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Merkels letzte Stunden...?

Es verdichten sich zunehmend die Meldungen, dass die CSU-Landesgruppe mit einer Aufkündigung der Fraktionsgemeinschaft droht. Offen, unverhohlen und sehr verärgert. Zuvor war wegen des unüberbrückbaren Dissense zwischen den Unionsparteien, wie mit Flüchtlingen an der Grenze verfahren werden soll, die Bundestagssitzung unterbrochen worden.


Inzwischen klaffen tiefe, kaum noch überbrückbare Risse zwischen den Schwesterparteien. Ein CSU-MdB soll vor Journalisten mit dem Hang zum gelebten Samaritertum mit den Worten ausgerastet sein:

„Ihr spinnt doch. Der Merkel ist das deutsche Volk egal, der Merkel sind die Abgeordneten egal. Und ihr lasst Euch erzählen, sie sei die letzte Super-Europäerin.“  

Alle Wetter. Halten es die Mitglieder des Bundestags plötzlich mit Wahrheiten? Sprechen sie auf einmal aus, was die Bürger längst ahnten? Haben sie angesichts der miesen Stimmungslage bei den deutschen Bürgern die Hosen voll? Man höre und staune, aus den CDU-Reihen dringen neuerdings Sätze, die nach einer Vertrauensfrage der Kanzlerin klingen. Die kann freilich nur die Kanzlerin selbst stellen, aber sie dürfte ihr auch kaum noch ausweichen können. Es beißt die Maus keinen Faden ab: Angela Merkel ist angeschlagen. Ja, das Amt ist sogar schwer beschädigt. Der Showdown steht bevor.

Die Kontrahenten Seehofer und Merkel stehen in ihren Ringecken zum Schlagabtausch. Ohne Blessuren und ohne Gesichtsverlust wird da nichts mehr zu machen sein. Setzt sich Merkel durch, kommt es zu Meuterei und die CSU verliert die Wahl. Schlimmer noch, die AFD wird erhebliche Zugewinne im Voralpenland verzeichnen. Setzt sich Seehofer durch, ist Merkels Verbleib im Amt nahezu unmöglich. Ob die AFD dadurch schwächer wird, bleibt zweifelhaft. Es naht ein schmerzhafter Pyrrhussieg und nur wenige werden für Angela weinen.

Das hat man selbst in den Zentralen der GRÜNEN und der SPD begriffen, den dort herrscht hektische Betriebsamkeit. Alarmstimmung...! Denn käme es zum Bruch der Union, dürfte dieser weitreichende Konsequenzen auf die gesamte Parteienlandschaft nach sich ziehen und viele Ratten werden im Sprint das sinkende Schiff verlassen und das rettende Ufer erreichen wollen. Endlich scheint die Botschaft in den Hirnen der Linken, der Roten und der Grünen angekommen zu sein. Die Bürger nehmen keine weitere tote Frauen mehr hin, sie akzeptieren keine neuen Vergewaltigungen von Asylanten, sie sind es leid, allmorgendlich von Terroristen, von Bombendrohungen oder Messerüberfällen zu hören oder lesen. Sie haben vor allem kein Verständnis mehr für militant-humanitäres Geschwätz.

Es sieht sehr nach einem jähen Ende der Kanzlerschaft aus, zumindest, wenn man die Dramaturgie der letzten 24 Stunden aufmerksam verfolgt hat. Frau Merkel weiß nur noch wenige Parteifreunde hinter sich, so beispielsweise der Extremist unter den Opportunisten Armin Laschet, der noch heute Morgen im NTV zum Besten gab, dass er sich in der Flüchtlingspolitik keine andere Lösung als vorstellen könne, als sie auf EU-Ebene zu regeln.

So ließ er das Fernsehpublikum wissen: „Wenn Angela Merkel für eine europäische Lösung eintritt, dann hat sie auch meine Unterstützung“, sagte der Regierungschef aus Düsseldorf im ARD-„Morgenmagazin“. Im Anschluss mahnte er zu mehr Sachlichkeit, die klassische Metapher für Menschen ohne Rückgrat. Er dürfte mit seinem Kadavergehorsam auch einer der ersten sein, dem man in Bälde den völligen Blackout seiner Synapsen bescheinigen kann.  

Demgegenüber gab sich Söder beinhart. Deutschland muss jetzt eine Duftmarke setzen. Wir können nicht auf Europa warten. Bilaterale Vereinbarungen zwischen Italien und Griechenland schloss er kategorisch aus. Es knirscht nicht nur im Gebälk, die Grundpfeiler des Vertrauens zwischen Seehofer und Merkel sind zerstört. Der Asylstreit in der Union ist eskaliert, das kann man mit Fug und Recht feststellen.

Im erbitterten Asylstreit drohte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) Angela Merkel ohne Umschweife mit einem Alleingang: Sollte es keine Einigung geben, wolle er notfalls per Ministerentscheid handeln und dazu am Montag den Auftrag des CSU-Vorstandes einholen. Sein Masterplan steht und wird innerhalb der Union weitgehend unterstützt. Man darf gespannt sein, wie lange Angela noch im Amt ist.



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