Das war doch mal eine Ansage. Auf der internen
Diskussion ließ Ihre Majestät „Angela die Erste“ ihre Untertanen wissen, dass die Partei
keine Zeit mehr zu verplempern habe. Energisch wies sie die Bürger an, sich
gefälligst nicht mehr mit der Flüchtlingspolitik zu beschäftigen. Olle Kamellen...!
Wie sagte sie so knackig: "Wenn wir uns für den
Rest des Jahrzehnts damit beschäftigen wollen, was 2015 vielleicht so oder so
gelaufen wäre und damit die ganze Zeit verplempern und nicht mehr in die
Zukunft schauen können, dann werden wir den Charakter einer Volkspartei verlieren.
"Man muss sich diesen Satz auf der Zunge zergehen lassen. Unsere Kanzlerin
hat entschieden, dass über ihren epochalen Fehler, 1,5 Millionen Migranten ohne
Ansehen der Person ins Land zu lassen, nicht mehr gesprochen werden darf. Ich kann nur hoffen, dass die öffentliche Verwendung des Begriffes "Flüchtling" nicht mit ernsten justitiablen Folgen belegt wird.
Sei's drum, gleich danach schob sie den nächsten, bemerkenswerten
Satz hinterher. "Deshalb fordere
ich, dass wir uns jetzt um die Zukunft kümmern." Ah, ja…! Ich bin davon
überzeugt, dass die Hälfte der Deutschen genau wissen, um was sich die
Regierung kümmern muss. Nämlich um die Finanzierung unserer Sozialgäste, deren
Aufenthalt in Deutschland den Steuerzahler etwa 80 Milliarden Euro kosten wird.
Angesichts dieser Summe würde mir auch mulmig werden.
Gerade Politiker sollten ihr Verhalten und ihre
Leistungen an Maßstäben wie Verantwortung und Integrität messen. Sie sollen aber
auch die Konsequenzen ziehen, wenn sie sich bei kritischer Prüfung des eigenen
Verhaltens eingestehen müssen, dass sie den Anforderungen nicht gerecht
geworden sind. Genau jener Kodex ist unserer Kanzlerin entweder vollkommen
abhanden gekommen, oder sie hat schlicht nicht begriffen, was es heißt,
Verantwortung zu übernehmen.
Und schon bringt Merkel die Hessenwahl ins Spiel, die wie
das berüchtigte Damoklesschwert über ihrem Haupt schwebt. Der Bürger dagegen
lehnt sich gelassen zurück, er ahnt, dass diese Wahl vermutlich auch wieder
vergeigt wird. Obwohl sie eigentlich in Sack und Asche gehen müsste, da sie
selbst und ganz persönlich verantwortlich ist für die epochale Fehlleistung.
Mit einem feinen semantischen Kniff vergemeinschaftete sie ihre desaströse Fehlentscheidung,
indem sie von „WIR“ sprach. „WIR sollen uns kümmern…, „WIR beschäftigen uns
mit uns selbst…, und mit Blick auf das Wahlergebnis, „WIR“ dürfen nicht
beleidigt sein…! Ich frage mich, ob die Dame auf dem Regierungssessel noch
Herrin funktionsfähiger Synapsen ist.
Da fragt sich doch jeder, der die Rede mitanhören musste, wer eigentlich ist mit "WIR" gemeint? Wenn es Angela Merkels persönlichen, politischen Bockmist geht - milde ausgedrückt -, dann scheint das Personalpronomen "ICH" in ihrem Wortschatz nicht vorzukommen. Wortwahl, Inhalt und Form ihrer Rede lassen keine andere Interpretation zu, Angela Merkel Eigenschaften wie die Sturheit eines Maulesels und die Dickfälligkeit eines Hipopotamos zu bescheinigen, unbelehrbar, halsstarrig, uneinsichtig und machtbesoffen.
Der vehemente Auftritt unserer Kanzlerin zeigt
überdeutlich, wenn man genau hinhört, dass im Kanzleramt die schiere Angst
umgeht. Laut Prognosen dürfte die CDU auf ein Niveau abstürzen, das mindestens
zwei weitere Koalitionspartner benötigte, um sich, wie unsere Flüchtlinge, von
einem absaufenden Boot im Mittelmeer ans Land zu retten. Sie kann nur hoffen,
dass sie im Plenarsaal dann nicht zu hören bekommt: „Wir werden dich nicht wählen.“
Kommentare
Kommentar veröffentlichen
ich freue mich auf jeden Kommentar