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Bundeswehr – wenn die Unterhosen fehlen, fällt der Krieg aus

Panzer, die nicht funktionieren, Kampfflieger, die nicht abheben, Fregatten, die nicht auslaufen, Gewehre, die nicht treffen. Selbstredend fehlt es fast immer an ausreichender Munition. Schutzwesten sind übrigens eine Rarität. Ganze zwei einsatzbereite U-Boote sind derzeit der Stolz unserer Marine. Der Rest liegt im Trockendock zur Reparatur. Bundeswehr at it's best. Doch eine Nachricht, die vor wenigen Tagen das Volk vor dem Fernseher erreichte, sorgte für ein landesweites Mitleid.

 


Unser Bundeswehrmuttchen Christine Lambrecht informierte die Presse, dass sie dem Land Litauen mit einer kompletten Kompanie Militärhilfe leisten wird. Kampftruppen können es nicht sein, denn es fehlen warme Unterhosen - nato oliv -, und Stricksocken, die unsere Soldaten dort bei den jetzigen Temperaturen im eventuellen Häuserkampf oder in den Schützengräben dringend benötigen würden. Auch mangelt es an warmen Parkern und Handschuhen.

Möglich, dass es sich bei der Kompanie um die schnelle Einsatztruppe der Bundeswehr handelt, die als Vorhut mit Armeeküche, Verpflegung und gemütlichen IKEA-Esstischen und Stühlen schon mal alles vorbereiten, damit die Jungs im Quartier auch pünktlich essen fassen können. Ob sie ausreichend Stahlhelme dabeihaben, dürfte deshalb eine ernsthafte Frage sein, zumal die Hilfslieferung von 5.000 Stahlhelmen in die Ukraine bis heute noch nicht erfolgt ist. Vielleicht sucht man sie noch in einem der Bundeswehrlager.

Funktioniert die Bundeswehr noch? Können die Soldaten ihren Auftrag erledigen? Nach dem jüngsten Bericht des Wehrbeauftragten gibt es keinen Zweifel daran, dass eine gefechtsbereite Truppe – kein Mensch könnte heute sagen, wie viele Männer und Frauen sie umfassen, einfallenden Russen keine drei Tage standhielten. Wenn man es genau nimmt, könnte mein Artikel bis zu diesem Absatz ein maßlos übertriebener Slapstick sein.

Nein, es handelt sich um eine Realsatire, die man beliebig fortsetzen könne. Der Heeresinspekteur Generalleutnant Alfons Mais schreibt wortwörtlich im Netzwerk LinkedIn: Die Bundeswehr „steht mehr oder weniger blank da“. Dass er sich ausgerechnet an dem Tag auf dem so „angefressen“ äußert, an dem Russland einen Krieg in der Ukraine beginnt, zeigt wie groß der Frust ist. Nach 16 Jahren Merkel-Regierung ist die Bundeswehr in einem desolaten Zustand – von der Unterhose bis zum U-Boot.

Der Heeresinspekteur ließ gar verlauten, dass Deutschland mit seiner Armee mit etwa 220.000 Soldaten weder eine kampfbereite Division, ja nicht einmal ein Brigade mit voller Bewaffnung zusammenstellen könnte. Was für ein Armutszeugnis. Man muss sich wahrlich schämen. Und dann reden deutsche Politiker von "militärischem Beistand" sollte es zum Ernstfall kommen? In welcher welt leben diese Nullen?

So bitter die Witze seit Jahren über die Ausstattung der Bundeswehr sind, so sehr offenbart Putins Krieg in der Ukraine den Handlungsdruck. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) erklärt, dass Deutschland seine militärischen Verpflichtungen in der NATO erfüllen werde. Die Fragen: Mit was? Mit wem? Wie? Und wann? Natürlich sind sie rhetorischer Natur, zumal sie sich schon vom Text her selbst beantworten.

Wehe, der Bündnisfall des Artikel 5 und der reale Verteidigungsfall würde ausgerufen. Würden dann unsere Soldaten einfach verheizt, weil sie de facto mit allem anderen, nur nicht mit einer adäquaten Gefechtsbereitschaft auf die Tschetschenen treffen. Prost Mahlzeit, kann man da nur sagen.

Zwar betont Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den Beistand zu NATO-Partnern gerade wie ein Mantra. Über was redet der Mann? Nimmt irgendein Land diesen Kanzler eigentlich ernst, wenn der von Beistand und Militärhilfe redet. Der Stand heute – so Generalleutnant Alfons Mais: Derzeit sind wir gar nicht in der Lage, unsere Armee aus eigener Kraft ordentlich auszurüsten und zu bewaffnen. Wir müssten das meiste in den USA beschaffen.  

Der herr möge uns und unsere Bundeswehr vom Bündnisfall verschonen, denn an dem könnte man sich erst dann wirksam beteiligen, wenn dahinter glaubhafte Zusicherungen stünden. Neudeutsch: Credible Commitments. In unserem Falle: „Incredible Commitment.“ Es zieht sich wie ein roter Faden durch unsere ganze politische Landschaft. Große Klappe, nichts dahinter.

 Lügen, betrügen, verharmlosen oder schönreden – je nach Bedarf und je nach Partei - mal unverschämt, mal gewissenlos. Ein Land, das es mit ihrem großkotzigen Politikerpersonal in 20 Jahren nicht schafft, unser Rentenproblem für die Zukunft zu lösen, und anstatt einer vernünftigen Ausstattung der Bundeswehr Kindergärten und Horte für die Kleinen einrichtet, das sollte ganz kleine Brötchen backen. Winzige…!

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