Fritz und Uschi haben mich auf eine grandiose Idee gebracht. Ich wusste es ja schon immer…, der Fritz bringt nicht nur Deutschland wieder auf Spur. Er hat mir in Zeiten der Not ein Zeichen gesetzt, wie man über die Runden kommt. Ja! Mit mir und meinen Finanzen geht es ab sofort wieder aufwärts! Jedenfalls bin ich guter Hoffnung.
Ich werde morgen mal zu meiner Bank gehen und versuchen, einen Millionen-Kredit aufzunehmen und dabei das Vermögen, das jemand anderem gehört, als Sicherheit anzubieten. Zinslos, versteht sich. Wenn Fritz und Uschi mir diese wertvolle Anregung geben, weshalb sollte es bei mir nicht auch klappen. Mein Plan. Den Kredit lasse ich meine Nachbarn abbezahlen. Schliesslich habe ich für sie auch gute Konditionen ausgehandelt.
Und bevor hier im Netz oberschlaue User irgendwelche Einwände erheben, dass der Bürge für mein Kreditersuchen keineswegs bereit wäre, auch nur mit einem einzigen Rubel geradezustehen, sollte ich trotz des vielen Geldes plötzlich in eine Notlage geraten, sag ich es einfach mal mit einfachen Worten: Ich bin ja nicht blöd! Ich binde meinem Kreditsachbearbeiter ganz sicher nicht auf die Nase, dass der Bürge ziemlich ungemütlich werden kann und ihm, - dem Bankdirektor -, nicht nur das Fell über die Ohren zieht, sollte er ihn wegen der Zahlungsunfähigkeit meiner Nachbarn in die Haftung nehmen wollen.
Offen gestanden, schäme ich mich ein wenig. Sollte mir meine Hausbank den Millionenkredit trotz einiger Ungereimtheiten gewähren, haben diese Bankfuzzis ganz schlechte Karten. Kann gut sein, dass der unfreiwillige Bürge so wütend wird, dass er meine Hausbank in die Luft sprengt. Aber dann hab ich mich schon längst vom Acker gemacht, schon meiner lamentierenden Nachbarn wegen, wenn ihr versteht, was ich meine. Irgendwie werden die Deppen in meiner Nachbarschaft das Geld schon aufbringen. Länger arbeiten kann so viele Probleme lösen! Das jedenfalls sagt der Fritz!
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