Direkt zum Hauptbereich

Habeck plant für uns sein Märchenland

Robert Habeck, visionäre Lichtgestalt einer nagelneuen Generation, einer, der Deutschlands Bürgern nicht nur kristallklare Luft bescheren wird und dank bahnbrechenden Technologien paradiesische Lebensbedingungen verwirklichen will, er ist zweifellos der auferstandene Caesar eines spektakulären Paradigmenwechsels.  

 

Überwältigt von seiner eigenen Bedeutung hat er nun einen grandiosen Plan ausgearbeitet, mit dem er jeden Bürger dieses Landes zu seinem Glück zwingen wird. Sein Credo: Neue Öfen braucht das Land. Die Zeiten schnöder Ölheizungen und Gasbrenner, Kachelöfen und knisterndem Holzfeuer in offenen Kaminen neigen sich dem Ende entgegen. Aus der Ursuppe grüner Evolution ist ein Habeck hervorgegangen, bei dem uns Hören und Sehen vergeht. 

Und nur ihm ist es vergönnt, das Land von jedweden giftigen Emissionen zu befreien. Er wird den Fortbestand unserer Spezies nicht nur sichern, sondern uns auch eine lebenswerte Zukunft bescheren. Ob wir wollen, oder nicht. Selbst ferne Kontinente werden von unserer endgültigen und nachhaltigen CO2-Befreiung nicht verschont bleiben. Doch halt. Werfen wir einen Blick 2.500 Jahre zurück in die Vergangenheit, als wir das Feuer erfunden haben.

Ich wills mal so sagen: Seit Menschengedenken bereiteten die Erdbewohner unseres schönen Planeten mit Feuer ihre Mahlzeiten zu.  Sie schleppten „fossile Brennstoffe“ in ihre Wohnhöhlen, versammelten sich im Halbkreis vor knisternden Holzscheiten und vergifteten sich regelmäßig in den grauen Rauchschwaden. Tausend Jahre später heizte man Häuser und Wohnungen mit Kohle und Briketts, baute Kachelöfen und sorgte für wohlige Wärme in den Stuben. Es dauerte dann noch einmal 500 Jahre, bis man ganze Stadtviertel mit Fernwärme, Stromspeicher und Atom-, Öl- oder Gasheizungen versorgte, um die kalten Winter zu überstehen.  

Lange Rede, kurzer Sinn, die ganze Heizerei hat 2.000 Jahre lang auch ganz gut geklappt und wir haben nicht nur überlebt, sondern uns sogar wie die Ratten vermehrt. Ein sichtbares Zeichen dafür, dass sich der Mensch mit dem, was er hatte und sich erarbeitete, im Großen und Ganzen ganz wohl gefühlt haben muss. Wir wissen nicht, wie lange das noch gut gegangen wäre, hätten nicht vor ein paar Jahren ein paar weitsichtige Weltenretter die grüne Partei gegründet, aus dessen ideologischen Urschleim unser Erlöser hervorgegangen ist. Der grüne Robert war geboren.

Und kaum hatte er in dieser Sekte die Führung übernommen, standen wir nicht nur vor einem klimatologischen Supergau, sondern jetzt vor einem heiztechnischen Untergang. Hätten nicht vor ein paar Jahrtausenden ein paar Tausend Dinos schon einmal das Gleiche mit der Eiszeit, der Erderwärmung und der Schneeschmelze durchgemacht, wüssten wir nicht, was uns bevorstünde. Insofern müssen wir dankbar sein, dass wir einen weitsichtigen Politiker an der Spitze unseres Landes wissen, der uns den Weg weist, wie wir die kommenden Jahre überstehen.

