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Die alternativen Wahrheiten des Friedrich Merz

Wer glaubt dem Mann noch ein einziges Wort? Mit jedem Tag seiner Regierungszeit wird diese Frage drängender. Leider muss man Bürgern mit schwerwiegenden Indoktrinierungsschäden oder geistig-ideologischer Benachteiligung immer wieder mit biblischen Gleichnissen auf die Sprünge helfen, damit sie leichter begreifen. Ob es hilft, ist eine andere Frage, aber der Versuch ist es wert. In diesem Zusammenhang erlaube ich mir, an den „ungläubigen Thomas“ zu erinnern. Das war dieser nervige Kerl, der seinen Finger selbst und höchstpersönlich in die Wunden Jesu legen wollte, um den handfesten Beweis für dessen Tod und Auferstehung zu haben. Gut, gut, nun wissen wir ja alle, dass Friedrich Merz nicht mit Jesus zu vergleichen ist, zumal man bei dessen Prognosen, Ankündigungen und Versprechen nicht nur einen Finger, sondern vorsorglich beide Hände benötigen würde, um die Echtheit der Wundmale auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen.  Ich liege mit meiner Vermutung sicher nicht weit daneben, w...

Kriegs-Euphoriker, Machtgier - und Voyeure auf dem heimischen Sofa

Die Nachrichten und die mediale Dauerbeschallung aus den Kriegsgebieten in der Ukraine oder Gaza scheinen hinsichtlich des Inhalts einer festen politischen Dramaturgie unterworfen zu sein. Man möchte sich inhaltlich und angesichts der unerträglichen  Penetranz und der politischen Parteinahme  nur noch angeekelt abwenden.  Egal ob euphorische Fortschrittsmeldungen von Geländegewinnen, Liquidierungen von Hamasführern und Folterqualen entführter Opfer, das grauenvolle Schauspiel wiederholt sich und folgt nach festen Regeln und Regieanweisungen. Die Politik diskutiert und kommentiert mit technokratischer Distanz über Ursache und Wirkung, Schuld und Unschuld oder Recht und Unrecht. Den Bürgern und Zuschauern am Rande dagegen stockt beim Anblick von Tod, Leid und Zerstörung der Atem. Wem nutzen solche Bilder? „Wir fühlen uns unseren Lesern und dem Publikum verpflichtet,“  so klingt es aus Journalistenmündern, so authentisch wie möglich aus Krisengebieten und über K...

Die 4. Macht im Staat – die Bürokratie und ihre verlorene Gesellschaft

  In Deutschland und insbesondere in der Politik tut man gern so, als habe man alles im Griff – bis sich das Problem nicht mehr verheimlichen lässt. Eine der herausragenden Fähigkeiten unserer Regierungsverantwortlichen zeigt sich darin, sämtliche Widrigkeiten, Fehler, Irrtümer und hanebüchene Entscheidungen so dramatisch zu bagatellisieren, bis auch der letzte Dödel auf dem Land begriffen hat: Er lebt im besten Deutschland aller Zeiten. Wie sagte unser Regierungsfritz so griffig? Wirtschaft ist nur eine Frage der Psychologie! Recht hat er - daher ein paar aufklärende Worte! Verfolgt man die Auslandspresse, in der Deutschland bis vor kurzem noch als „Vorzeigestaat“ galt, wird der politische wie wirtschaftliche Kurs immer häufiger mit ungläubigem Entsetzen, Erstaunen, fassungslosem Kopfschütteln und sogar amüsiertem Lachen quittiert. Zielscheibe ausländischer Journalisten und Reporter ist auch Deutschlands "Hochleistungsmoral", die in den meisten Ländern als geradezu lächer...