Am Samstag war es soweit. Erstmal fallen die Genossen nach
einer Forsa-Erhebung unter den Wert von 1949 – nämlich knapp unter 11 Prozent.
Es wird wahr, was viele Insider befürchteten und viele Kritiker hofften – die Roten segeln mit voller
Fahrt ihrer Bedeutungslosigkeit entgegen. Die Partei hat sich beim „Selbstfinden“
hoffnungslos im Dschungel eigener Unfähigkeit verirrt.
Die
Grünen partizipieren nicht etwa am vorhersehbaren Niedergang der SPD, sondern
sie nehmen jetzt auch der CDU Stimmen ab. Es rauscht im Blätterwald der
ehemaligen Volksparteien, weil nicht lernfähig, unbelehrbar, uneinsichtig und
verbohrt. Es sind Attribute, die dem Konglomerat selbstgerechter und anmaßender
Parteilenker jetzt den Boden unter den Füßen wegziehen. Während sich die SPD
nun auf Rang vier wiederfindet, muss jetzt auch die CDU fürchten, von der AfD
rechts überholt zu werden.
Die
immer gleichlautenden Diskreditierungen und Diskriminierungen der AfD, die
zweifellos von jenen mündigen Bürgern gewählt wurden, die heute der SPD und der
CDU verloren gingen, quittieren die teilweise unterirdischen Angriffe auf die
Blauen mit den gleichen Reaktionen wie Hundebesitzer, deren
geliebte Vierbeiner von Hundehassern permanent angegriffen werden. Ein
allzu bekannter Verhaltensmechanismus.
Mit
irrationalen Beschimpfungsorgien und emotionalen Wut-Tiraden, mit der Verortung
in den braunen Sumpf und in den Rassismus, mit denen der politische Gegner
niedergestreckt werden soll, erreichen SPD und CDU-Politiker exakt das
Gegenteil dessen, was sie erreichen wollte. Vor allem auch deshalb, weil
sie selbst ihren Bürgern und Wählern weder
substantielle Verbesserungen, noch gesellschaftliche Lösungen anbieten
können. Die einzige Legitimation ihres Handelns, mit der die Altparteien ihre einzig
richtige und wahre Moral dem Bürger unter die Nase reiben, zieht nicht mehr.
Nicht
nur die weidwund geschossenen Parteien geht der Allerwerteste auf Grundeis,
denn der „blaue Feind“ muss niedergemacht werden, und da scheint jedes noch so
jämmerliche Mittel recht, auch wenn man dabei eigene Ziele und die eigene
Glaubwürdigkeit aus dem Auge verliert. Die manisch links-gebürsteten
„Edeljournalisten“ mit ihrem dogmatisch-roten Habitus sind seit mehr als drei
Jahren in heller Aufregung. Schreibende Vasallen feuern im Sinne der
Regierungsparteien aus allen Rohren auf die Leserschaft, um sie
gesellschaftspolitisch zu disziplinieren.
Die
Gründe für den gesellschaftlichen Umbruch suchen sie nicht etwa bei den
Politikern, sie deuten mit spitzen Federn und „Rechtsverortung“ auf angewiderte
Wähler, die sich nicht „politkonform“ verhalten, insbesondere im Osten. Doch
allmählich denken ein paar Journalisten um und überlegen, wie sie von ihren
eigenen, kritiklos begeistert hochgeschriebenen Wunschvorstellungen wieder
runterkommen und die Wünsche ihrer Leserschaft besser bedienen können. Denn
ihre Blätter werden einerseits nicht mehr gekauft, weil andererseits die
Online-Redaktionen mit klar denkenden Schreiberlingen ihnen das Wasser
abgraben.
Eine
einzige Fehlentscheidung der Kanzlerin hat nicht nur ausgereicht, ein ganzes
Volk zu zerreißen, sie hat auch schwerwiegende Folgen, die mit semantischem
Geschick und verbissener Hartnäckigkeit als menschlich-soziale Verpflichtung
verkauft wird. Die Grenzöffnung hat uns nahezu 2 Millionen Menschen aus völlig
fremden Kulturkreisen beschert. Die Folge: gigantische Unterhalts- und
Integrationsleistungen, die aus Steuermitteln bezahlt und zum großen Teil dem
eigenen Wirtschaftskreislauf und dem Wohl des Staates entzogen wurden.
