Direkt zum Hauptbereich

Der Italiener – ein evolutionärer Glücksfall

Oft habe ich darüber nachgedacht, was den Reiz Italiens für Fremde aus aller Welt ausmacht. Möglicherweise, weil bei uns die Zitronen blühen, vielleicht auch weil wir auf unsere Vergangenheit so stolz sind und unsere Vorfahren in Ehren halten. 

Nirgendwo sonst stehen so viele in Stein gehauene Verwandte aus der Antike herum, wie in Italien. Kohortenweise wurden unsere Vorväter aus Marmorblöcken gemeißelt. Man verpasste ihnen Feigenblätter und stellte sie in unsere Stadtzentren. Und jeder Tourist bemerken alsbald, schon damals waren unsere versteinerten Vorfahren muskulöse Bilderbuchmänner. Geändert hat sich bis in die Neuzeit nichts. Unsere heutige Lebensweise eines echten Machismo ist hierzulande kein Vorwurf, sondern eine Verpflichtung.

Ich wills mal so sagen: Der heutige Durchschnittsitaliener gleicht einem gut gelungenen Adonis und wir würden uns niemals mit einem blutarmen Dänen oder einem blassen, norddeutschen Gymnasiallehrer aus Ovelgönne, Aurich oder Ratzeburg vergleichen. Schon gar nicht mit einem vegan lebenden Grünen, der andauernd vor sich hingendert, Frauenkleidung schick findet und sein Geschlecht sucht. 

Und seien wir mal ehrlich: Italienische Männer sind im Duchschnitt auch schöner als Nordeuropäer und insbesondere als Deutsche. Selbst die Mädels bei uns unterscheiden sich signifikant von germanischen Damen. Eine rassige, italienische Frau weiß haargenau, wie sie ihren Kerl in nur wenigen Sekunden zum unterwürfigen Deppen formt und macht jede Diskussion von Gleichberechtigung obsolet. Das geben wir Männer zwar nicht zu, es belastet uns aber auch nicht übermäßig.

Doch richten wir unser Augenmerk auf unsere Historie und die Hinterlassenschaften unserer Vorväter. Natürlich wissen wir, dass die Behausungen der alten Römer nicht mehr so gut im Schuss sind, oft kein Dach mehr haben und häufig nur noch die Fassade übrig ist. Aber stets ist über den Eingängen etwas Schlaues in Stein gemeißelt, das Reiseleiter und mitreisende deutsche Lehrer fließend übersetzen können.

„Geöffnet nur dienstags, Fremder“ ist über manchem Tempelportal in lateinisch zu lesen. Knappe Weisheiten wie „Friss oder stirb“ steht über dem Eingang zum einstigen Löwenkäfig in den Katakomben antiker Arenen. Es sind Botschaften an die Nachwelt, die vor allem hohe Eintrittsgelder und die weiten Reisen über die Alpen rechtfertigen.

Jedenfalls ist Italien ein Land, über das sich germanische Choleriker, linksgrüne Besserwisser und Deutschlehrer seit der Völkerwanderung so sehr ärgern, dass sie uns alle Jahre wieder heimsuchen. Und obgleich wir Italiener schon vor 2000 Jahren formschöne vierspännige Kampfwagen gebaut haben und heute – dank langjähriger Erfahrung die schnittigsten Sportwagen produzieren, kauft der Deutsche sein Auto trotzdem lieber in Stuttgart oder Wolfsburg. Neuerdings erwirbt er sogar Elektroautos, um sein Gewissen zu beruhigen. Damit erreicht der deutsche Tourist dank tiefgreifender Abneigung gegen Ladesäulen in unserem Land bestenfalls noch den Gardasee. Südlich von Verona gibt es nur noch selten Autostrom. Dekoration für Deutsche, wenn ich das so sagen darf, zumal  Ladesäulen von Italienern sowieso nicht frequentiert werden.

Die  Germanen reiben uns stets unter die Nase, etwas Besseres zu sein und behaupten, wir würden Ausländer gern und oft übers Ohr hauen oder uns an ihrem Eigentum vergreifen. Stimmt zwar nicht, aber Schwamm drüber. Zum Glück erinnert die BILD-Zeitung alljährlich vor Beginn der Hochsaison an die Zahl der Autodiebstähle in Rimini oder Neapel und veröffentlicht die letzten Statistiken der Mafia-Morde in Sizilien. Der Deutsche fährt dann trotzdem hin. Aber vorher informiert, fühlt er sich einfach besser, sollte sein Auto vor dem Hotel über Nacht aufgebrochen und leergeräumt worden sein.

