Hunde sind die wahren Lebenspartner! Und somit fällt es mir leicht, mein "Coming-out" öffentlich zu machen: Ich bin bekennender Hundefetischist und kann mir nichts Großartigeres vorstellen, als einen Dobermann, Rottweiler oder Malamut an meiner Seite zu wissen. Ich weiß, das Halten eines Hundes ist gesellschaftlich nicht immer akzeptiert, aber zu Schuldgefühlen gibt es keinen Anlass. Schon Mark Twain sagte: Wenn du einen hungrigen Hund satt machst, dann wird er dich nicht beißen. Frauen sind in dieser Hinsicht anders.
Was also liegt näher, das Leben an Stelle der Ehefrau
mit einem Hund zu teilen, zumal er treu ist, niemals widerspricht und seinen
Herrn keinesfalls kritisiert, sollte man bequemlichkeitshalber einmal unrasiert
mit ihm durch den Stadtpark schlendern. Sonderschullehrerinnen,
Katzenliebhaber, werdende Mütter, woke-grüne Gutmensch*innen und Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes und des Ordnungsamtes,
bekanntermaßen Menschenspezies, die am liebsten alle Hunde an die Kette legen
möchten, werden mich meiner festen Überzeugung wegen von nun an argwöhnisch
beobachten, schlimmstenfalls meiden.
Dennoch: Ich sage es ganz offen! Ein Mann ist gut
beraten, wenn er seinen Hund zum Lebensmittelpunkt erklärt. Schon der
Futterkosten wegen. Selbstredend bin ich mir darüber im Klaren, dass es auch
Frauen gibt, die dem Ehejoch entwichen sind und sich ebenfalls einen Hund
zugelegt haben. Meist kleine Kläffer. Yorkshire, Langhaardackel oder
West-Highland-Terrier liegen in der Gunst weit vorne, sozusagen ein "Amuse-Gueule"
für richtige Hunde! Kleine, verzogene Kuschelwesen, die vorzugsweise auf
Damenschößen sitzen oder beim Liebkosen an üppige Brüste gepresst werden, was
Ehemännern mit mehr als fünf Fron-Jahren an der Seite der Gattin zumeist
verwehrt ist. Ein weiterer Beweis dafür, dass Frauen mit männlichen
Bedürfnissen nicht zurechtkommen.
Reden wir also lieber über richtige Hunde! Auch wenn
es unpopulär klingt, für einen Mann gibt es gute Gründe, die die Anschaffung
eines Bernhardiners, Schäferhundes oder eines kräftig gewachsenen Rottweilers
rechtfertigen. Es geht um die Wiedererlangung kleiner Freuden, die den Männern
wenige Jahre nach der Eheschließung nahezu unbemerkt gestrichen wurden. Ich persönlich kenne keinen einzigen Mann, der von seiner Lebensbegleiterin nach Ablauf des 5. Beziehungsjahres noch liebevoll am Bauch gekrault werden würde, es sei denn sie benötigt neue Schuhe oder er soll den Abwasch in der Küche endlich angehen.
Hunde lieben es übrigens, wenn alle Kumpels unangemeldet zu
Besuch kommen. Jedenfalls mein ehemaliger! Es war ihm bis zu seinem bedauerlichen Ableben völlig egal, ob ich das teure Shampoo meiner
Herzallerliebsten benutzte oder nicht. Mein Husky hielt mich, seit er an meiner
Seite war, auch für einen begnadeten Sänger! Rosanna, die schwarzhaarigste aller
ehemaliger, potentieller Beinahe-Ehefrauen war der Meinung, mein Gesang unter der
Dusche sei keiner Sau zuzumuten und der Hund jaule jedes mal verstört! Ein
Missverständnis, wenn ich das so sagen darf.
Damen werden mir nur widerwillig zustimmen, dennoch
bleibt es eine unumstößliche Tatsache, dass ein Hund keinen Anruf vom
Herrchen erwartet, sollte er sich abends massiv verspäten. Vielmehr ist es so, dass er
sich umso mehr freut, je später man nach Hause zurückkehrt. Dass Frauen
ungerecht sind, lässt sich an einem weiteren Beispiel festmachen. Die Ankündigung einer
Frau wie: „…bin in 5 Minuten fertig" und die männliche Verlautbarung:
"…ich bin gleich wieder zuhause", umfasst mindestens die gleiche
Zeitspanne, vermutlich sogar eine zwei Stunden länger und würde bei einem Hund
keinerlei Diskussionen auslösen.
