Direkt zum Hauptbereich

Minus 5 grüne Prozent – die Enttäuschung hält sich in Grenzen

Die Bremer Landtagswahl ist gelaufen. Als Resümee könnte man das Ergebnis in der Form ziehen, dass die träge Wählermasse sich ganz allmählich in Bewegung gesetzt hat. Trotzdem ist es zum Mäusemelken, wie hartnäckig sich der dogmatische Sektenkern an ihrem auserkorenen Protagonisten festkrallt.

Weil die einzige Partei, die von vernünftigen Menschen wählbar gewesen wäre, gar nicht mitmachen durfte, dürfte das Ergebnis auch nicht das Bild widerspiegeln, was sich in Wahrheit in der Bremer Bürgerschaft ausdrückt. Lindner und seine zuverlässigen Gesinnungsmutanten der FDP haben‘s mit 5,2 Prozent gerade noch einmal geschafft. So weit, so schlecht. Christian, der Blender, kann jedenfalls schon die Totenglocken aus Bremen laut und deutlich vernehmen. Auch seine politische Beisetzung dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein.  

Dennoch, es hätte alles noch viel schöner werden können, blickt man auf das Wahlergebnis der Grünen. Auch wenn unser Bundesdickerchen, Ricarda Lang, vor der Presse den Verlust eines Drittels der Wählerschaft als einen „Guten Tag“ bezeichnet, dürfte der politisch interessierte Bundesbürger für sich selbst konstatieren: Ein Minus von mehr als 10 Prozent für die Grünen wäre noch ein weit besserer Tag gewesen. Nicht auszudenken, welch euphemistische Worte Ricarda Lang gefunden hätte, wäre die Grüne Sekte komplett abgewählt worden. Doch das war den Bremer Bürgern leider nicht vergönnt.

Nun ist es ja nicht neu, dass Politiker nach Wahlen ihr lausiges Abschneiden mit euphorischer Hartnäckigkeit schönreden, es gehört auch zum unverzichtbaren Ritual einer jeder Verliererpartei, „den jeweiligen Gegner“ für das eigene schlechte Ergebnis verantwortlich zu machen. Dennoch zeichnet es sich ab, der Höhenflug der Grünen ist beendet. In einem Bundesland, in dem die Grünen eine bemerkenswert große Stammwählerschaft haben, ist das gestrige Wahlergebnis von 11,5 Prozent ein Tiefschlag in die Magengrube. Der Trend des Niederganges zeichnet sich nicht nur in Bremen ab. Der bundesweite Abgesang hat begonnen.

Abzulesen ist das auch an einem anderen Indiz. In der Hansestadt haben sich wütende Bürger zusammengerottet, nicht nur, weil sie einen Habeck oder eine Baerbock nicht mehr ertragen können, sondern auch weil die Wahlkommission die AfD wegen eines dummen Fehlers vom Platz gestellt hat. Der undemokratische Ausgrenzungseifer auf allen Ebenen einschließlich der Medien hat eine Art „Jetzt-erst-recht- Stimmung“ ausgelöst.

Der Wählerzulauf einer ganz und gar unterrepräsentierten Partei wie der BIW (Bürger in Wut) ist nicht nur ungewöhnlich. Er deutet mit nahezu 10 Prozent Wählerstimmen nachdrücklich darauf hin, dass die Stimmungslage in der Bremer Bürgerschaft gewaltig brodelt. Sie ist Ausdruck einer tiefgreifenden Unzufriedenheit mit der Bundespolitik.

Schaut man die die Prozentverteilung genauer an, kann man den Schluss daraus ziehen, dass ein Drittel der ehemals grünen Wähler die Flucht zur SPD angetreten hat, die genau diesen Zuwachs an Stimmen verzeichnen konnte. Würde man spekulieren, in welcher Partei die etwas mutigeren oder frustrierten Wähler ihr Heil gesucht hätten, wäre die AfD bei der Wahl zugelassen gewesen, zumal weder der CDU-Vertreter Frank Imhoff noch der SPD-Repräsentant Bovenschulte keine glanzvollen Vertreter ihrer Parteien sind, sondern eher die kleineren Übel einer ansonsten unwählbaren Elite von Parteivertretern darstellen, die traditionell in ihrem Bundesland nichts auf die Reihe bekommen.

Auch wenn unter den „blinden“ Politikvertretern der „Einäugige“ Olaf in Berlin nicht gerade der Publikumsmagnet ist und aus der Ferne motivatorisch die Massen bewegen kann, bleibt eines festzustellen. Mit seiner durchschnittlichen Strahlkraft unter all den diffusen Politfunzeln verspricht sein vages Licht am Ende des Tunnels noch ein letztes Fünkchen Hoffnung aus der Diaspora der Unfähigkeit.

