Noch zwei Wochen bis zu den vorgezogenen Parlamentswahlen in Italien, und Giorgia Meloni könnte künftige Ministerpräsidentin Italiens werden. Schon jetzt rauscht es in Brüssel im grün-roten politischen Blätterwald. Die Angst geht um.
Nicht nur die deutsche Journaille, auch die grün-geampelten Parteiführer geißeln Giorgia Meloni als „rechtsnational“, wahlweise auch „rechtsextrem“. Nun werden hierzulande diese Etikettierungen und Verortungen schon dann reflexartig eingesetzt, wenn zum Beispiel ein Hardcore-Grüner mit einem Gesprächspartner an einem Tisch sitzt und dieser anstatt einen Fenchel- oder Pfefferminztee einen Espresso bestellt. Insoweit noch nichts, was den Normalbürger in Panik versetzen müsste.
Ganz anders sieht es in Berlin bei den Regieerungsmitgliedern oder in der EU-Zentrale in Anbetracht der Tatsache aus, weil sich nach den Schwedenwahlen auch in Italien gerade Furchterregendes entwickelt. Giorgina Meloni, Spitzenkandidatin und Parteichefin der nationalistischen Partei Fratelli d’Italia gab sich in Mailand bei ihrem Auftritt auf der Piazza Duomo siegesgewiss. Kein Wunder, sie liegt in den Umfragen deutlich an der Spitze. Die Italiener haben die Nase gestrichen voll. Voll von Europa. Voll von den Migranten. Die Italiener haben es satt, dass NGO's aus Deutschland und Frankreich regelmäßig ganze Schiffladungen hilfsbedürftiger Migranten an ihren Seehäfen und Küsten abladen. Sie haben die importierte Kriminalität satt, und natürlich auch die hausgemachte Inflation, deren Ursache sie in Deutschland suchen.
Als ehemalige Oppositionspartei zielen sie jetzt gerade auf die gewaltige Zielgruppe der Europagegner. Dabei stehen bei den "Fratellis" nationale Forderungen ganz oben auf dem Katalog der Themenauswahl, Inhalte, die in Deutschland nicht mehr gesellschaftsfähig sind. Aus Deutschland tönt es bösartig: Mussolini sei wieder auferstanden. „Es heißt“, so bemerkt Meloni auf dem Podium ironisch, „in Europa ist man wegen mir ein bisschen besorgt. Was wird wohl diese Meloni wohl tun? Ich sage euch, was passieren wird: Der Spaß ist vorbei! Italien wird jetzt anfangen, seine nationalen Interessen zu verteidigen.“
Auch in Bozen, einen Tag, zuvor erntete Meloni bei einem Auftritt stürmischen Applaus. Nicht einmal 10 Minuten dauerte am Samstagnachmittag der Wahlkampf-Auftritt von Giorgina Meloni am zentralen Matteottiplatz. Aber der hatte Wirkung. Dabei schoss sie mit scharfem Vokabular gegen die staatliche Sozial- und Migrationspolitik. „Wenn in einer Stadt wie dieser hier, die für ihre hohe Lebensqualität bekannt ist, die Bürger Angst auf den Straßen haben müssen, dann stimmt etwas nicht“, hallte es über den vollen Matteottiplatz.
Immer wieder brandete Jubel und Applaus auf. Sie sprach der Mehrheit aus der Seele und aus dem Herzen, drängen doch täglich fast 1.000 Migranten über Lampedusa ins Land. Viele parasitären Spezies setzten sich in Tirol fest und terrorisieren dort ganze Landstriche. Italien ächzt auf der einen Seite unter einer dramatisch angewachsenen Kriminalitätssrate und auf der anderen Seite unter den Folgen der vom Staat in geradezu orgiastisch ausgelebten Corona-Panik. Doch jetzt, ähnlich wie in Schweden, scheint sich das Blatt in Italien masiv zu wenden. Italien besinnt sich der eigenen Stärke – so scheint es.
Ein vergleichender Blick nach Schweden lohnt sich, da auch dort Wahlen stattgefunden haben. Dort schwingt das gesellschaftliche Pendel auf die andere Seite zurück, ähnlich wie bei einer altertümlichen Standuhr im Wohnzimmer. Im ehemals liberalen Vorzeigestaat der EU gehen die Uhren wie aus heiterem Himmel anders. Auch hier liegen die Gründe auf der Hand. In Stockholm ist nahezu jeder zweite Einwohner migrantischer Herkunft und man wird der migrantischen Bandenkriminalität und den blutigen Schießereien mit Toten und Verletzten auf der Straße kaum noch Herr. Menschen fühlen sich überdies ungerecht behandelt, auch wegen der großzügigen Sozialleistungen, an denen sich besonders Einwanderer schamlos bedienen. Kaum anders ist es in Deutschland, wenngleich die auf Linie gebrachten Medien weisungsgemäß Friede, Freude, Eierkuchen zelebrieren.
Längst brodelt es auch in Deutschland gewaltig und es könnte sich daraus ein Flächenbrand entwickeln, der sich demnächst auf unseren Straßen abspielt. Durchaus möglich, dass die gesellschaftliche Stimmung im Migranten-Paradies Deutschland ähnlich dramatisch kippt wie in Frankreich, Polen, Schweden und nun auch Italien. Die populistischen Schweden haben auch wegen der Migrationspolitik den Linken eine heftige Quittung verpasst, die, sofern sie nach der Auszählung aller Stimmen obsiegen, für einen für die EU gefährlichen Kurswechsel sorgen.
Bis zur Wahl dürfen in Italien keine neuen Erhebungen mehr veröffentlicht werden. Dies auch, um zu verhindern, dass Parteipolitiker oder verdeckte Interessensgemeinschaften über „lancierte“ Trendmeldungen die Wähler beeinflussen. Durch die Besonderheit des italienischen Wahlrechts haben Meloni und ihre Partner sogar die Chance auf eine Zweidrittelmehrheit im Parlament - damit könnten sie die Verfassung ändern, ohne ein Referendum abzuhalten zu müssen. Käme es so - dann muss sich die EU in der Tat warm anziehen.
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Ich hoffe sehr ,daß das rechte Bündnis Erfolg haben wird und vor allen Dingen der organisierten Schlepperei der sogenannten "Seenotretter" endlich einen Riegel vorschiebt .Bleibt dann außerdem zu hoffen,daß diese Koalition länger als nur ein paar Monate hält.
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