Dennoch bleibt eine Merkwürdigkeit: Spätestens, wenn der Tourist die Grün-weiß-roten Landesgrenzen am Brennerpass überquert hat und die ersten Zypressen am Wegesrand entdeckt, bemerkt er auch: Die Küche ist exzellent, der Espresso doppelt so gut wie in Wanne-Eickel, der Rotwein exorbitant süffig, das Wetter ungetrübt, unsere Frauen schön und temperamentvoll und die Männer begnadete Liebhaber. Dann weiß insbesondere die mitreisende Ehefrau: Italiener sind etwas Besonderes! Wir sind eben noch echte Hedonisten.

Eines ist sicher, wir sind die katholischsten Europäer, weswegen bei uns auch der Papst wohnt. In die übrig gebliebenen Jupitertempel gehen wir Azzurri nur um nachzusehen, ob genügend Touristen mit ausreichendem Kleingeld da waren und nicht etwa zum Beten. Dennoch, wir sind ohne Zweifel so gläubig, dass wir häufig und spontan „Madonna“ rufen, wenn wir erschreckt oder erstaunt sind. Damit meinen wir nicht die Sängerin aus Amerika, zumal uns emanzipierte Frauen, die unverhohlen Sex einfordern, italienische Männer ins Angstkoma versetzen.

Hat der italienische Adoleszent die 25 Jahre überschritten, zählt er zu den begehrtesten Männern Europas, was Italienerinnen schon immer zu schätzen wussten und deshalb die Vorteile im Land ausgiebig genießen. Der Italiener ist sozusagen der Ferrari seiner Spezies. Nicht nur deswegen, weil er von heiratswilligen Damen so einfach nicht einzufangen ist. Im Durchschnitt lebt der Italiener bis zu seinem 32.ten Lebensjahr bei seiner Mutter. Mit gutem Grund. Sie wäscht, kocht, bügelt, stopft und umsorgt ihn selbstlos, was er bei der Ehefrau nicht unbedingt erwarten darf. Erst wenn die Mütter ihre Söhne auf die Straße setzen, wird er eingesammelt und geheiratet.

Als “uomini d’honore" lieben wir unsere Frauen und ihre Kinder, halten uns ein bis zwei Geliebte und schaffen es dennoch, pünktlich zu den Mahlzeiten zu Hause einzutreffen. Auch unsere Frauen verfügen über großes Organisationstalent. Sie kochen rechtzeitig unsere Spaghetti alle Vongole, obwohl sie gleichzeitig einen Lover beglücken, drei Kinder erziehen und parallel mehrere lesbische Beziehungen unterhalten. Solange wir Männer unsere Pasta genießen können, bemerken wir nichts und sind friedlich. Denn nichts ist uns heiliger als „mangiare in compagnia“, Rotwein, facere l’amore und unsere Ehre. Wir genießen sogar das, was wir “Brot” nennen.

Wir lieben das Pathos, ausladende Gesten und die Selbstinszenierung. Selbstredend spielen wir den weltbesten Fußball, fahren schneller Fahrrad als alle anderen und sind im Herzen stets Weltmeister, egal in welcher Sportart. Dem Ausländer bleibt es ein Rätsel, weshalb der männliche Italiener beim Gehen wie beim Stehen sich alle paar Minuten in den Schritt greift und einen kurzen Ruck macht. Nein, wir haben unser Gemächt nicht zurechtgerückt! 

Der Kontrollgriff dient der eigenen, inneren Sicherheit, um sozusagen aus Gründen eines intakten Selbstwertes zu prüfen, ob im Falle eines Falles auch noch alles vorhanden ist. Es ist eine tiefsitzende, genetisch bedingte Form latenter Verlustangst, die uns dazu zwingt, stets unserer einsatzbereiten Männlichkeit sicher zu sein. Doch was immer wir tun, stets sind wir dabei schick angezogen.

Bei uns werden elegante Anzüge und Kostüme entworfen und die besten Stoffe der Welt gewebt. Mindestens aber nähen wir im Hinterzimmer erheblich wertsteigernde Etiketten in die Kleidung, wenn wir wieder Lieferungen in neutralen Kartons aus Indien erhalten haben. Der Reiz liegt darin, festzustellen, ob Touristen den Schund auch kaufen. Aus diesem Grunde sind die Urlaubsorte gespickt mit Märkten und Klamottenläden. Das, was der Italiener selbst kaufen und behalten will, macht er so teuer, dass es der herkömmliche Tourist sowieso nicht bezahlen kann. Beispiele sind Gucci, Armani, Prada, Zengha oder Vouitton.