Nun mögen solche Argumente bei den Damen abprallen wie
ein Tennisball an einer Trainingswand. Würde ich beispielsweise meinen Hund
versehentlich mit dem Namen Helga oder Chantal begrüßen, wäre ihm das völlig
schnuppe. Müsste ich mit meinem Vierbeiner ein ernstes Wörtchen reden, weil er
die Nachbarshündin wegen unüberbrückbarer Abneigung immer noch nicht besprungen und stattdessen gebissen hat, würde er sich sofort devot zu Boden werfen.
Von Frauen kann man eine solche Demutshaltung, sowohl im einen, als auch im anderen Falle nur in seltenen Fällen erwarten.
Übrigens, Hunde verstehen, dass herzhafte Fürze komisch sind und freuen sich tierisch darüber, Frauen dagegen nicht!
Selbst wenn ich ein hübsches Hundemädchen streicheln würde, was ich selbstredend nicht tue, käme mein Vierbeiner nicht auf die Idee, mich deshalb wütend anzustarren. Im Gegenteil, er wedelte mit dem Schwanz und schnüffelte an ihr! Er beschnuppert natürlich auch gerne attraktive Damen und lässt sich im Anschluss freudig erregt von ihr am Bäuchlein kraulen. Ich erspare mir hierzu weitere Kommentare. Nur so viel: Jede noch so liebreizende Frau würde ihren Kerl auf der Stelle erschlagen.
Am Rande sei erwähnt, dass ein Hund für ein Leckerli alles tut, aber ich will das an dieser Stelle nicht weiter vertiefen. Nur so viel, mein Hund wirft sich aus schierer Dankbarkeit auf den Rücken und lässt sich von den Damen nicht nur den Bauch lustvoll schubbern, sondern auch übers Köpfchen streicheln. Natürlich kenne ich sämtliche, männerfeindlichen Vergleiche feministischer Megären, die Männer und Hunde nur zu gerne in einen Topf werfen. Wir würden zu viel Platz im Bett einnehmen, hätten irrationale Ängste vor dem Staubsauger, würden überall das Territorium markieren und seien Libido gesteuerte Sexprotze. Überdies würden wir hinter allen Röcken her hecheln, was nicht bei drei auf den Bäumen sei. Eine Legende, wenn ich das so sagen darf.
Kein Wunder, dass Frauen nicht davor zurückscheuen, Hunde kastrieren zu lassen. Eine Ersatzhandlung, wie jeder Psychologe weiß. Deshalb neigen Frauen dazu, den Hund stellvertretend ihren Männern mit überdurchschnittlicher Libido gnadenlos zu bändigen. Ich will nicht in Abrede stellen, dass Hunde und Männer nur selten bemerken, wenn Ehefrauen gerade vom Friseur kommen. Einerseits, weil Männer ihre Frauen nach mehrjähriger Ehe nur noch flüchtig ansehen, andererseits weil einem Hund die neue Frisur des Frauchens wurscht ist.
Ähnlich verhält es sich mit Mülleimern. Wir können
nicht ahnen, dass er wieder einmal voll ist. Auch wenn es Ehefrauen hassen,
dass schmutzige Socken, Hemden oder Hosen in der Wohnung herumliegen. Mein
vierbeiniger Freund liebte sie und ich wette, alle anderen Hunde würden meine
Socken ebenfalls mögen! Es mag sein, dass für Hunde im Allgemeinen alle
Briefträger verdächtig sind. Ich dagegen bin sicher, sie wissen weshalb.
Jedenfalls sind weibliche Anwürfe in aller Regel
eifersuchtsgesteuert und schon deshalb kaum der Rede wert. Ich will es einmal
so sagen: Beispielsweise ertrage ich einen schnarchenden Hund in meinem Bett
viel besser als eine schnarchende Frau. Genau genommen ist es so, dass mir ein
schnarchender Hund ein mildes Lächeln entlockt, während dieselben Geräusche
erzeugende Frau bei mir Mordgelüste hervorrufen. Der guten Ordnung halber will
ich betonen, dass ich keinesfalls ein Misanthrop oder gar Frauenhasser bin. Ich
finde Frauen sehr nett, sofern man sie nicht in der eigenen Wohnung halten
muss.
Schon die Tatsache, dass ein Hund keine Handtasche
benötigt und vor Schuhläden bestenfalls das Bein hebt, beweist: Man hat eine
gute Wahl getroffen. Im Übrigen kann ich beschwören, dass die Eltern meines
Hundes sonntags niemals zum Kaffee kamen und ganz sicher auch nicht kommen
werden. Gemeinsames Shoppen entfällt gänzlich, es sei denn, wir kommen an einer
Metzgerei vorbei. Kürzlich hat eine unbelehrbare Emanze in meinem Beisein alle Männer mit Hunden
verglichen! Männer und Rüden seien unerträgliche Machos und würden ihre Dominanzspiele
an Frauen ausleben.
