Welch eine Karriere. Nach der Verleihung des alternativen
Nobelpreises strebt Greta den nächsten Karriereschritt an. Sie will Papst
werden. Nachdem Greta Thunberg im Kindesalter von ihren profilneureutischen
Eltern jahrelang einer Gehirnwäsche unterzogen worden ist, Klima, Umwelt, Temperaturen und Abgase auf Vordermann zu bringen, ist sie jetzt für die wirklich großen
Aufgaben in unserer Welt gerüstet. Aber wie war das alles möglich...?
Mama und Papas Werbeagenturen und die dazugehörende
Vermarktungsmaschinerie war gut geölt. Es galt, die Visionen des Kindes in die
richtigen Bahnen zu lenken und daraus einen kommerziellen Erfolg zu machen.
Ach, was sag ich - einen Welterfolg zu realisieren.
Alles begann damit, dass die Heilsbringerin aus
Schweden im Alter erstmals mit acht Jahren die von
menschengemachten Erderwärmung bemerkt hat. Zwar ist mir ist bislang nicht
bekannt, dass es in Schweden eine außergewöhnliche Hitzewelle gegeben hat, ich
denke vielmehr, dass vermutlich das Klassenzimmer der Schule durch den
Kohleofen überhitzt war. Da aber die Lehrerin mitten im Winter bei 20
schwedischen Minusgraden partout nicht lüften wollte, begann schon damals Ihr
Engagement für den Klimaschutz.
Zuhause begann die Achtjährige aufgrund ihrer versauten Kindheit damit,
zur Energie-Einsparung im Haus die Beleuchtung auszuschalten. Alle
Wetter…! In diesem Alter spielt man gewöhnlich mit anderen Kindern eher
Verstecken im Dunkeln. Da müssen die Eltern etwas missverstanden haben. Naheliegend wäre auch, dass sie aus schierem Protest ihre bescheuerte Mutter und den mediengeilen Vater mit schrägen Visionen bestrafen wollte.
Gleichzeitig beschloss sie, nicht mehr zu fliegen und
sich vegan zu ernähren. Nun ja, ob man im Alter von 9 bis 10 Jahren
vernünftigen Argumenten zugänglich ist, dürfte unwahrscheinlich sein.
Spätestens nach drei Tagen haben Kinder einen Mords Kohldampf und neigen eher
zur Fleischwurst als zum Spinat. Es ist davon auszugehen, dass die beiden
Künstlereltern auf die Essenverweigerung der Tochter mit Entzug von Leberwurst
reagiert haben und so die Legende einer 8jährigen Veganerin entstanden ist, die
sogar Co2-Gase sehen kann. Ein Wunderkind also.
Dass die junge Schwedin als Initiatorin der „Fridays
for Future“ gilt, kann man nur mit maximalem Humor glauben. Ich hatte
spätestens donnerstags auch die Schnauze voll von Schule und wäre freitags
gerne zum Fußballspielen gegangen. Und nur deshalb musste ich Schriftsteller
werden und der Profifußball wurde mir verwehrt. Schwamm drüber. Dennoch muss
ich anerkennen, dass die PR-Maschine in Gretas Rücken ganze Arbeit geleistet
hat. Genauer gesagt, Gretas Eltern haben mit maximalem PR-Einsatz das eigene
Kind derart perfekt misshandelt, dass es mittlerweile den halben Globus mit
Weltuntergangsschimären schikaniert.
Nichtsdestoweniger sind die Stationen des
starrsinnigen Kindes bemerkenswert. Sie beschloss, die Schule zu beenden und
freitags in europäischen Städten Klima-Partys zu feiern. Unter Hinterlassung
von tonnenweisem Müll zogen fortan zigtausend grölende Kinder und
Schulpflichtige durch die Innenstädte und verwandelten Fußgängerzonen mit bunten
Pappschildern und provozierenden Parolen zu Partymeilen und verwüsteten unter
frenetischem Beifall von Erziehungsberechtigten und Lehrern die Stadtparks.
Nostradamus - Gretas berühmtes Vorbild, soll in seinen
Jugendjahren ja ähnlich rebellisch gewesen sein. Nostradamus beteiligte sich
mit dem Geld seiner Gemahlin an wirtschaftlichen Unternehmungen und
Spekulationen und brachte es zu ansehnlichem Erfolg. Wie man sieht, schon
damals waren Geld und geschicktes Marketing eine solide Basis, mit
Weltuntergangsprognosen und düsteren Voraussagen es zu einer gewissen
Berühmtheit zu bringen. Doch der unheilverkündende „Franzmichel“ war ein
Waisenknabe gegen das Gör aus Schweden.
Ihr Siegeszug begann mit der Teilnahme an der
Klimakonferenz in Katowice. Im Dezember 2018 überwand sich die 15-Jährige
Greta, reiste mit einem 4-strahligen Jet und Luxuslimousine ins polnische
Katowice zur UN-Klimakonferenz. Dort angekommen, stieg sie der Glaubwürdigkeit
und der Werbewirksamkeit wegen 200 Meter vor dem Veranstaltungsort in ein
Elektroauto, um das ohnehin schon versaute Klima vollends niederzuschonen. Und weil es pressemäßig dort so gut gelaufen
war, wurde sie im Januar 2019 zum Weltwirtschaftsforum nach Davos eingeladen.
