Heute werde ich ausnahmsweise versuchen, dem weniger gut informierten Leser die Problematik bei der Richterauswahl des Bundesverfassungsgerichtes, also der höchsten juristischen Instanz in Deutschland, in einfache Worte zu fassen und in einem simplen Vergleich etwas mehr Licht in unsere Demokratie und in unsere ach so gerühmte und unabhängige Juris Prudens bringen.
Stellen wir uns einfach mal vor, morgen würde Bayern München das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft im eigenen Stadion gegen Borussia Dortmund in der Allianz-Arena bestreiten. Stellen wir uns weiter vor, Schieds- und Linienrichter seien ohne Ausnahme aktive und verdiente Vorstandsmitglieder und daher glühende Anhänger von Bayern München. Man darf sicher sein, dass in diesem Falle 50.000 zahlende Borussen wutentbrannt den Platz stürmen und das Spiel torpedieren würden.
Doch genau das planen derzeit CDU, SPD und GRÜNE. Die „höchsten Schiedsrichter“, allesamt Parteimitglieder der Regierungskoalition unseres Landes, pfeifen unser schönes politisches Endspiel. Ich wills mal so sagen: Wir Bürger werden nicht nur gezwungen, die sündhaft teuren Karten für die Tribünenplätze zu kaufen, wir sollen auch noch tatenlos mitansehen, wie Angestellte von Ulli Hoeneß und des FC Bayern München die Protagonisten des BVB vom Platz pfeifen lassen. Jedem fairen Sportsmann würde sich angesichts einer solchen Scharade und der Tatsache, dass das Duell nicht einmal an einem "neutralen Spielort" ausgetragen wird, der Magen umdrehen. Doch noch ist es nicht so weit.
Im "Präsidium" des FC Bayern läuft die Vorbereitung des Finales auf vollen Touren. Damit die Zuschauer und die Fans nicht vorzeitig "Lunte riechen" und wegen der geplanten hinterfotzigen Manipulation und Einflussnahme bereits an den Stadiontoren revoltieren oder gar gewalttätig werden könnten, hüllt sich die politische „Bundes-Fifa“ in Berlin aus gutem Grund noch in Schweigen. Denn schon der erste Versuch, das gewünschte Ergebnis des Endspiels mithilfe von Vereinsbeauftragten des FC Bayern vorwegzunehmen, war kläglich gescheitert.
Um was genau geht es? Das unparteiische Schiedsrichtergespann soll mit scheinbar "untadeligen" und "unverdächtigen Referees" komplettiert werden. Im Gespräch sind die „Rote Faeser Nancy“, eine kompromisslose Anhängerin des Clubs aus dem Voralpenland und die Genossin Katarina Barley, eine rigorose Antagonistin eventuell unzulässiger Spielvorteile einer Mannschaft, die dem „FC-Hollywood“ aus München gefährlich werden könnte.
Ersatzweise kommt auch die Richterkandidatin der SPD für das Bundesverfassungsgericht, Ann-Katrin Kaufhold ins Spiel, eine besonders stramme Verfechterin bayerischer Kicker-Siege. Gegen diese rote „Sonderpfeife“ ist Frauke Brosius-Gersdorf ein geradezu harmloser Flötenton. Die Uni-Professorin der Maximilians-Universität in München strebt einen radikalen und völlig absurden Umbau sämtlicher Fußballregeln an und will sogar dem Fußballrasen – genauer gesagt der Natur Grundrechte verleihen. Das könnte dazu führen, dass die blauen Kicker von der AfD beispielsweise den Rasen gar nicht mehr betreten dürfen. Noch brodelt die Gerüchteküche um die Namen für die Komplettierung der wichtigsten Trillerpfeifen Deutschlands. Doch schauen wir uns die Zusammensetzung des „Schiedsrichtergespanns“ in Karlsruhe einmal genauer an.
Der 1. Senat des Verfassungsgerichts stellt drei Richter mit den Parteibüchern der CDU/CSU sowie drei Richter aus den Reihen der SPD. Erwähnt sei noch, dass die Grünen und die FDP jeweils einen Trost-Juristen stellen. Der zweite Senat ist mit jeweils vier „schwarzen“ und vier „roten“ Juroren besetzt. Dem Verein treu ergebene Schiedsrichter des BVB (AfD) werden selbstredend aktiv verhindert, obwohl sie aufgrund heutiger Mitgliedsstärke (Wählerstimmen) ein Anrecht auf rechnerisch 4,8 Trillerpfeifen hätten.
Nicht nur fußballaffine Bürger, sondern auch die Fans eines Vereins verstehen sofort, was die Stunde geschlagen hat, wenn die eigene Mannschaft das Endspiel im gegnerischen Stadion absolvieren muss, deren Schiedsrichter allesamt auch noch dem gegnerischen Verein angehören. Schlimmer noch. Die Kontrolleure der „Bundes-Fifa“ (Minister) haben bereits durchblicken lassen, dass die von ihnen entsandten „unparteiischen Pfifferlinge“ die „blauen“ Stürmer und radikalen Verteidiger wegen geplanter, mutmaßlicher und wahrscheinlich mental vorbereiteter Fouls schon vor Spielbeginn, spätestens aber nach dem Anpfiff vom Platz stellen sollen. Das gewährleistet, dass nur noch in eine Richtung gespielt wird. Der Sieg ist sicher, die Presse applaudiert, die düpierten Zuschauer glotzen blöde aus der Wäsche.
Ich will gleich hier einem Missverständnis vorbeugen, wenn Leser sich etwa sagen: ach, was solls, was gehts mich an ...! Es geht dich, lieber Leser, sehr wohl etwas an, weil auch du in Zukunft vom Spiel ausgeschlossen wirst. Du darfst das Stadion der Gemeinschaft, der Kritik, der eigenen Meinung, der aktiven Mitwirkung oder gar der Gestaltung nicht einmal von Weitem ansehen. Du wirst später nur das Spiel-Ergebnis erfahren, aber nicht einmal wissen, wer auf dem Spielfeld war und wie dir geschieht, solltest du deine Egal-Haltung nicht aufgeben.
Und
da nunmehr der Leser zu begreifen beginnt und allmählich bemerken wird, dass er sein Eintrittsgeld für diese miese Show nicht zurückerhält, sollte er sich
vielleicht stark dafür machen, dass in Berlin die Regeln geändert werden. Da es
um Gewaltenteilung geht, sollten keine Politiker entscheiden, wer im höchsten
Gericht sitzt, sondern der Souverän, das Volk, der Wähler. Es sollten
Vorschläge vom Verfassungsgericht selbst gemacht werden und dann per
Volksabstimmung bestätigt werden. Nur so geht Demokratie! Ansonsten kann sich die Politik sämtliche zukünftige Endspiele ersparen, weil kein Fußballfan mehr freiwillig ihr Stadion betreten wird. Aber ich fürchte eher, dass zukünftige "Endspiele" grundsätzlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen und die Bürger vom Stadion ausgeschlossen werden. Zahlen müssen wir die Eintrittskarten trotzdem.
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