Direkt zum Hauptbereich

Der Mann ohne Wirtschaftsverstand

Wieder einmal geht unser Hans Dampf in allen Gassen, Wiesen und Feldern zu Werke. Wie war in den letzten Tagen in der Presse zu lesen? Das Ministerium für Bürgerwohl und Ofenbau plant den Rückbau des deutschen Gasnetzes. Nun ja, warum auch nicht.

Doch dann schießt mir unversehens in den Kopf, dass alles, was mit „bauen“ zu tun hat, teuer ist und großflächige Sprengungen nach dem Vorbild in der Ostsee erheblich nachhaltiger und vor allem kostengünstiger wäre. Immerhin sind die Kassen unserer Republik nicht mehr so belastbar wie vor 3 Jahren.

Ich wills mal so sagen: Unsereiner hat ja bereits Probleme, wenn er die Realisierung seiner Wünsche und die damit verbundene Finanzplanung perspektivisch für die nächsten 2 bis 3 Jahre zu überreißen, zumal, wie wir ja alle wissen, in dieser Zeitspanne ziemlich viel dazwischenkommen kann. Das gilt natürlich nicht für qualifizierte Märchenerzähler, Dichter und Wahrsager. Für diese Spezies gelten ganz andere Kriterien wie zum Beispiel phantastische Ideen, die unrealisierbar erscheinen. 

Unser Vordenker ökologischer Zwangsbeglückung hat sich, zum Unterschied der vorgenannten Spezies, der visionären Schwarmintelligenz seines grünen Ministeriums bedient, mit der den Bürgern unseres Landes ab 2045 eine völlig neue Lebensqualität auferlegt werden soll. Selbstredend mit der Androhung von Bußgeldbescheiden bei Renitenz oder Missachtung.

Werfen wir kurz einen Blick wenige Monate zurück. Die ursprüngliche Idee, ganz Deutschland auf Gebläse umzurüsten und überdies mithilfe von Sonne, Wind und Wärmepumpen Deutschland auf das Niveau eines CO2-freien Schlaraffenlandes anzuheben, scheint schwieriger zu sein als gedacht. Immerhin wollte der Minister und seine Mannen mit einem Schlag die Temperatur des Weltklimas um mehr als zwei Grad senken, was in der Bevölkerung gewisse Zweifel auslöste. Nicht zuletzt auch, weil nach Roberts Vorstellung für die Verwirklichung des grandiosen Gedankens, die Stilllegung gefährlicher und umweltschädlicher Kraftwerke, ganz gleich ob Atom, Öl oder Gas, seine persönliche „conditio sine qua non“ darstellte.

Die Tatsache, dass der Russe kurz zuvor einen Krieg mit der Ukraine angezettelt hatte, war für den Mann ohne Fachkompetenz zwar prinzipiell hilfreich, ebnete ihm doch dieser Mangel für den zukunftsweisenden Schritt hin zur Evaluierung seines Lieblingsprojektes, ganz so, wie er es in seinen Märchenbüchern schon vor Jahren für seine Kinder beschrieben hatte.

Doch was der liebende Vater zuvor nie für möglich gehalten hätte, war unversehens eingetreten. Er wurde Minister und konnte seinen Kindern endlich beweisen, dass auch Märchen wahr werden können. Endlich konnte die Zukunft beginnen. Er drehte kurzerhand den Gashahn und damit die Versorgung aus dem Osten ab, dann flog die Pipeline in der Ostsee in die Luft, anschließend ließ er Zigtausende Windräder im ganzen Land aufstellen und verbot per Dekret wärmende Kachelöfen und offene Kamine.

Ob man sich im Ministerium nach gleichem Vorbild von Leitungssprengungen und Röhrenentsorgungen überlegt, ob man alle Tankstellen in Deutschland schließen soll, um der E-Mobilität wenigstens hierzulande eine rosige Zukunft zu sichern, ist nicht bekannt. Aber so abwegig scheint mir der Gedanke nicht zu sein, wenn es darum geht, dem Weltklima Beine zu machen.

Wie wir inzwischen alle ahnen, war die Sache in dem Märchenbuch so wenig zu Ende gedacht, wie die grünen Pläne für unsere neue Realität, was ja auch durchaus vorkommen kann. Die alten Stromkabel in der Erde taugen nicht für das neue Klima- und Heizwunder. Sie müssen, ob wir wollen oder nicht, entsorgt und 10.000 Kilometer neue Stromkabel verlegt werden. Dass der Kostenaufwand hierfür jede Vorstellungskraft sprengt, möchte ich, um positiv zu bleiben, hier nur am Rande erwähnen.

