Direkt zum Hauptbereich

…wir heizen mit unserer überlegenen Moral

Deutsche benötigen kein Gas oder kein Öl aus Russland. Während weltweit die Mehrheit der Nationen sich von Sanktionen gegen Putin und sein Land distanzieren und nach wie vor einen florierenden Handel mit Russland betreiben, setzt unser Vizekanzler Robert Habeck seinen Märchenbucherzählungen munter fort.

 


Und während unser aller Robert in den öffentlich-rechtlichen Sendern dem Volk erklärt, dass sich Putin nunmehr selbst sanktioniert, weil er das viele Geld aus den gigantischen Verkäufen von Öl und Gas an ebenso riesige Länder wie Indien, China oder Brasilien nicht mehr ausgeben könne, empfiehlt er den deutschen Bürgen, die Heizung im Winter um ein paar Grad herunterzudrehen, warme Pullover anzuziehen und neue Duschköpfe fürs Badezimmer zu kaufen. Robert Habeck geht gar mit gutem Beispiel voran und duscht morgens nur noch 30 Sekunden. Dann dürfte er sich von seiner Duftnote nur unwesentlich vom Geruch eines Iltis unterscheiden. Aber wer braucht schon Wasser für die Körperpflege, wenn man grün ist.

Halten wir fest, Länder wie Brasilien, Südafrika, China, Indien verhalten sich entweder neutral oder „pro-russisch“. Klar ist, nie haben die Geldquellen in Russland ergiebiger gesprudelt als bisher. Ebenso klar ist, in den letzten 70 Jahren hat Deutschland nie eine derartige Geldentwertung und einen Wohlstandsabsturz erlebt, wie gerade jetzt. Die Verursacher für diese Entwicklung muss man nicht lange suchen, schließlich haben die Bürger ihre eigenen Henkersknechte selbst gewählt. 

Aber auch in Europa bröckelt die Front der moralisch „überlegenen“. Die Türkei macht gar blendende Geschäfte mit Putin, bezieht gigantische Mengen von Gas, um es über Umwege den frierenden Deutschen zu einem erhöhten Preis an Deutschland weiterzuverkaufen. Auch der ungarische Präsident Orban spielt das Spiel der „Selbstkasteiung“ nicht mit. „Wir werden nichts tun, um unserem eigenen Volk zu schaden“, so seine klare Entscheidung im Umgang mit Putin.

Ungarn will die von der EU-Kommission geplante Verschärfung der Sanktionen gegen Russland unter keinen Umständen mittragen. Die Ausweitung der Einfuhrbeschränkungen für Öl und Gas aus Russland sei für ihn eine rote Linie, sagte Ministerpräsident Victor Orbán. Er zeigte sich zudem bereit, für Gaslieferungen – wie von Russland verlangt – in Rubel zu bezahlen. Belarus, Serbien, Kuba, Nicaragua und Venezuela schließen sich der Haltung Ungarns an. Ihre Regenten denken erst einmal ans eigene Volk.

Der Besuch unseres Kanzlers Olaf Scholz in Südafrika geriet für unseren Berufslangweiler gar zu einem Fiasko, als er für eine gemeinsame Haltung gegen Russland und Putin warb. Präsident Cyril Ramaphosa machte unserem Olaf in Pretoria klar, dass sich sein Land an Sanktionen nicht beteilige. "Selbst jene Länder, die Zuschauer oder gar nicht Teil des Konflikts sind, werden unter den Sanktionen leiden, die gegen Russland verhängt wurden", sagte der Südafrikaner. "Das kann ich nicht akzeptieren“, meinte Olaf verärgert, „und das ist auch nicht hinnehmbar." Nun ja, was Olaf akzeptierte oder auch nicht, war dem südafrikanischen Präsidenten mehr oder weniger Banane.