Auch an unseren Stränden geht es munter zu. Einsame Strände sind uns Italiener ein Gräuel. Schließlich braucht man am Meer die „Amici“, die Freunde, mit denen man den Tag verplaudern kann. Strandleben in Italien ist wie eine große Theateraufführung. Wir wollen nicht nur den Blick auf die Tanga-Mädchen, sondern auch auf unsere durchtrainierten Papagalli. Wo immer wir sind, wir machen „bella figura“! Und zu all dem klingelt das Handy ohne Unterlass - denn ohne unser „Telefonino“ gehen wir niemals aus dem Haus. Wir benutzen es überall, besonders in den Bars und Restaurants. Übrigens, der Italiener ist der geborene Gastronom. Er kocht so gut, und so voller Leidenschaft, dass er es sich leisten kann, Geld dafür zu verlangen, wenn nichts außer Servietten und Besteck auf dem Tisch liegen.

So richtig wohl fühlen wir uns erst dann, wenn es so richtig laut zugeht. Am liebsten fahren wir auf der Vespa mit abgesägtem Auspuff und Vollgas durch die engen Gassen verwinkelter Altstädte, in denen übrigens überall Bremsen verboten ist. Beinahe an jeder Ecke ist ein Brunnen, in den der Italiener gerne sein Geld hineinwirft und sich heimlich etwas wünscht. Die Touristen haben das beobachtet und machen es ihm nach, was dazu geführt hat, dass mittlerweile die Hälfte der Münzreserven der Nation in italienischen Stadtbrunnen aufbewahrt wird.

Überhaupt sind wir Italiener so reizüberflutet, dass wir beispielsweise beim Autofahren erst dann ans Überholen denken, wenn sich der Kick auch lohnt. Zwei dicke, durchgezogene Striche müssen da schon sein, weniger als drei Zentimeter Seitenabstand zum entgegenkommenden Fahrzeug gelten bei uns als genussvoller Vorgang, eine Kurve auszufahren als ausgesprochen unsportlich und überhaupt gilt beim Überholen grundsätzlich: Nur bei Gegenverkehr und in Rechtskurven. Sicher, es ist verboten, aber das nehmen wir nicht so wörtlich. Überhaupt dienen Parkverbotsschilder, Geschwindigkeitsbegrenzungen oder rote Ampeln eher der dekorativen Bereicherung unseres Straßenbildes und weniger einem regelnden Hinweis.

Nehmen wir zum Beispiel die Justiz. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es knapp 160.000 Gesetze, die dafür sorgen, dass der Alltag in geordneten Bahnen verläuft. In Italien dagegen gibt es sage und schreibe gerade mal 5.000 Gesetze, die das Leben der Italiener ordnen! Mehr brauchen wir auch nicht, den Rest erledigt die Mafia! 

Würde jeder Italiener jene Steuern bezahlen, die in Italien erhoben werden, läge das Steuervolumen bei etwa 115% des Bruttosozialproduktes. Schon dieser Tatsache wegen fühlen wir Italiener uns moralisch verpflichtet, einen Großteil der Steuern gar nicht erst abzuführen, weil ansonsten unser geliebtes Land in kürzester Zeit wegen Reichtum die Grenzen schließen müsste. Unzumutbar!

Dennoch, es gibt auch Gesetze, die relativ streng ausgelegt werden. Da wäre die Sache mit dem Scontrino, dem Kassenzettel, den man bei jedem Kauf bekommt. Er wird einem ausgehändigt, aufgedrängt, notfalls hinterhergetragen. Die Steuerpolizei will, dass man ihn so lange aufbewahrt, bis man 200 Meter vom Laden oder Restaurant entfernt ist. Es empfiehlt sich, zu diesem Zweck immer ein Maßband bei sich zu führen. Wird man innerhalb dieses Radius ohne Scontrino erwischt, wandert man sofort für Jahre in den Knast, “in galera”, wie es bei uns altertümlich heißt.

Eigentlich müssten die italienischen Gefängnisse voll sein mit Touristen. Aber da man sie anderweitig ohne aufwändige Prozesse leichter schröpfen kann, drückt man bei ihnen ein Auge zu.

Während man also gerade in Handschellen abgeführt wird, weil man gedankenlos den „Ricevuto Fiscale“ gleich nach dem Einkauf einer Wassermelone weggeworfen hat, amüsiert sich ganz entspannt bei einem Aperitivo ein freundlicher Mensch, der soeben eine illegale Siedlung ohne Baugenehmigung und mit Zement minderer Qualität in einem vergifteten Sumpfgebiet hochgezogen hat. Er hat damit ziemlich viele Millionen verdient. Ohne Scontrino jedenfalls würde sich dieser Herr nie erwischen lassen. 