Gewiss, gewiss, für all diese wegweisenden Visionen fehlt vor allem jenen Bürgern der putative Zugang, wenn sie jetzt erfahren müssen, dass der Minister für wirtschaftliche Inkompetenz als individuelle Motivationshilfe die Erdgasnetze komplett zurückbauen will, um die Bereitschaft zum Verzicht auf warme Wohnungen zu erhöhen. Hier baut unser Öko-Vize auf das geflügelte Wort: Not macht erfinderisch – vor allem, wenn man friert. 

Klingt nach Erpressung, sei aber keine. Robby nennt es: Anpassungsanreiz. Die ersten Großunternehmen sind bereits dermaßen motiviert, dass sie sich spontan entschlossen haben, in fernen Ländern zu produzieren und zu investieren, was hier natürlich die angespannte Lage hinsichtlich der eigenen Energieversorgung signifikant verbessert.

Für viele Haus- und Wohnungsbesitzer mag dieser innovative Vorstoß ein wenig irritierend sein, da doch unser Minister für Ofenbau und Elektropumpen ursprünglich die Erdgasrohre für die Durchleitung grünen Wasserstoffs nutzen wollte. Aber auch dieser Denkansatz, soweit man diesen Vorgang als solchen bezeichnen darf, scheint im Heiz-Ministerium nunmehr ganz plötzlich verworfen worden zu sein.

Folgt man, wenngleich widerwillig, Roberts weiteren „Gedankengang“, lässt sich eine gewisse Logik für den Abriss der prospektiven, grünen Gasleitungen nicht ganz von der Hand weisen, hat doch unser Vizekanzler, dessen Namen ich hier aus nachvollziehbaren Gründen nicht nennen will, gemeinsam mit Dr. Kgosientsho Ramokgopa, Minister für Elektrizität im Präsidialamt Südafrikas am 27. Juni 2023 die Kooperation zu Herstellung von grünem Wasserstoff unterzeichnet. Der Plan? 2040 soll es soweit sein. Dann nämlich fließt das grüne Gas durch die nicht mehr vorhandenen Gasleitungen, mit dem wir mit afrikanischem Gas unsere Hütte wärmen. Wir sehen also Licht am Ende des Tunnels.

Ich erlaube mir, an dieser Stelle eine Vermutung zu äußern, wonach ich glaube, dass unser aller Ofen-Vize mit seiner kompetenten Mannschaft im Ministerium für die Versorgung von Wärme-Energie in unseren Wohnungen und Häusern eine völlig und uns allen noch unbekannte Form der Zuleitung gefunden hat. Lassen wir uns also überraschen und bauen auf die grünen Visionen.  

               ICH BITTE EUCH UM EURE UNTERSTÜTZUNG

Unabhängiger Journalismus ist zeitaufwendig und bedarf solider Recherchen. Dieser Blog ist ein "one-man-business". Wenn ihr meine Arbeit schätzt und unterstützen wollt, nutzt dazu bitte den Spendenlink zu meiner Kontoverbindung. Herzlichen Dank für eure Hilfe. Ohne eure Unterstützung könnte ich meine Berichterstattung nicht in dieser Form aufrechterhalten.


HIER GEHTS ZUM SPENDENLINK

                                                          auch der kleinste Betrag hilft.

 https://politsatirischer.blogspot.com/p/spende-fur-blog.html

Kommentare

  1. Jawohl, Herr Wirtschaftsminister - gut durchdacht und gemacht.
    Rien ne va plus – Ende Deutschlands kann gar nicht schnell genug gehen. Bravo.

    „Das US-amerikanische Wall Street Journal bezeichnet die »Energiewende« der Bundesregierung als die »dümmste Energiepolitik der Welt«. Dennoch wird der massive Ausbau der »erneuerbaren Energien«, bei gleichzeitigem Abschalten der Kernenergie und der Kohlekraftwerke, fortgesetzt. Die Destabilisierung unserer Energieversorgung und die massiven Kostensteigerungen für Wirtschaft und Bürger nimmt die Ampelkoalition dabei billigend in Kauf.“
    Quelle: https://www.pi-news.net/2024/03/video-mit-der-waermewende-in-das-wohlstandsende/

    Gruß eine begeistere Leserin

    AntwortenLöschen
  2. Klimaneutralität ist nach den Gesetzen der Physik nicht möglich, was bekanntlich Politik und vor allem unseren grünen pseudo-Wirtschaftsexperten nicht davon abhält, dieses Narrativ mantraartig weiter zu verbreiten.