Von jetzt an heißt es. Atomkraftwerke abreißen, Kohlekraftwerke außer Betrieb nehmen, Ölheizungen verschrotten, Kachelöfen stilllegen und offene Kamine zunageln. Wir werden ab sofort in das Zeitalter unbezahlbarer Heizsysteme geführt, wir werden neue Wärmespender anschaffen und installieren. Natürlich wird es aus humanitären Gründen auch Ausnahmen geben. 80-Jährige dürfen gegen Vorlage einer behördlich beglaubigten Altersbescheinigung ihre Heizungen behalten und weiterbetreiben, zumal deren Lebenserwartung ohnehin überschaubar ist.

Für alle anderen gilt: Wärmepumpen ordern was das Zeug hält, natürlich auch neue Fenstersysteme einbauen, Fassaden und Mauern dämmen und Wintermäntel, Pullover und Handschuhe kaufen. Wir werden Sonnenkollektoren auf Dächer schrauben, ganze Landstriche und gigantische Grünflächen mit Sonnenkollektoren abdecken, mit zehntausenden Windrädern unsere blühenden Landschaften verhunzen und uns von allen Verbrennungsmotoren verabschieden. Kühe werden notgeschlachtet und Schweine ausgerottet, zumal wir auch kein Fleisch mehr benötigen.

Robert, der Ofen-Messias hat angeordnet, dass Deutschland als erste, weltweite Keimzelle zur nachhaltigen Verhinderung der globalen Erwärmung vorangeht, um den restlichen 8 Milliarden Erdbewohnern zu demonstrieren, dass es möglich ist, die kommenden Jahrzehnte auf unserem Planeten zu überleben. Damit die Strategie greift, unsere weitgehend muskel- und pferdebetriebene Mobilität gewährleistet bleibt, und in Deutschland niemand frieren muss, kauft die Bundesregierung große Kontingente Atomstrom und Energie aus Kohlekraftwerken in unseren Nachbarländern ein.

Was legen sich unsere Nachbarländer für uns ins Zeug. Frankreich fährt seine Atommeiler im Grenzgebiet bis zum Anschlag hoch, um uns unter die Arme zu greifen. In Polen werden täglich kilomterlange Züge mit Güterwaggons mit Kohle beladen und nach Deutschland transportiert, um uns auszuhelfen. Die Amerikaner schicken uns schiffsweise Flüssiggas, damit wir nicht darben müssen und "last but not least" schmuggelt unsere Regierung heimlich und hinter unserem Rücken - schließlich sollen wir ja nichts merken - russisches Öl über Drittländer ein, um uns mit dem Nötigsten zu versorgen.   

Der große, grüne Plan dogmatischer Einzeller und Amöben wird aufgehen. Zwar mit gewissen Einschränkungen und vorgeschalteter De-Industrialisierung, Enteignung und reduzierter Lebensqualität, aber es wird klappen. Davon bin ich überzeugt. Natürlich nur, wenn wir vorher die 20-seitigen Anträge und Genehmigungsformulare für die finanziellen Entlastungen bei der Bezahlung von Energie rechtzeitig bei den Behörden eingereicht haben.

Sollten alle Stricke reißen, müssen wir eben aus unseren Wohnungen ausziehen, wenn wir die Investitionen, die Mieterhöhungen und die Energiepreise nicht mehr stemmen können. Aber ich denke, wir sollen nicht allzu pessimistisch sein. Robert, der Heilsbringer wird es garantiert schaffen, er weiß nur noch nicht so genau wie.

Seis drum, der Weg "back too the roots" steht uns offen. Wir werden wieder Ein- oder Zweiraumhöhlen im Scharzwald oder Spessart beziehen, Reisig im Wald sammeln und uns eine Feuerstelle einrichten. Dann fangen wir eben einfach wieder von vorne an, legen uns einen privaten Parkplatz für den Esel vor der Höhle an und erfinden das Rad neu. Und wehe, es kommt dann bei mir so ein grüner Einzeller vorbei, der meint, meine Höhle sei CO2-belastet und ich müsse mir einen neuen Abzug durch die Felswand hämmern.

