Das Treffen mit Ungarns Premierminister Orban am Montagabend bezeichnete die EU-Kommissionspräsidentin als „hilfreich“. Allerdings sei noch mehr Arbeit nötig. Sie bezog sich auf die Verhandlung mit Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban, mit dem sie eine Entscheidung für einen Öl-Boykott gegen Russland herbeiführen wollte.
Hilfreich - welch ein euphemistischer Begriff für eine Totalpleite. Nun ja, Uschi ist seit Jahren dafür bekannt, positiv aufgehübschte Beschreibungen für desolate Zustände oder desaströse Ereignisse zu wählen. Klingt schöner, macht etwas her, fordert aber jedem Intellktuellen die höchste Widerstandkraft ab, Ursulas diplomatisch verklausulierten Schwachsinn unbeschadet zu überleben. Wir erinnern uns noch gerne daran, als diese Uschi erst die Bundeswehr völlig abwirtschaftete, um sie hinterher dem Volk als schlagkräftige und einsatzbereite Truppe zu verkaufen.
Nur Hardcore-Anhänger und indoktrinierte CDU-Mitglieder konnten sich für ihre Wortwahl der Zustandsbeschreibung einer Bundeswehr mit einer überzeugenden Schlagkraft unserer Armee erwärmen, wenngleich sich nach ihrem Abschied als Verteidigungsministerin mehr als 50 Prozent aller Waffensysteme entweder in der Wartung befanden oder schrottreif waren. Und nur Ursula, die Gebenedeite verfügt über die Fähigkeit, ein beschissenes Ergebnis in einen grandiosen Erfolg umzuwidmen.
Ähnliches geschah jetzt wieder im Abschlusskommuniquee mit Orban, dessen Kommentar zum Ölembargo wie folgt ausfiel: „Der Brüsseler Vorschlag, Ölimporte aus Russland sofort und vollkommen zu beenden, käme einer Atombombe gleich, die auf die ungarische Wirtschaft abgeworfen würde“, so formulierte der Außenminister Peter Szijjarto von der Leyens Vorstoß. Das Sanktionspaket bedeute für Ungarn „nur Probleme“ und halte keine Lösungen dafür bereit, wie das von russischem Öl abhängige Land die ausfallenden Importe ersetzen könne. Vermutlich hat der gute Mann vorher einen Blick über den Zaun nach Deutschland geworfen. Denn hierzulande haben die Sanktionen ähnlich verheerende Auswirkungen.
Lange Rede, kurzer Sinn, Ungarn kündigt ein Veto gegen das Öl-Embargo gegen Russland an. Gleiches gilt auch für die Gasversorgung. Orban denkt nicht im Traum daran, bei seinen Bürgern für den kollektiven Suizid zu werben. Die Zwangskasteiung des Bürgers gehört eher in die Kompetenz deutscher Spitzenpolitiker wie Robert Habeck, Olaf Scholz oder der halbgaren Annalena. Da sich sowohl Tschechien, die Slowakei und Bulgarien den Ungarn mit ihren Entscheidungen anschließen, hat sich in der deutschen Presse noch nicht so richtig herumgesprochen. Es kann aber auch gut sein, dass Berlin Maulkörbe verhängt hat, um zu verhindern, dass der eine oder andere Deutsche zu denken beginnt.
Die Argumente von Viktor Orban sind jedenfalls schlüssig wie überzeugend. „Es ist nicht unser Krieg“, so sein Statement. „Wenn Sanktionen meinem Volk mehr schaden als den Sanktionierten, haben Boykott und Sanktionen ihren Sinn verloren.“ Ein Lieferstopp kommt also nicht in Frage, was der EU erhebliches Kopfzerbrechen bereiten dürfte. Denn ohne die Stimmen von Ungarn, Bulgarien, Tschechien oder der Slowakei lassen sich die geplanten Sanktionspakete nicht umsetzen.
Die Verhandlungen stecken fest. Damit das Sanktionspaket umgesetzt werden kann, müssen alle Länder zustimmen. Doch der Querschläger aus Ungarn hat es in sich. "Ungarn wird (im EU-Rat) nicht für dieses Paket stimmen, denn die ungarischen Menschen dürfen nicht den Preis für den Krieg (in der Ukraine) bezahlen", auch das hatte Szijjártó am Montag im Budapester Parlament gesagt. Scheinbar leben in Ungarn noch einigermaßen normal denkende Menschen, die immerhin begreifen, dass höhere Lebenshaltungskosten, hohe Spritpreise und extrem verteuerte Produktions- und Logistikkosten die Lust an Urlaubsreisen und Shopping dauerhaft vermiesen.
Nicht so in Deutschland. Im Land der Lemminge gehen die Uhren völlig anders. Ähnlich wie bei der Corona-Pandemie so haben unsere Regierenden per Knopfdruck bei mindestens 50 Millionen Menschen das Hirn abgeschaltet. Anders sind Minister wie Lauterbach, Habeck oder Baerbock nicht zu erklären. Bleibt zu hoffen, dass unsere Kühlschränke noch eine Weile gefüllt und der Tank im Auto noch gefüllt ist. Für jene, die jetzt noch Hurra brüllen und mit Schmackes dem Russen eins vor den Latz knallen möchten, dürfte es in absehbarer Zeit eng werden.
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