Direkt zum Hauptbereich

Strom-Engpass in Oranienburg – Macht euch mal keine Sorgen -

Die Alarm-Meldung über den akuten Energie-Notstand in der brandenburgischen Stadt Oranienburg dürfte inzwischen kaum noch einen Bürger im Land überraschen, der die nationalen Ofen-Umbaupläne unseres Wirtschafts- und Heizungsministers Habeck verfolgt hat. Doch was in Oranienburg Realität ist, könnte sich ausbreiten wie seinerzeit der Corona-Virus.

Die Brisanz der besorgniserregenden Mitteilung hat zweifellos erhebliche Sprengkraft und durchlief deshalb noch vor der ungeschminkten Ausstrahlung in den Nachrichtensendern, - aus schierer Fürsorglichkeit für die fernsehenden Bürger - , versteht sich, mehrere sprachbereinigende Filter. Schließlich müssen schon von Staats wegen Märchen wahr werden.

In den ministeriellen Büros wurden hektisch Pläne zur prophylaktischen Niederschlagung allzu lauter Bürgerbeschwerden ausgearbeit, fieberhaft an beschönigender Semantik gefeilt und Erfolg versprechende Formulierungen erdichtet. Gestern Abend war es soweit. ZDF und ARD strahlten sendefähige Framings mit Habeck'schem Optimismus aus. Zum Ärger unseres „Beschönigungsministeriums für Katastrophen und Chaos“, drangen dann doch ein paar unschöne Fakten in die Öffentlichkeit.

Zu viele Wärmepumpen, zu viele E-Mobil-Ladestationen, zu wenig Wind, außerdem Scheiß-Solar-Wetter (die Sonne wollte nicht wie sie sollte) und ein instabiles und überlastetes Stromnetz. So heißt es aus einer offiziellen Quelle in Oranienburg: "Um das Stromnetz weiter stabil zu halten, können die Stadtwerke ab sofort keine Neuanmeldungen oder Leistungserhöhungen von Hausanschlüssen mehr genehmigen. Das betrifft die vielen Anschlüsse für Wärmepumpen und Autoladesäulen, sowie neu geplante Gewerbe- und Industrieflächen. Besonders betroffen ist die Kernstadt und der Ortsteil Sachsenhausen."

Nun ja, all jene Oranienburger, die zur nachhaltigen Rettung des Weltgeschehens und der internationalen Klimabereinigung beitragen wollten und in vorauseilendem Erfüllungseifer ihre Diesel und Benziner durch E-Autos ersetzt haben, können ihre Blechkisten einmotten. Die Schnell-Ladesäulen werden in dekorative Elemente umgewidmet und tragen die nächsten Jahre zur Veschönerung des Stadtbildes bei. 

Bislang war Oranienburg eine aufstrebende und schnell wachsende Kleinstadt an der Oberhavel mit nunmehr 47.000 Einwohnern, die allesamt morgens auf ihrem Frühstückskaffee beharren und deshalb ihre Kaffeemaschinen anwerfen. Und nicht nur das, wie sich der Leser denken kann. Oranienburg warb in der Vergangenheit mit günstigen Kaufpreisen für Gewerbegebiete und Grundstücke und entwickelte sich zu einem ansehnlichen Wirtschaftsstandort. Aber mit "kaltem Kaffee" und leeren Akkus in E-Autos ist das Leben unerträglich. 

Ab sofort heißt es dort: Alle Bauprojekte müssen gestoppt werden. Neue Stromanschlüsse sind nicht möglich. Firmenansiedlungen und -erweiterungen am Standort müssen vorläufig abgelehnt werden. Zwar könne der aktuelle Bedarf von den Stadtwerken mit dem Netzbetreiber EDIS noch geradeso abgedeckt werden, aber man hangelt sich permanent an der maximalen Leistungskapazität entlang.

Neubauprojekte für Privat- oder Geschäftshäuser werden sich in zwei betroffenen Ortsteilen der Stadt bis zu zwei bis oder Jahre verzögern. Burkhard Wilde, Aufsichtsratsmitglied der Stadtwerke, zeigte sich aber optimistisch: "Ich denke, wir werden auch Möglichkeiten finden, um den Kapazitätsengpass zu beseitigen." Das stimmt doch hoffnungsvoll und eröffnet besonders Bürgern und Unternehmern, die gerade mitten in ihrem Bauvorhaben stecken, eine völlig neue Perspektive.  