So finden wir Italiener es beim Besuch in der Steuerbehörde normal, wenn ein Beamter, während er bedient, den Antragsteller völlig vergisst, weil ein Kollege ein interessantes Fußballthema in den Raum wirft. Da der Arbeitsaufwand für eine Steuerklärung enorm hoch ist, wird der herkömmliche Italiener nicht etwa auf dem Absatz kehrtmachen, sondern sich rege an der Diskussion beteiligen. Kurz vor Dienstschluss gibt er dann eine seiner drei Steuerklärungen dem Beamten, im Anschluss die zweite seiner Ehefrau, die dritte allerdings behält er und schließt sie gut ein.

Einmal im Jahr gibt es eine kritische Phase im Leben der sonst so friedlichen Italiener, jedenfalls der männlichen. Sie beginnt pünktlich an dem Tag, an dem die Jagdsaison eröffnet wird. Jeder von uns findet zufällig irgendwo im Schrank eine Flinte und schon werden wir zum Killer. Ich warne dringend jeden deutschen Wanderfreund, in dieser Zeit durch italienische Wälder zu streifen. Wir schießen in Ermangelung an Rehen, Hasen und Zebras auf alles, was sich bewegt. Notfalls auch auf reiche Touristen.

Immer wieder fragte ich mich, was den Italiener am besten erklärt. In dem Zusammenhang fiel mir meine Urlaubsreise in die USA ein. Unsere italienische Reisegruppe besichtigte die berühmten Niagarafälle. Der Fremdenführer macht uns aufmerksam: »Meine Damen und Herren, wenn Sie für einen Augenblick Ihre Unterhaltung einstellen würden, könnten Sie das gewaltige Tosen und Brausen des Wasserfalls hören.«  Ja, so sind wir eben, wir Italiener! Kommunikativ und temperamentvoll, auch wenn es auf Kosten der Niagarafälle geht.

Ohne Frage schätzen wir Italiener Deutschland. Deutsche sind tüchtig und zuverlässig, die Züge fast immer pünktlich und die Ladenschlusszeiten geregelt. Die Ordnung, die in Deutschland herrscht, ist vorbildhaft. Der Germane respektiert sogar rote Ampeln und zahlt pünktlich alle geforderten Steuern. Öffentliche Grünanlagen sind in der Regel geharkt, distelbefreit und gedüngt. Und wenn etwas wächst und grünt, dann mit Sicherheit reguliert, DIN-genormt und vorschriftsmäßig.

Wegen der vielen Vorschriften, Verordnungen, Erlasse, Gesetze, Anweisungen und Verbote in Deutschland bleiben Italiener auch meist dort, wo sie sind. Im eigenen Land! Es sei denn, wir wollen eine Pizzeria eröffnen. Die wird dann von einer Mafia-Holding in Palermo finanziert und in Italien als Geschäft mit hohen Verlusten ausgewiesen. So fliesen deutsche Umsatzsteuern, Grunderwerbssteuern, Mehrwertsteuern, Kapitalertragssteuern, Kirchensteuern und sogar Anwesenheitssteuern zurück nach Italien und niemand will wissen, woher das viele Geld kommt.


Manchmal können einem die Deutschen wirklich leidtun, wenn man an ihre rigide und unflexible Lebensart denkt! Außerdem sind diese Ärmsten gezwungen, immer in jener polaren Kälte zu leben, die nördlich des Brenners herrscht. Ganz offensichtlich ist auch ihr Wertemangel. Die Familie spielt kaum eine Rolle, und den Papst könnten sie auch mit etwas mehr Respekt behandeln. Madonna!

Gegenüber den arroganten und sturen Deutschen sind die Italiener kulturell eine Stufe höher. Man braucht nur die Sprachen zu vergleichen. Italienisch klingt wie Musik, sie schmeichelt dem Ohr, ist melodisch und elegisch und in keiner anderen Sprache lässt sich so wundervoll schmeicheln und umgarnen, wie in der unsrigen. 

Auf der anderen haben wir die holländische, deutsche, dänische, norwegische, schwedische, finnische, tschechische Sprache, die so barbarisch hart und schwierig auszusprechen sind, dass man jede Italienerin damit verjagen würde, wollte man sie bei Mandolinenklänge verführen! Es tut gut zu wissen, im Grunde doch etwas Besseres zu sein als die armen Leute aus dem Norden, zumal wir auch die meisten Flüchtlinge, die im Süden unseres Landes anlanden, in Deutschland gern gesehene Gäste sind und wir ihnen unbürokratisch kostenlose Reiseangebote in den Norden anbieten. Nur die vielen Pleitebanken und unsere ständigen Präsidentschaftswahlen stören ein wenig. Aber auch das will Annalena Baerbock für uns nächstes Jahr in den Griff bekommen.

