Jetzt liegen die gezinkten Karten Habecks auf dem Tisch. Auf Anfrage des Fraktionschefs der Linken beim Bundeswirtschaftsministerium teilte deren Sprecher mit, dass die Kosten für „nicht eingespeisten Strom“ sich mittlerweile auf horrende Summen aufsummiert haben.
Demnach konnten die deutschen Stromproduzenten im vorigen Jahr rund 5800 Gigawattstunden des erzeugten Stroms aufgrund von Leitungsengpässen und technischer Probleme nicht ins Netz einspeisen und wurden dafür mit insgesamt 807,1 Millionen Euro entschädigt. Im Vorjahr, 2021, hatte die Summe bei 761 Millionen Euro gelegen und noch 2018 bei 635 Millionen Euro. Nun sind die fehlenden Leitungen und Trassen von Nord nach Süd oder auch kreuz und quer kein unbekanntes und schon mehrere Jahre bekanntes Problem.
Auf die Entschädigungen über das sogenannte Einspeisemanagement haben die Produzenten einen Anspruch, wenn ihr erzeugter Strom wegen Netzengpässen nicht zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern abtransportiert werden kann. Betroffen sind überwiegend Windkraftanlagen, die dann zum Beispiel aus dem Wind gedreht werden. Nichtsdestoweniger will Habeck ganz Deutschland mit Windkraftanlagen zupflastern.
Habeck und seine grüne Gemeinde treiben ihre klimaneutrale Endzeit mit maximalem geistigem Absentismus voran. Die grüne Idee ist so überzeugend wie genial. Angestrebt wird, in den nächsten drei Jahren 5.000 Windräder zusätzlich zu errichten, die wesentlich mehr Strom erzeugen könnten, aber den Verbraucher gar nicht erreichen. Die bahnbrechende Zukunftsvision wird von grünen Staatsekretären, grünen Energie-Experten und grünen Sachbearbeitern mit Verve vorangetrieben, damit die nicht transportierbare Energie von den Windanlagenbetreibern aufgrund fehlender Infrastruktur gar nicht hergestellt wird, obwohl man sie zur Verfügung stellen könnte.
Ein ähnliches Problem ergibt sich bei Windstille, von Schnee bedeckten Sonnenkollektoren will ich erst gar nicht reden. Unsere Energiespender sind zwar vorhanden, aber es passiert rein gar nichts. Es ist halt blöd, wenn Wetterkapriolen, verzichtbare Jahreszeiten oder störende Wolkengebilde die Sonne behindern und damit sämtliche Zukunftsvisionen unserer Grünen Gemeinde zunichte machen.
Natürlich versteht die Sache mit den überflüssigen Windräder nicht jeder Leser, auch nicht mit dem nicht erzeugten Strom. Deshalb eine schlichte Erklärung. Handwerker würden ja zuerst Leitungen legen, bevor es sinnvoll wäre, Stecker in Steckdosen zu stecken, die mit rein gar nichts verbunden sind, schon gar nicht mit Drähten oder Kabeln. Unsereiner würde auch nicht hunderte zusätzlicher Steckdosen in Mauerwerke seiner Häuser oder Wohnungen einlassen, wenn schon die drei anderen in der Küche aufgrund einer Strommangellage aus den schon besagten Gründen nicht funktionierten.
So wie die Sache aussieht, wird das auch die nächsten Jahrzehnte nix mit den Leitungen und den Anschlüssen. Ich gebe zu, es ist natürlich auch nervig, bis 2052 abzuwarten, bis unsere Staubsauger, Bügeleisen, Wohnzimmerlämpchen oder Fernseher einen Mucks von sich geben, obwohl wir die Stecker jetzt schon gerne in die vielen Dosen gesteckt haben würden.
Doch
solche Überlegungen sind unserem Herrn Habeck und seiner grünen Jünger fremd. Trotz
der Tatsache, dass die Summe der Entschädigungen für nicht produzierten Strom Jahr
für Jahr anwächst, obwohl Überlandleitungen nicht verlegt werden können, geht
man die Sache zügig weiter an. Noch 2016 hatte der volkswirtschaftliche
Wahnsinn den Bürger 373 Millionen Euro gekostet – und damit weniger als der
Hälfte der aktuellen Zahlungen. Die Prognosen für das Jahr 2023 liegen bei
einer Milliarde Euro, die dem Steuerzahler aus der Tasche gezogen werden,
obwohl er nicht ein einziges Kilowatt davon in seine Wohnung verbraten kann.
Es
ist grotesk, dass unsere grünen High Potentials über die Gefahr von Blackouts
diskutieren und gleichzeitig auf Strom im Wert von über 800 Millionen Euro verzichten, wir, also der Bürger, aber trotzdem bezahlen müssen. Das ist ganz ähnlich wie bei unserem Freund aus Russland. Weil wir kein Gas mehr abnehmen, müssen wir das nicht abgenommene Gas bezahlen, weil es in den Verträgen so festgeschrieben ist. So etwas nennt man Endverblödung, die nur noch von grünem Klimaklebern
übertroffen wird.
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