Jetzt werde nach Lösungen gesucht, so tönt es aus dem Rathaus. Ein neues Umspannwerk muss her. Das allerdings muss erst geplant, dann genehmigt und im Anschluss gebaut werden. Bis dann wieder ausreichend Strom fließt, kann es 3 bis 4 Jahre dauern. Da wird so mancher Bauherr pleitegehen, der gerade dabei war, den Dachstuhl aufs Haus setzen zu lassen.

Und was sagen unsere Sektenmitglieder der grünen Klima-Umformungsgemeinschaft in Berlin? Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Michael Kellner (Grüne), kündigte an, dass es dazu eine Arbeitsgruppe geben werde. Sicher werden dafür jede Menge Stuhlkreise mit hochkarätigen Zukunftsexperten nötig, um zu einem Ergebnis zu kommen.

Na Gott sei Dank, immerhin stand zu befürchten, dass unsere aufgescheuchten Klimaplaner und veganen Öko-Strom-Artisten in Berlin das Wort Oranienburg vorsorglich aus ihrem Sprachschatz streichen werden, um unangenehmen Fragen auszuweichen. Und dann fügte er an, dieser grüne Kellner: Es sei absolut inakzeptabel, dass Privathaushalte und Unternehmen in Oranienburg nicht mehr ans Stromnetz angeschlossen werden können. Er wisse deutschlandweit von keinem weiteren Fall. Schwamm drüber, Herr Kellner. 

Sucht man nach den wahren Gründen des Energiewahns im Brandenburgischen, kommt Schadenfreude auf. Denn die Hauptstadtschickerie, mehrheitlich gut betuchte Grüne verlassen, fluchtartig ihre Multikulti-Kloake in Berlins Innenstadt und verlegen ihr neues Habitat an die Ränder. Klamme Gemeinden wie auch Oranienburg vergeben seit geraumer Zeit günstiges Bauland und Baugenehmigungen, ohne die entsprechende Infrastruktur zu verfügen.

Denn mit den Habeck'schen Ofengesetzen dürfen nur noch Ein- und Mehrfamilienhäuser mit Wärmepumpenheizung gebaut werden. Wer hätte denn auch ahnen können, dass man dafür genügend Strom benötigt, selbstredend "erneuerbar"? Es steht zu vermuten, dass die grünen "Neu-Oranienburger" ziemlich brachial aus ihren Heile-Welt-Träumen gerissen werden, die nächsten Jahre vor ihren unfertigen Häusern hocken und verzweifelt darüber sinieren, ob sie das nächste Mal die AfD wählen.

Das grüne Dilemma gleicht der Quadratur des Kreises. Zwar hat es sich längst herumgesprochen, dass Grüne nichts wissen, nichts können, jedoch alles versprechen, ohne etwas zu halten. Doch noch immer glauben sie alles und hoffen, dass der Strom mittels Osmose die Steckdosen ihrer neuen Hauser zum Leben erweckt. Es wird an der Zeit, dass irgendjemand diesen Herrn Kellner auf den neuesten Stand bringt, bevor er am Ende der Legislaturperiode immer noch unwissend aus dem Amt scheidet. 

Die Stromversorgungslage am Standort Deutschland ist bislang insofern noch gesichert, als Hunderte mittlere und große Unternehmen in die USA abgehauen sind und keinen Strom mehr aus Frankreichs Atomkraftwerken benötigen, der mit saftigen Aufschlägen durch deutsche Netzanbieter an die Unternehmer und Verbraucher weitergeleitet wurde. Jetzt kommt allenthalben Panik auf. Aber macht euch keine Sorgen, liebe Bürger.

Jetzt gibt es Strom, wo niemand mehr ist, und keinen Strom, wo man ihn gerade benötigt. Das bestätigt unser grüner Kellner mit überzeugendem Impetus. ZITAT: "Es liegt nicht daran, dass es zu wenig Strom gibt. Was fehle, ist eine Verbindung vom Stromnetz zu den betreffenden Abnehmern." 

Ich wills mal so sagen: Das, mit der Energie verhält sich so ähnlich wie mit Hirn, Geld oder leistungsfähigen Atomkraftwerken. Es ist von allem genügend vorhanden, aber es haben eben die anderen.  