Man darf gespannt sein, ob deutsche Bürger mit überlegener Moral und duckmäuserischer Unterwürfigkeit das unwürdige Spiel ihrer Regierung noch lange hinnehmen. Immerhin plädiert nun unser Finanzminister dafür, dass Deutsche länger arbeiten sollen, um den Industriestandort Deutschland zu retten. Ob es da noch viel zu retten gibt, das darf angesichts von Figuren wie Scholz, Habeck, Baerbock und Lindner bezweifelt werden.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Washington, Selenskyj und die Gouvernante – wenn das mal nicht ins Auge geht.

Die Schützenhilfe der halben europäischen Führungselite für Wolodymyr hat, wenn man den Besuch in Washington mit angemessen realistischem Abstand betrachtet, etwas Putziges. Man fühlt sich in den Kindergarten früherer Tage versetzt, in dem Donald, der Wrestler, den kleinen Ukrainer im Oval Office vermöbeln wird, sollte er sich weiterhin renitent geben und seinem Widersacher aus Russland die Stirn bieten. Nun soll die "leidige Angelegenheit"  in Washington, in der Höhle des Löwen entschieden werden, auch weil Donald partout keine Waffen für "lau" herausrücken will und absolut keine Lust mehr auf die großspurigen Schwätzer der EU hat. Schlotternd vor Angst hat Wolodymyr zur motivatorischen Unterstützung all seine Kumpels mitgebracht. Fritz, Emmanuelle, Keir, Mark, Petteri und Giorgia. Sogar die Gouvernante Uschi aus Brüssel hält ihm das Händchen und will ihm alle Daumen drücken, während der Ukrainer Donalds knallharte Tagesbefehle über sich ergehen lassen muss.   ...

Friedrich Merz – zur Blockade verurteilt – Eine bittere Analyse

Die Lage der Nation könnte furchterregender nicht sein, auch wenn unsere Eliten nahezu alles tun, um den Bürgern nicht nur Normalität, sondern sogar „Aufbruchsstimmung“ zu suggerieren. Halten wir zunächst die Problemfelder fest, deren Explosions- und Vernichtungskraft alles Vorstellbare übersteigt.  Nahezu jedem Bürger, jedem Wähler und jedem klardenkenden Menschen sind die Themen bekannt und nur eine kleine kritische Minderheit scheint zu begreifen, an welchem seidenen Faden das eigene Wohlergehen hängt. Dennoch nehmen die Bürger nahezu teilnahmlos zur Kenntnis, dass das Jahr 2025 das vierte Jahr in Folge sein wird, an dem Deutschland ein neuerliches Minuswachstum von mindestens 0,3 Prozent hinnehmen muss und von Aufbruch keine Rede sein kann.  Mit den nachfolgenden Schlagworten sei hier noch einmal aufgezählt, in welch einem katastrophalen und unauflösbaren Dilemma unser aller Bundes-Fritz steckt.  1.)  Klima, 2.) Energie, 3.) Sozial- und Rentensysteme, 4.) Mig...

26 Prozent! Es hat so kommen müssen

Seit gestern hat die AfD die CDU/CSU überflügelt und sich laut den demoskopischen Instituten zur mit Abstand stärksten Partei entwickelt. Der Aufstieg der „Alternativen“ ist so überraschend nicht, auch wenn die etablierten Parteien, insbesondere die Regierenden, mit allen legalen und zuweilen auch illegalen Mitteln bis hin zu offenen Rechtsbrüchen versuchten, die „Blauen“ auszugrenzen, um sich ihrer zu entledigen.       Allen voran Friedrich Merz, dessen spektakuläre Winkelzüge bei seiner Wahl zum Kanzler ein würdiger Platz im Guinnessbuch für politische Niedertracht zusteht. Ja, man kann sagen: Friedrich hat die Union mit vollem Einsatz und "alternativen Wahrheiten" systematisch "niedergemerzelt." Nein, weder die Genossen, noch die Union haben irgendetwas ausgelassen, um der AfD zu schaden. Fast ist man geneigt, diesem Friedrich Merz und seinen Koalitionären ein mitleidiges Lächeln zu schenken, wenn sie immer noch auf ihren politisch verhassten Gegner AfD blindw...