Habeck dagegen ist, das kann man mit Fug und Recht behaupten, zur Hassfigur geworden, das zeigten sehr deutlich die Straßeninterviews. Selbst bei den drögen Bremern, die der grünen Partei das schlechteste Wahlergebnis seit 24 Jahren bescherten, zweifellos auch der Verdienst Habecks und seines "Familienministeriums." 

Immerhin, das darf man in unserem Land mit Genugtuung feststellen: Rot-Rot-Grün ist in der Hansestadt Geschichte. Bleibt zu hoffen, dass in Bremen ein Anfang gemacht ist und sich bei anstehenden Landtagswahlen die restlichen Landesverbände der AfD hinsichtlich ihrer Kandidaten auf jeweils einen Vertreter einigen können.


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Die Bluttat von Herdecke und ihre Folgen für eine ideologisch motivierte und fehlgeleitete Migrationspolitik

  Die durch Angela Merkel aus der Taufe gehobene „Willkommenskultur“, die nach der „berühmten“ Öffnung der Grenzen und ihrem Satz „Wir schaffen das“, mit massiver medialer Unterstützung der deutschen Bevölkerung ungefragt „übergestülpt“ wurde, sie decouvriert jetzt nach der aufsehenerregenden Tat in Herdecke den inneren Wahnsinn einer völlig verfehlten Migrationspolitik.   Der ungeheuerliche Angriff der 17-jährigen Tochter und des 15-jährigen Sohns auf die eigene Adoptivmutter in Herdecke, offenbart in seiner vielschichtigen Monstrosität und atemberaubenden Grausamkeit, was alle verantwortlichen Staatsträger mit der Umsetzung einer gesellschaftspolitischen Ideologie in Gang gesetzt haben. In der psychologischen und soziologischen Betrachtung der alptraumhaften Tat auf die Mutter und Kommunalpolitikerin, Iris Stalzer, erweist sich eine pervertiert-ideologische Humanität in seiner schrecklichsten Form als gescheitertes Experiment und steht sinnbildhaft für ein gesamtpolitisch...

Die große Drohnen-Show - Trau, schau wem!

Seit Wochen wird die deutsche Bevölkerung von unseren vertrauenswürdigen Regierungssendern mit Drohnen-Nachrichten regelrecht zugeschüttet. Die Botschaften hinter den Botschaften: Die akute Gefahr droht vom Himmel. Genauer ausgedrückt: Der Russe lauert hinter, über, unter, neben und auf jeder Wolke. Und sollte es einmal sternenklar an unserem deutschen Firmament sein, dann lauert er auch dort, ... der Russe. Irgendwo. Wir sehen ihn nur nicht. Das steht nun mal fest. Und ich hab es dick, wenn eine anmaßende Elite andauernd  versucht, mich zu veralbern. Das Dilemma mit diesen mutmaßlichen Drohnen ist, dass der brave Bürger auf den "hohen Wahrheitsgehalt" unserer Hofberichterstatter baut und sich daher auch nirgends mehr sicher fühlen kann. Diese ferngesteuerten „Dinger“, von wo sie auch immer starten, wer immer sie auch losschickt und welchem Zweck sie auch dienen, Tatsache ist, dass sie ohne nationale Kennungen illegal in unsere Lufträume eingedrungen sind und jederzeit zus...

Ausbruch der Drohnenseuche – pandemische Verhältnisse am Himmel

Niemand kann sagen, er habe nichts gewusst. Es hat sich angekündigt. Erst die tödliche Corona-Pandemie, dann das mörderische Klima. Nun nähern wir uns allmählich dem Endstadium – dem deutschen Armageddon. Es vergeht kein Tag mehr, an dem wir nicht mit neuen Horrormeldungen aus der Luft aufgerüttelt werden. Noch wissen wir nicht, wer die Urheber der neuen Menschheitsgeißel, genauer gesagt, die potenziellen Gefährder sind. Sicher ist nur, dass sich die Erfinder bundesdeutscher Heimsuchungen raffinierte Unheils-Szenarien ausgedacht haben, gegen die man quasi wehrlos ist. Die Gefahren sieht, fühlt, riecht und schmeckt man nicht. Und trotzdem lauern sie hinter Bäumen und am Himmel, sagt man uns. Werfen wir den Blick in eine Zeit zurück, in der pumperlgesunde Bürger bei einem Spaziergang mitten im tiefsten Spessart oder in der Hocheifel unversehens von heimtückischen Viren angefallen wurden, sofern sie keine Masken trugen.  Selbst wenn wir mitten in der Nacht auf einer Parkbank am Ran...