                   ICH BITTE EUCH UM EURE UNTERSTÜTZUNG

Unabhängiger Journalismus ist zeitaufwendig und bedarf solider Recherchen. Dieser Blog ist ein "one-man-business". Wenn ihr meine Arbeit schätzt und unterstützen wollt, nutzt dazu bitte den Spendenlink zu meiner Kontoverbindung. Herzlichen Dank für eure Hilfe. Ohne eure Unterstützung könnte ich meine Berichterstattung nicht in dieser Form aufrechterhalten.


HIER GEHTS ZUM SPENDENLINK

                                                          auch der kleinste Betrag hilft.

 https://politsatirischer.blogspot.com/p/spende-fur-blog.html

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Jetzt ist Schluss mit den Grapschern! Die Politik reagiert!

Nicht nur den Bürgermeistern, den kommunalen Schwimmbadbetreibern und dem Bademeisterverband ist angesichts der Welle von sexueller Gewalt in unseren Freibädern die Hutschnur gerissen.  Immer mehr deutsche   Frauen  vertragen den Klimawandel nicht und leiden deshalb vermehrt unter einem akuten sexuellen Mangelsyndrom. Wegen starker Sonneneinstrahlungen ist das Paarungsverlangen ausgehungerter Frauen und junger deutscher Mädchen nur noch eingeschränkt steuerbar und stellt für unsere Migranten mittlerweile eine nicht mehr hinnehmbare Belästigung dar. Die Beschwerdewelle männlicher Badegäste aus Nordafrika, erreichten sogar schon die Medien, wonach Horden junger Frauen alleinstehende Migranten schon am Beckenrand mit eindeutigen Absichten  bedrängten. Die Vorfälle  haben nun endlich auch die Ämter in den Kommunen und Gemeinden auf den Plan gerufen. Allerdings befinden sich Politik, Stadträte und Gemeindevertreter in einem Dilemma, gilt es doch einerseits fremdenf...

Barbarossabad Gelnhausen – das neue Synonym für sexualisierte Gewalt

Am vergangenen Sonntag fielen fünf syrische Gäste unseres Landes im Freibad Gelnhausen (Hessen) über junge Mädchen her. Allesamt polizeibekannt - was auch sonst! Bedrängt, begrapscht, missbraucht - das ist der Vorwurf von 9 minderjährigen Mädchen, die von testosterongesteuerten syrischen Männern als Freiwild betrachtet wurden. Die alarmierte Polizei nahm vier „Tatverdächtige“ zwischen 18 und 28 Jahren fest. Ein Täter konnte unerkannt flüchten. SYMBOLBILD Mit der „lapidaren Meldung“ im "vorgeschriebenen" verharmlosenden Sprachduktus „Übergriff“ und „Belästigung“ kleistern Medien und unsere verantwortlichen Politiker mit Vorsatz und Kalkül eine dramatische Entwicklung zu, die in ihrem Ausmaß längst den Grad der politischen Bankrotterklärung überschritten hat. Seit Angela die Asylportale an unseren Staatsgrenzen bis zum Anschlag geöffnet und Deutschland für den halben afrikanischen Kontinent zum Selbstbedienungsladen erklärt hat, strömen nicht etwa Schutz- und Hilfsbedürftige...

Erpresser hinter den Kulissen? Frauke Brosius-Gersdorf, die Tretmine für die CDU

Wer da glaubt, mit dem gestrigen Wahldesaster sei die Talsohle rechthaberischer Dummheit erreicht, der irrt gewaltig. Jens Spahn, neuer Buhmann und Sündenbock ist das Loch in der Sohle. Schlimmer noch, er dürfte für Kanzler Merz der notwendige Sündenbock sein, um nicht im Purgatorium interner Parteireinigung den Rückhalt vollkommen zu verlieren.   Es winkt nur eine kurze Verschnaufpause für unsere politischen "Denker und Lenker". Ich fürchte allerdings, die roten Regierungsgenossen und die grünen Kombattanten der CDU werden genüsslich hinter dem Kanzlerrücken die Zeit nutzen, um sich mit ganzer Kraft neuen hinterhältigen Kabalen zu widmen. Die Achillesferse der CDU ist zweifellos Jens Spahn. Nicht nur die Grünen und die Genossen haben das Trommelfeuer eröffnet. Selbst die Kirchen feuern aus vollen Rohren und haben Brosius-Gersdorf zum „Fleisch gewordenen Sakrileg“ erklärt. Der Vorwurf maximalen Führungsversagens, der Beschädigung des Bundesverfassungsgerichtes und der „...