Na und, kann ich da nur sagen! So drücken wir Männer
unsere Zuneigung aus. Leichtsinnigerweise! Das Ergebnis? Ich will es einmal so
ausdrücken: Eine Hündin nimmt nicht 30 Pfund zu, nur weil man ihr für die
nächsten Jahre einen Gefährten angeschafft hat. Mir ist völlig klar, ein
vielstimmiger, weiblicher Aufschrei wird dieses Forum erfüllen. Gemach, gemach…!
Es gibt weitere Argumente, die das Leben eines Mannes signifikant bereichern,
sofern er mit seinem Hund eins ist!
Ein Vierbeiner ist 24 Stunden ausgehfertig und liebt
es, in der Öffentlichkeit zu schmusen. Machte ich früher der schwarzhaarigsten
aller ehemaligen, potentiellen Ehefrauen den spontanen Vorschlag: „Carissima,
lass uns ausgehen“, konnte ich vorher ohne Probleme das Auto waschen und ein
komplettes Fußballspiel im TV ansehen. Saßen wir endlich im Restaurant, ließ
sich mein Hund von ihr genüsslich an den Lenden streicheln! Wehe, ich hätte unterm
Tisch mit meinen Fingern einen frivolen Ausflug zu ihren verführerischen
Schenkeln oder ihren sehenswerten Hintern gemacht…! Schwamm drüber...
Ist ihnen schon mal aufgefallen, dass Hunde Rudel
bilden – Katzen jedoch nie? Das mag ein Grund dafür sein, dass Männer – und
nicht Frauen – die Stammtische erfunden haben. Hunden ist es übrigens
unerklärlich, was Frauen an Katzen finden. Mir übrigens auch. Nun könnte man
mir Rassismus unterstellen, was selbstredend nicht den Kern der Sache träfe.
Man weiß einfach nicht, woran man mit Katzen ist! Niemals...! Ein Faktum, was
selbstredend auch auf Frauen zutrifft!
Es liegt auf der Hand, das Leben mit einem Hund ist
einfach und auch erfreulich. Er braucht ein Herrchen, Katzen dagegen Personal! Ich will nicht
abschweifen, aber die Vorteile eines Hundes lassen sich endlos aufzählen. Im
Gegensatz zu Frauen glauben Hunde nicht an Horoskope, sie rasieren sich nicht
die Beine, erwarten keine Geschenke und haben absolut keine Verwendung für
Postkarten, Blumen, Juwelen oder tägliche 5 bis 10 Herzchen in Whattsapp-Nachrichten.
Hunde brauchen keine teuren Parfums, gehen selten in
Nagelstudios und es ist ihnen völlig einerlei, welcher Fernsehfilm abends auf
dem Programm steht.
Sie wollen auch nicht wissen, wie viele Hunde man vor
ihnen hatte, ob man noch andere Hunde kennt oder ob man darüber nachdenkt,
einen zweiten Hund anzuschaffen. Weder filzen sie Handys, noch Hosentaschen.
Sie suchen auch nicht nach Lippenstiftspuren an Kragenhemden oder verdächtigen
Belegen im Schreibtisch.
Ein Hund hat prinzipiell und uneingeschränkt Vertrauen
zu seinem Besitzer! Doch das stärkste Argument, weshalb ein Hund die bessere
Hälfte eines Mannes ist, liegt klar auf der Hand. Er kann nicht telefonieren,
schon gar keine Fotos mit dem Smartphone verschicken! Das spart Nerven und
Kosten.
Der Umgang mit Frauen unterliegt völlig anderen Regeln
und kann Stress auslösen, zumal sie nicht auf Kommandos hören! Auch nicht auf
Befehle wie: Ab ins Körbchen…! Platz…! Und halt die Schnauze! Doch darauf an
dieser Stelle einzugehen, würde den Rahmen sprengen.
Nur eines noch. Frauen neigen dazu, die Autorität
eines Mannes auch mit subtilen Mitteln zu unterwandern, indem sie, wenn ihre
Erziehungsversuche scheitern, eine Hündin anschaffen. Also, Männer…, seid
wachsam und lebt nach dem Motto: Es gibt keine Lauer, auf der wir nicht liegen
sollten.
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