    AntwortenLöschen
  3. Hallo Herr Mancini,
    soviel essen ist nicht möglich wie man mittlerweile kotzen könnte.

    Anbei hier für JEDEN verständlich vorgetragen, von den Plänen des De-Wirtschaftsministers.
    Hat ein Wirtschaftsminister die Aufgabe in dem Land in dem er regiert die Wirtschaft,
    das Land, die Bürger des Landes herunterzuwirtschaften?
    Oder sollte ein Wirtschaftsminister dafür Sorge tragen, dass dieses Land bestmöglich floriert?
    Jeder sollte sich mal ganz ehrlich die Frage stellen.
    Dies gilt in gleicher Weise für die EU-Brüssel.
    Quelle: https://pressecop24.com/habecks-heizungs-desaster-plan/
    Gruß eine begeistere Leserin

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

ich freue mich auf jeden Kommentar

Beliebte Posts aus diesem Blog

Das Duell – Höcke auf der medialen Schlachtbank

Wenn bis jetzt den weniger politisch interessierten TV-Konsumenten noch nicht klar war, mit welchen pervertierten Formaten unliebsame Persönlichkeiten auf die Schlachtbank geführt werden, um sie mit Hilfe halbgarer Haltungsmoderatoren zu filetieren, durfte gestern um 20 Uhr 15 sein „deja vue“ erlebt haben. Das Ziel seines politischen Gegenspielers Mario Voigt, den Vorsitzenden des Thüringer Landtages Björn Höcke noch rechtzeitig vor den Landtagswahlen vollkommen zu diskreditieren, scheiterte kläglich. Schließlich schwebt das "35 Prozent-Damoklesschwert" der AfD wie die Hiob'sche Heimsuchung über den Köpfen der Medienmacher und der Altparteien.  Da vermochten auch die beiden auf Krawall gebürsteten konformistischen TV-Ideologen Tatjana Ohm und Jan Philipp Burgard dem Ganzen nicht einmal ansatzweise ein angemessenes Niveau verleihen. Faire und unparteiische Moderation sieht anders aus. Ohm und Burgard legten sich mit ambitioniertem Engagement ins Zeug, dem nichtssagenen B

Baerbocks Tagesthemen-Interviews in Zukunft nur noch mit Untertitel?

Nein, wir haben keine Außenministerin, Deutschland hat einen kosmetisch optimierten Bundessprachfehler. Wenn Annalena nicht nur zum TV-affinen Publikum spricht, sondern auch qualifizierten Pressevertretern Fragen kompetent und fachkundig beantwortet, können selbst hartgesottene Zuschauer intellektuell kaum noch folgen. In ihrem gestrigen „Tagesthemen“-Interview sorgte unsere Sprach-Influencerin in den Netzwerken für maximale Irritationen. Da jagte eine unverständliche Wortschöpfung die nächste, gefolgt von aufsehenerregenden Neologismen, eingebettet in verquaste Sätze, deren Sinn sich allenfalls eingeweihten Linguistikern oder erfahrenen Logipäden erschloss.  So mancher politikbeflissene Zuschauer auf dem heimischen Sofa musste nach der Sendung ratlos zurückbleiben, betrat Annalena doch beherzt und entschlossen linguistisches Neuland. Selbst in den sozialen Netzwerken herrschte in weiten Teilen Verwirrung, die sich in Tausenden Kommentaren bei "X", "Facebook" und

Annalena – jetzt fliegt sie auf die Fidschis

Zwei Versuche, hatte sie schon, dieses Mal muss es einfach hinhauen. Annalena tritt ihre Dienstreise in eine der entlegensten Regionen im Südpazifik an, weil sie dort noch nicht war. Ich wills mal so sagen: Es wird auch langsam Zeit, dass sich unser Außensprachfehler um die klimatischen Bedürfnisse im pazifischen Ozean kümmert. Wegen mehrerer Pannen am Regierungsflieger musste  Annalena Baerbock im vergangenen August eine einwöchige Reise nach Australien, Neuseeland und Fidschi abbrechen. Die Landeklappen ließen sich einfach nicht einfahren und sie musste in einem schnöden Touristenbomber nach Berlin zurückfliegen. Jetzt wird der Besuch nachgeholt, bevor viele der 332 Inseln und Atolle wegen des angeblich menschengemachten Anstiegs des Meeresspiegels endgültig absaufen. Gerade noch rechtzeitig erleben nun auch die Bewohner der Fidschi-Islands den denkwürdigen Besuch aus der Fremde. Unsere Außenministerin mitsamt ihrer 18-köpfigen Entourage erweisen dem kleinen Staat die Ehre. Baerboc