Dort wollte sie gestandenen Wirtschaftsbossen die Meinung geigen, traf aber
dort niemanden an, der ihr zuhören wollte. Scheinbar zeigten sich
Wirtschaftsbosse nicht interessiert an infantilen Weissagungen. Die haben sich das Geschwätz einer Autistin
erspart und waren bereits auf den CO2-freien Golfplatz geeilt. Lediglich
Politiker ließen sich mit ihr sehen, um die eigene Wichtigkeit zu
dokumentieren.
Am 21. Februar 2019 sprach Thunberg vor
dem Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss Jean Claude Junker
höchstselbst. Der Präsident der Europäischen Kommission begrüßte
Greta Thunberg in Brüssel trotz seines schweren Ischiasleidens von etwa 1,8
Promille. Sogleich forderte sie im vollbesetzten Plenum des Hauses und in
völliger Unkenntnis aller relevanter Fakten, dass die EU den CO2-Ausstoß bis
2030 um mindestens 80 Prozent senkt. Was dann folgte, grenzt an ein biblisches
Wunder.
Erwachsene Politiker, insbesondere unsere Deutschen, bei
denen man bislang davon ausging, dass der Geschirrschrank in ihren Oberstübchen
wenigstens ein paar Tassen enthält, belehrten die staunenden Bürger eines
Besseren, wie man heute weiß. Greta folgend will man in Deutschland SUV’s,
Luftballons und dauerhaften Fleischverzehr verbieten, Benzin höher besteuern
und die Sonneneinstrahlung vermindern. Man wird den Eindruck nicht los, dass
unsere Politiker sich der geistigen Umnachtung der 16jährigen anschließen wollen.
Dass sogar unser Bundespräsident in Verkennung der
Jugendlichkeit von Greta, eigens mit dem Dienstflugzeug von Berlin nach Neumünster
jettet, um der notorischen Schulschwänzerin dort seine Aufwartung zu machen,
hatte das Zeug, selbst die Muppetshow um Längen zu übertreffen. Doch zu
diesem Zeitpunkt kursierten schon Vorschläge, Greta den Nobelpreis zu
verleihen. Jedenfalls bahnte sich schon am 17. April dieses Jahres Großen an.
Papstaudienz. Bereits Wochen zuvor hat die Grünen-Fraktionsvorsitzende und
ehemalige Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland,
Katrin Göring-Eckardt, die heilige Greta mit dem Propheten Amos verglichen.
Mich macht dieser galoppierende Schwachsinn fassungslos. Den Ideengebern
gebührt ein Vernebelungspreis, dotiert mit dem Entzug aller Wahl- und
Bürgerrechte. Mittlerweile steht zu vermuten, dass man dort bereits
Einzelheiten für Gretas Papstwahl besprochen hat.
Nur wenige Monate später überquerte das minderjährige
Mädchen mit dem Segelboot den Atlantik. Die ganze Chose wurde mit einem Aufwand
betrieben, bei dem jedem normaldenkenden Menschen die Tränen in die Augen
schießen würden. Wie schrieben einige Zeitungen so nett: Thunbergs
Atlantiküberquerung per Segelyacht verursachte mit allen
Begleiterscheinungen 12 Mal mehr Treibhausgasausstoß, als wenn die Aktivistin
und ihr Vater alleine nach New York geflogen wären. Spielte aber keine Rolle.
An der Pier am Ankunftshafen in New York wurde sie von zwei Hundertschaften
europäischer Journalisten und Fotografen in Empfang genommen, um schöne Bilder in die Heimat schicken zu können.
Unsere Regierungspolitikern, stets aktiv und lernbereit, schlossen sich Gretas
Visionen an und gingen alsbald mit gutem Beispiel voran. Kanzlerin Merkel, einige
Minister und Adjutanten düsten mit vier Regierungsmaschinen gleichzeitig in die
USA, um am Klimagipfel teilzunehmen. Dort war vorgesehen, dass Greta sämtliche
Teilnehmer – durchweg erwachsene Menschen – 20 Minuten lang aufs Übelste beschimpfen
durfte. Die wütende Rede Gretas ging zwar dem US-Präsidenten am Allerwertesten
vorbei, nichtsdestotrotz applaudierte die anwesende politische Elite der ganzen
Welt dankbar, dass ihnen eine minderjährige Göre einmal so richtig die Leviten
gelesen hatte.
Zum Dank erhielt Greta gestern den alternativen
Nobelpreis und fühlt sie sich nun dazu berufen, die letzten Stufe göttlicher Weihen entgegenzunehmen und in himmlische Fußstapfen zu treten. Greta wird in Kürze wieder nach Rom
reisen wird, um Papst Franziskus zu bewegen, es seinem Vorgänger gleich zu tun
und vom Amt zurückzutreten. Ab nach Castel Gandolfo auf Altenteil. Wir dürfen
gespannt sein, wie die Medien auf die neue Kirche reagieren wird, wenn Greta
von dort aus der Menschheit die Hölle auf Erden verkündet.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen
ich freue mich auf jeden Kommentar