                                         

Für eine Patenschaft mit einem monatlichen Betrag bin ich sehr dankbar. Selbst die kleinste Spende hilft mir, diesen völlig unabhängigen Blog stets aktuell, spannend und informativ zu halten. 

Auch ein einziger Klick auf einen der Werbebanner im Lesetext oder das Teilen in anderen Netzwerken (FB oder TWITTER) hilft mir bei der Arbeit und der Finanzierung meines Blogs.

Herzlichen Dank - euer Claudio Michele Mancini

SPENDENKONTO
Claudio Michele Mancini
Unicredit Santo Stefano
IBAN IT03S0200882540000106185335

BIC/Swift: UNICRITM1892 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Das Duell – Höcke auf der medialen Schlachtbank

Wenn bis jetzt den weniger politisch interessierten TV-Konsumenten noch nicht klar war, mit welchen pervertierten Formaten unliebsame Persönlichkeiten auf die Schlachtbank geführt werden, um sie mit Hilfe halbgarer Haltungsmoderatoren zu filetieren, durfte gestern um 20 Uhr 15 sein „deja vue“ erlebt haben. Das Ziel seines politischen Gegenspielers Mario Voigt, den Vorsitzenden des Thüringer Landtages Björn Höcke noch rechtzeitig vor den Landtagswahlen vollkommen zu diskreditieren, scheiterte kläglich. Schließlich schwebt das "35 Prozent-Damoklesschwert" der AfD wie die Hiob'sche Heimsuchung über den Köpfen der Medienmacher und der Altparteien.  Da vermochten auch die beiden auf Krawall gebürsteten konformistischen TV-Ideologen Tatjana Ohm und Jan Philipp Burgard dem Ganzen nicht einmal ansatzweise ein angemessenes Niveau verleihen. Faire und unparteiische Moderation sieht anders aus. Ohm und Burgard legten sich mit ambitioniertem Engagement ins Zeug, dem nichtssagenen B

Baerbocks Tagesthemen-Interviews in Zukunft nur noch mit Untertitel?

Nein, wir haben keine Außenministerin, Deutschland hat einen kosmetisch optimierten Bundessprachfehler. Wenn Annalena nicht nur zum TV-affinen Publikum spricht, sondern auch qualifizierten Pressevertretern Fragen kompetent und fachkundig beantwortet, können selbst hartgesottene Zuschauer intellektuell kaum noch folgen. In ihrem gestrigen „Tagesthemen“-Interview sorgte unsere Sprach-Influencerin in den Netzwerken für maximale Irritationen. Da jagte eine unverständliche Wortschöpfung die nächste, gefolgt von aufsehenerregenden Neologismen, eingebettet in verquaste Sätze, deren Sinn sich allenfalls eingeweihten Linguistikern oder erfahrenen Logipäden erschloss.  So mancher politikbeflissene Zuschauer auf dem heimischen Sofa musste nach der Sendung ratlos zurückbleiben, betrat Annalena doch beherzt und entschlossen linguistisches Neuland. Selbst in den sozialen Netzwerken herrschte in weiten Teilen Verwirrung, die sich in Tausenden Kommentaren bei "X", "Facebook" und

Wenn Tatbeteiligte die Haupttäter reinwaschen

Der erste Lockdown in der Corona-Pandemie jährt sich zum vierten Mal. Nachdem sich die Schlinge um die Hälse der politischen „Impf-Orgiasten“, Lockdown-Fetischisten, Maskenprofiteure und Weltuntergangsprediger Tag für Tag enger zuzieht, sucht Olaf Scholz nun Hilfe bei seinen Komplizen. Der Bundeskanzler hat einen neuen Expertenrat Gesundheit und Resilienz einberufen. Ethikrat-Chefin Alena Buyx soll die sich anbahnende Apokalypse mit ihren „Mannen“ aufhalten, oder zumindest in Bahnen lenken, um den allzu forschen politischen Predigern des Impfheils das „Volkstribunal“ zu ersparen. Die Stimmen in Regierungskreisen und auch in der Opposition werden immer mehr, immer lauter und immer eindringlicher, den vorsätzlich inszenierten pandemischen Supergau aufzuarbeiten. Dass unsere Regierung bereits vorbaut, ist unübersehbar. Sie greift angesichts der kaum noch zu verschleiernden Katastrophenmeldungen zur „Ultima Ratio“. Wer, wenn nicht die höchste und über jeden Zweifel erhabene Instanz de