnern ihre öffentlichen Auftritte an ein verbissenes Muttchen in Kittelschürze, deren Leben sich bislang relativ freudlos gestaltet hat. Da haben ihre an die malische Militärjunta gerichteten Drohungen eine ähnliche Wirkung wie beim Türsteher der Disco in Neukölln, zumal die angeheuerten Söldner der afrikanischen Republik bis an die Zähne bewaffnet sind. Auch dieser Sachverhalt scheint mir im Vergleich zur Bundeswehr erwähnenswert.
Lambrecht stellte in der «Welt am Sonntag» außerdem Forderungen an die malische Regierung. "Wenn man die Bundeswehr im Land will, dann muss man auch dafür sorgen, dass die Bedingungen stimmen." Nun, Frau Lambrecht, wenn man in Deutschland Ordnung haben will, gelten sicher ähnliche Voraussetzungen. Doch wenn man die Blicke in übel beleumundete Stadtteile in unserer Republik schweifen lässt, verhalten sich dort unsere „Polizisten“ auch eher restriktiv, sofern sie sich überhaupt dorthin wagen.
Sodann fuhr unsere Verteidigungsministerin fort: „Soldatinnen und Soldaten müssen sich ungehindert in Mali bewegen können und bestmöglich geschützt werden. Dazu gehört auch der Schutz durch Drohnen. Ich werde gegenüber der malischen Regierung sehr deutlich machen, dass es auch nicht sein kann, sie mit Söldnern zusammenarbeitet, die sich schwerer Menschenrechtsverletzungen schuldig gemacht haben.“ Alle Wetter. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die korrupte malische Regierung, sich ausgerechnet von der weltweit schwächsten Armee beschützen lassen will.
Es bleibt außerdem schleierhaft, auf welche Weise Christine Lambrecht mitsamt einer zahnlosen Bundeswehr und mit gerade einmal 1.000 Soldaten etwa 20 Millionen Bürger mitsamt den islamistischen Terrorgruppen die Demokratie schmackhaft machen könnte. Wäre das, wenn überhaupt, nicht etwa die Aufgabe der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich?
Wie dem auch sei, Putin und der malische
Regierungschef, sie werden vermutlich eingeschüchtert von Christinas Frauenpower, sofort eine Friedenskonferenz
einberufen, um über demokratische Verhältnisse in dem westafrikanischen Land diskutieren.
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