Habeck, Vize-Kanzler und oberster Klimaschützer, schafft derzeit nicht nur Fakten, sondern in seinem Ministerium auch Berge menschlicher Immobilien. Intern bezeichnet man die neue Mannschaft: Neuer Leistungsstab. Man nennt sie auch Beamte. Manche wurden versetzt, manche umgebettet und viel neu hinzugewonnen. Aber weshalb man diese Personal-Akquisition mit dem Begriff „Leistung“ in Verbindung bringt, ist nicht bekannt.
Mit bemerkenswertem Engagement flutet der grüne Kinderbucherzähler sein Ministerium mit neuen Ressorts und Personal, nicht zuletzt, um seine eigene Wichtigkeit bedeutungsvoller zu gestalten. Mit sieben Staatssekretären und Monatssalären jenseits von 10.000 Euro hat er den Mitarbeiter-Zenit im Bund anzahlmäßig sogar überschritten. Mehrere Anfragen an das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima (BMWK), wer die „Neuen“ sind und welche Aufgaben sie wahrnehmen, werden nicht beantwortet.
Mitarbeiter im Dunstkreis der Ministerien werden ziemlich deutlich, zumal selbst jenen Bediensteten der personelle Tsunami im Wirtschftsministerium aufgefallen ist. Man wird dort vermutlich das Gebäude aufstocken müssen. "Steuergeld-Verschwendung" und "grüne Versorgungsposten" sind nur einige, böse Prädikate, die im Kanzleramt jetzt im Umlauf sind. Überhaupt kann man seit längerer Zeit feststellen, dass grüne Politiker und Beamte die einzigen, lebenden Beweise der Reinkarnation darstellen, denn um solche Mengen an Entbehrlichkeit anzuhäufen, bedarf es mehr als nur ein Leben.
Im Organigramm des Habeck-Ministeriums für finden wir brandneue und geradezu furchteinflößende Referatsbezeichnungen wie: "Strategische Fragen und Grundsätze der Transformation" und "Gesellschaftliche Beteiligung in der Transformation." Dann gäbe es noch das „Referat für Bündnisse der Transformation“. Keine Sau kann sagen, was die Leute dort eigentlich genau machen. Last und not least: „Frauen in der Wirtschaft" sowie "Veranstaltungen und Protokoll".
Die Grünen bedienen sich derzeit mit beispielloser Unverfrorenheit an Steuergeldern. Und nicht nur sie. "Die Ampelregierung stellt mit insgesamt 324 neuen Stellen zu Beginn der Legislaturperiode einen traurigen Negativrekord auf", kommentierte Christian Haase, der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Business Insider. "Gerade die Grünen, die gerne mit dem erhobenen Zeigefinger daherkommen, bedienen sich schamlos."
Tatsächlich hatte die Bundesregierung im Dezember und Januar insgesamt 324 neue Stellen in Ministerien beantragt, mit der Begründung, diese brauche es, um die Regierungsfähigkeit herzustellen. Allein 52 der Stellen entfallen auf das Habecks Selbstbedienungsministerium. Nun ja, der seit Jahren angestrebte Abbau von Bürokratie scheiterte zumeist daran, dass die nötigen Beamten fehlten. So gesehen würde die Einstellung hunderter neuer Mitarbeiter durchaus Sinn machen.
Dennoch, der Bund der Steuerzahler weist darauf hin, dass es in drei grünen Ministerien zusätzliche 12 verbeamtete Staatssekretäre gibt, die uns der lebenslangen und großzügigen Versorgung anheimfallen werden. Alleine im Auswärtigen Amt unserer grünen Annalena und im Habecks Bundeswirtschaftsministerium sind dies mit der ehemaligen Greenpeace-Geschäftsführerin Jennifer Morgan sowie dem ehemaligen Direktor des Klima-Thinktanks Agora, Patrick Graichen, sogar "ehemalige Politaktivisten". Heuchelei und Lobbyismus in seiner schönsten Form.
Nun ja, ganz nach dem Motto: "Wir haben es geschafft" und "was kostet die Welt" darf man nicht pingelig sein, vor allem dann nicht, wenn die eigene Minister-Kompetenz zu wünschen übrig lässt. Gemach, Gemach, wird so mancher grün-ideologisierter Mitmensch sagen: jetzt werden wir erst einmal die Gasversorgung in Deutschland kappen und dann sehen wir weiter. Angesichts dieser Entwicklung wird dem Bürger einfach nur noch schlecht.
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