Die
Folgen spüren wir in nahezu allen Lebensbereichen, wie im Wohnungsmarkt, der
Kriminalität und damit in Sicherheitsfragen, in der schleppenden
Digitalisierung, in der Bildung, im Rentensystem und selbstverständlich auch im
Gefühl der Überfremdung. Und wie reagieren die gewählten Parteien auf den
selbst gewählten Gottesdienst – wir müssen mit gutem Beispiel vorangehen,
sozial engagiert agieren und der Welt helfen? Zum Ausgleich verschieben wir
unsere alten Diesel nach Afrika. Alles wird der Parteiraison
untergeordnet, ob falsch oder richtig - ganz egal. Und wehe, ein Genosse muckt
auf.
SPD
wie CDU suchen nach Rezepten gegen rechts, stellen sich selbst
Identitätsfragen, hadern bei der Führung, beschäftigen sich mit Diversität, der
DSVG und Datenschutz, mit Kopftüchern, Inklusion und Dieselfahrverboten, mit
drittem Geschlecht, Gleichstellung und neuerdings mit Greta und einem
hysterischem und alles überbordendem Aufwand des Klimaschutzes. Dass die
Altparteien dabei tatsächliche und ganz persönliche Interessen ihrer Wähler
vernachlässigen, ja, zum Teil sogar bekämpfen, haben sie immer noch nicht
begriffen.
Sie
haben übersehen, dass sich ihre ehemaligen Wähler nicht mehr heimisch, ja, auch
gefährdet, nicht ernst genommen fühlen und sie mit maximaler Arroganz die
Bürger wie unmündige Kinder zurechtweisen. Und eine Frage steht bei den
Parteien immer im Mittelpunkt: Wie generieren wir Wählerstimmen, nicht etwa:
…was will der Wähler, oder gar: Wie können wir dem Staat besser dienen,
währenddessen tagtäglich mehr als 500 neue Sozialgäste unbehelligt unserer
Grenzen überschreiten, vorzugsweise ohne Papiere oder klaren Identitäten.
Sowohl
Frau Merkel, aber insbesondere die Genossen und die Grünen schlagen die
Ratschläge und warnende Hinweise von Wissenschaftlern und insbesondere
Soziologen in den Wind und schmücken sich mit nur noch jenen Wahrheiten, die
sie von Beratern gewünscht und gut bezahlt haben. Die italienischen und
ungarischen Nachbarn werden verteufelt, weil sie die Grenzen dicht gemacht haben.
Immerhin gilt es die eigenen Handlungen zu rechtfertigen. Man nennt das
Meinungsmanipulation zum Zwecke der Rettung eigener Hälse. Flankierend werden
Themen wie Klima und CO2 in den Vordergrund gesetzt, um vom eigenen Unvermögen
abzulenken.
Die
Schwierigkeiten am Arbeitsmarkt, die Suche nach bezahlbarem Wohnraum, die
Schulklassen voller Migranten, die gerechte Verteilungsfrage beim Überleben,
das Gefühl der Ungerechtigkeit bei Sozialfragen, sie gingen zugunsten
humanitärer Gutmenschenhysterie über den Jordan. Und genau diese Zentralen
Fragen, die den Parteien heute auf die Füße fallen, ausgelöst durch die Öffnung
der Grenzen, genau jene werden empört zurückgewiesen.
Nein,
Politiker machen keine Fehler, niemals…, genau das kommt bei der Bevölkerung an
und macht wütend. Und jetzt schwimmen ihnen die Felle davon. Schlimmer noch,
sie kriminalisieren die Rechten, deren Entstehung sie durch Überheblichkeit,
Anmaßung, unverschämten Hochmut und humanitäre Selbstgefälligkeit in die
Pantoffel geholfen haben. Genau so einfach ist die Lage, auch wenn die
intellektuelle Presse und Politiker mit fundierter Halbbildung dem Volk immer
noch weiß machen möchte, dass sie eigentlich im Recht sind.
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