Soll keiner sagen, wir seien nicht großzügig und selbstlos. Unsere Politiker bescheinigen uns derzeit täglich, wie sich unsere Gesellschaft durch beispielhaften, altruistischen Humanismus auszeichnet, indem sie sich vom Staat klaglos enteignen lässt.
Nehmen
wir beispielsweise die Unterstützungsgelder, die wir in alle Welt verteilen. Steuergelder,
die über mühsame Arbeit von Bürgern erwirtschaftet wurden und mit gut gefüllten
Geldkoffern und leichter Hand an Bedürftige weitergegeben werden. Friedrich nennt solche Transfers Investitionen in die Zukunft. Hinter diesem Framing versteckt sich
natürlich die Tatsache, – und damit sagt er ja nicht die Unwahrheit -, dass in der Zukunft das Geld futsch ist.
Ganz ähnlich läuft es auch bei den von unseren Politikern eingeladenen und nun zuhauf einreisenden Fachkräften, Wissenschaftlern und akademischem Spitzenpersonal: Kaum haben sie den deutschen Boden betreten, bedürfen sie unserer nachhaltigen Hilfe und Unterstützung . Da ist das Geld hinterher auch futsch. Ich weiß, das ist aus Sicht der Bürger ärgerlich, aber man muss schließlich groß denken.
Die Milliarden Euros sind allemal gut angelegt, als man – ich will es hier am Beispiel Brasilien vom Prinzip her erklären - das Geld der armen Menschen eines reichen Landes nimmt, um es den reichen Menschen eines armen Landes zu geben. Das funktioniert übrigens bei dem gewöhnlichen Oligarchen in der Ukraine genauso, wie es hierzulande bei unseren Gesundheitsministern bei der Beschaffung von Gesundheitsspritzen und Masken geklappt hat. Auch hier hat man erst ein reiches Unternehmen unterstützt, das einem armen Politiker Provisionen zahlen konnte, jetzt aber die Produktion in die USA verlagert, um hier Steuern einzusparen. Beide können nun hoffnungsvoll in die Zukunft schauen.
Das System haut auch in Brasilien perfekt hin. Unsere Regierenden besteuern erst die Atemluft ihrer Bürger und überreichen das eingenommene Geld dem reichen Präsidenten Lula. Der wiederum verspricht, den Regenwald zu retten, den er aber weiterhin abfackeln lässt und die schöne brasilianische Luft versaut. Außerdem, das sollten wir hier nicht unterschlagen, werden die geschützten Tropenhölzer wie Mahagoni, Palisander, Jatobá und Massaranduba aus dem Amazonasgebiet und Bahia zur hochwertigen Ausstattung von Besprechung- und Konferenzräumen im Kanzleramt und in Ministerien dringend benötigt, um bei einem eventuellen Besuch aus Brasilien Eindruck zu schinden.
Das Überraschende daran ist, dass die Mehrheit der deutschen Bevölkerung kopfnickend vorm Fernseher sitzt und all die humanitären Engagements in der Ukraine, wie die Lieferung von Bomben, Raketen und Spreng-Drohnen in Ordnung findet, auch wenn er sich gegebenenfalls einschränken muss. Wie kann man dann etwas anderes erwarten, wenn es um die Rettung des brasilianischen Klimas geht? Immerhin kann so ein brasilianischer Präsident mit dem schönen deutschen Steuergeld seine Wiederwahl finanzieren und Öl für die Betankung der vielen Caterpillar zur Rodung des Regenwaldes bei unserem Todfeind Putin ordern. Auch an diesem schönen Beispiel erkennen wir, wie sich der Kreis logisch schließt und unsere Politiker gar nicht so dumm sind, wie sie aussehen.
Ich wills mal so sagen: Zurzeit spendet unser deutscher Kanzler Milliarden Euros einem an Bodenschätzen gesegneten Land, während wir uns gerade selbst ausrotten und gleichzeitig vorwerfen lassen, wir täten zu wenig. Das macht dem Bürger nicht nur ein schlechtes Gewissen, das erhöht auch signifikant die Bereitschaft, noch mehr zu geben. Beispielsweise Leopard-Panzer oder Haubitzen mit großer Reichweite für unseren Freund in Kiew. Ich kenne kaum einen Deutschen, der sich nicht gerne für das Friedensprojekt in der Ukraine über sein Rentenalter hinaus krummlegen würde.
Natürlich wäre es manchmal angebracht gewesen, auch an das eigene Volk zu denken, zumal hierzulande, speziell in der Region des Ahrtals, Antrag für Antrag gestellt wurde, um weggeschwemmte Häuser wieder aufzubauen. Schließlich hatte man versprochen, den Menschen zu helfen, wieder auf die Beine zu kommen. Auf der anderen Seite lauern das Klima und die nächste Überschwemmung. Da ist es letztendlich einfach ökonomischer, wenn man alles so lässt, wie es ist.
Überdies sind unsere Behörden schon lange nicht mehr in der Lage, die gesammelten Spendengelder für die Flutopfer auszubezahlen. Ich vermute, man benötigte das Geld an anderer Stelle, beispielsweise für die Finanzierung von linken und woken NGO-Projekten. Lasst es mich offen ansprechen, liebe Leser: Und wenn wir noch ein wenig die Heizung herunterdrehen und sparsamer beim Wasserverbrauch sind, reicht es auch noch für ein paar Raketenwerfer an der ukrainischen Front.
Doch
in Anbetracht leerer Kassen, steigender Inflation, explodierender Mieten, teurer
Lebensmittel, kaum bezahlbarem Sprit sowie beispielsweise
der Strompreise, hat die unschöne Entwicklung unsere Politiker dazu bewogen, neue Fachkräfte aus Afghanistand einzufliegen,
um die größte Not in unserem Land abzufedern. Welches Land kann schon von sich behaupten, eine solch große Anzahl von Regierungskoryphäen zu besitzen, die
mit Engagement, Weitsicht und Klugheit das eigene Land in den Ruin treiben. Hier sind wir
ganz weit vorne.
Meine
Erkenntnis nach 150 Tagen Friedrich Merz lautet: Solange eine Regierung in der
Lage ist, die eine Hälfte der Armen und Dummen zu kaufen, um die andere Hälfte
bei Wahlen zu betrügen, solange kann man den Deutschen auch suggerieren, sie
würden in einer Demokratie leben.
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Treffsicher und brillant formuliert.
AntwortenLöschenWieviel von den ins Ausland verschleuderten Steuergeldern landet in den Taschen der Altparteienpolitiker, wieviel Schmiergelder von der Wind/Solar/Rüstungs-Lobby?
AntwortenLöschenEine politische Binsenwahrheit lautet, wer sich nicht bestechen lässt, dem kann man nicht trauen. Es schafft ein verlässliches Netzwerk aus Abhängigkeit und Erpressbarkeit, das Abstimmungen so angenehm berechenbar macht.