Eher verschämt und nur ganz am Rande erfahren die bundesdeutschen ARD- und ZDF-Heloten, dass Robert Habecks Staatssekretär, Trauzeuge und nepotistischer Filzkumpan einen neuen Job hat. Der ukrainische Staatskonzern und Energieriese "Ukrenerho" berief den vor einem Jahr geschassten Strippenzieher Patrick Graichen in seinen Aufsichtsrat. Und nein, mit Zufall hat das nichts zu tun.
Dort soll er, so heißt es in der offiziellen Begründung für die spektakuläre Stellenbesetzung, „den Wiederaufbau und den Schutz der Umspannwerke inmitten des Krieges und der ständigen Bedrohung durch militärische Angriffe vorantreiben.“ Ich wills mal so sagen: Ich bin nicht überrascht, sind doch führende Polit-Protagonisten international mindestens ebenso gut vernetzt wie die Mafia in Palermo und man schuldet sich gegenseitig den einen oder anderen Gefallen.
Wir erinnern uns: Auf der sizilianischen Regierungsinsel in Berlin zieht Don Roberto seit nunmehr fast drei Jahren die grünen Strippen. Mit beispiellosem Feingefühl und dem Wissen um die Vorteile verlässlicher Familienbande hatte der Grüne Pate sein Umwelt- und Finanzimperium personell und machtpolitisch auf sichere Beine gestellt. Aber nicht nur das. Als Capo der Familie hat man auch dafür zu sorgen, dass sich Geben und Nehmen in einem ausgewogenen Gleichgewicht befinden und überdies Dankbarkeit familiäre Bindungen festigen.
Spezialgebiet der "societa d'honorata" und seiner Familienmitglieder in der Clan-Zentrale an der Scharnhorster Straße in Berlin: Bundesweite Stilllegung und Recycling von Gas- und Ölheizungen in Gebäuden, die Rückkehr ins Zeitalter der Windmühlen, sowie die Komplettversiegelung großer Land- und Grünflächen mit Solarpanels. Um die Ziele der „Familie“ möglichst zügig umzusetzen, nutzte er nicht nur seine privilegierte Stellung als Wirtschafts- und Klimaminister, sondern auch die dogmatische Kompetenz und die ideologische Erfahrung seiner dankbaren Verwandten.
Halten wir fest: Don Roberto hat die absatzpolitische Wärmepumpe aus der Taufe gehoben und mit einer entsprechenden Gesetzesnovellierung seine Ideologie nahezu komplett durchgesetzt. Das Wärmepumpenkonstrukt wurde von seinem persönlichen Energie- und Umweltexperten Patrick Graichen konzipiert und verfeinert, ein Macher, der zum engsten familiären Clan gehört, und der mit erpresserischen Methoden die Anlagen in sämtlichen deutschen Kellern verbauen lassen wollte. Dass nun aus dem landesweiten Ofenbau trotzdem nichts wird, dürfte nicht nur dem Koalitionsabsturz zugeschrieben werden.
Nichtsdestoweniger erhielt Don Roberto für seine souveräne Personalstrategie aus den Händen seines Bruders "Enrico" (Hinrich Habeck) -, Chef der Wirtschaftsförderung und Technologie Transfer Schleswig-Holstein, auf der Hannover Messe den öffentlichkeitswirksamen "Energie-Ofen-Award." Es war eine "Geste", die den geschlossenen Familienverbund der "Cosa Verde" - die grüne Sache - nach außen dokumentieren sollte. Doch das Land rief plötzlich Verrat! Vetternwirtschaft! Filz! Und da Roberto Widerstand hasst, versuchte er ihn auszuhebeln.
Schon Vito Corleone sagte einst in seinem berühmten Film "Der Pate", der mit „Schutzgeldern“ nahezu jeden Unternehmer schröpfte: "Es ist nichts Persönliches - es ist ein Geschäft.“ Heute wissen wir: Nicht jedes Geschäft führt auch zum Erfolg und nicht jeder Pate versteht etwas von Finanzen. Irgendein dummer Verräter plapperte öffentlich über das familiäre Erfolgsmodell, was natürlich Konsequenzen hatte. Unser vizegrüner Kanzler musste auf Druck der Öffentlichkeit nicht nur seinen knochenharten Staatssekretär, sondern auch gleich die halbe Verwandtschaft aus seinem Ministerium entfernen.
Nun ja, es ist mehr als ein Jahr ins Land gegangen. Selbstredend weiß Don Roberto, dass niemand schneller vergisst, als die verärgerten Bürger. Es ist inzwischen wieder Ruhe eingekehrt, zumindest, was die Personalpolitik in seinem Ministerium angeht. Natürlich sind die guten internationalen Beziehungen nicht abgerissen und Wolodymyr in der Ukraine ist Don Roberto vermutlich noch einen Gefallen schuldig gewesen. Auf der einen Seite benötigt Wolodymyr Unmengen Waffen und Geld, auf der anderen Seite ist Don Robertos Trauzeuge Patrick arbeitslos. Eine unschöne Konstellation.
Es ist natürlich nur eine vage eine Vermutung, aber denkbar wäre, dass Roberto mithilfe seiner guten Verbindungen zum ukrainischen Energiekonzern seine Unterstützung angeboten hat, um den Personalengpass im Aufsichtsrat zu lösen. Immerhin sind fast alle ukrainischen Männer an der Front. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Auf diese Weise würde er mit einer Art Wiedergutmachung, die Zwangsentlassung seines engsten Vertrauten Graichen ausgleichen und so ein emotionales Gleichgewicht und den Frieden in der Familie wiederherstellen.
Immerhin sichert der ukrainische Aufsichtsratsjob mit 400.000 Euro Jahresgage dem Trauzeugen Graichen wieder dessen Auskommen. Der Staatskonzern kann sich das Salär für Herrn Graichen locker leisten, schließlich überweist man Milliardenbeträge deutscher Steuerzahler an die Ukraine. Buchhalterisch bezeichnet man das Einkommen Graichens als "durchlaufenden Posten und alles hat wieder seine Ordnung.
Schließlich ist man als Minister und Capo di Capi nicht nur für die Familie verantwortlich, man muss im Gegenzug auch auf enge Verwandte bauen können, um den Frieden und die Ausgewogenheit in der ehrenwerten Familie zu bewahren. Man darf nunmehr gespannt sein, wann Robertos notleidende Onkels, Tanten, Cousins und Cousinen, Schwippschwäger und Schwägerinnen, Nichten und Neffen, die allesamt ihren Job im Ministerium aufgrund der dummen Umstände opfern mussten, wieder in Lohn und Brot stehen.
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