                                          

Für eine Patenschaft mit einem monatlichen Betrag bin ich sehr dankbar. Selbst die kleinste Spende hilft mir, diesen völlig unabhängigen Blog stets aktuell, spannend und informativ zu halten. 

Auch ein einziger Klick auf einen der Werbebanner im Lesetext oder das Teilen in anderen Netzwerken (FB oder TWITTER) hilft mir bei der Arbeit und der Finanzierung meines Blogs.

Herzlichen Dank - euer Claudio Michele Mancini

SPENDENKONTO
Claudio Michele Mancini
Unicredit Santo Stefano
IBAN IT03S0200882540000106185335
BIC/Swift: UNICRITM1892 

Kommentare

Kommentar veröffentlichen

ich freue mich auf jeden Kommentar

Beliebte Posts aus diesem Blog

Das Duell – Höcke auf der medialen Schlachtbank

Wenn bis jetzt den weniger politisch interessierten TV-Konsumenten noch nicht klar war, mit welchen pervertierten Formaten unliebsame Persönlichkeiten auf die Schlachtbank geführt werden, um sie mit Hilfe halbgarer Haltungsmoderatoren zu filetieren, durfte gestern um 20 Uhr 15 sein „deja vue“ erlebt haben. Das Ziel seines politischen Gegenspielers Mario Voigt, den Vorsitzenden des Thüringer Landtages Björn Höcke noch rechtzeitig vor den Landtagswahlen vollkommen zu diskreditieren, scheiterte kläglich. Schließlich schwebt das "35 Prozent-Damoklesschwert" der AfD wie die Hiob'sche Heimsuchung über den Köpfen der Medienmacher und der Altparteien.  Da vermochten auch die beiden auf Krawall gebürsteten konformistischen TV-Ideologen Tatjana Ohm und Jan Philipp Burgard dem Ganzen nicht einmal ansatzweise ein angemessenes Niveau verleihen. Faire und unparteiische Moderation sieht anders aus. Ohm und Burgard legten sich mit ambitioniertem Engagement ins Zeug, dem nichtssagenen B

Baerbocks Tagesthemen-Interviews in Zukunft nur noch mit Untertitel?

Nein, wir haben keine Außenministerin, Deutschland hat einen kosmetisch optimierten Bundessprachfehler. Wenn Annalena nicht nur zum TV-affinen Publikum spricht, sondern auch qualifizierten Pressevertretern Fragen kompetent und fachkundig beantwortet, können selbst hartgesottene Zuschauer intellektuell kaum noch folgen. In ihrem gestrigen „Tagesthemen“-Interview sorgte unsere Sprach-Influencerin in den Netzwerken für maximale Irritationen. Da jagte eine unverständliche Wortschöpfung die nächste, gefolgt von aufsehenerregenden Neologismen, eingebettet in verquaste Sätze, deren Sinn sich allenfalls eingeweihten Linguistikern oder erfahrenen Logipäden erschloss.  So mancher politikbeflissene Zuschauer auf dem heimischen Sofa musste nach der Sendung ratlos zurückbleiben, betrat Annalena doch beherzt und entschlossen linguistisches Neuland. Selbst in den sozialen Netzwerken herrschte in weiten Teilen Verwirrung, die sich in Tausenden Kommentaren bei "X", "Facebook" und

Annalena – jetzt fliegt sie auf die Fidschis

Zwei Versuche, hatte sie schon, dieses Mal muss es einfach hinhauen. Annalena tritt ihre Dienstreise in eine der entlegensten Regionen im Südpazifik an, weil sie dort noch nicht war. Ich wills mal so sagen: Es wird auch langsam Zeit, dass sich unser Außensprachfehler um die klimatischen Bedürfnisse im pazifischen Ozean kümmert. Wegen mehrerer Pannen am Regierungsflieger musste  Annalena Baerbock im vergangenen August eine einwöchige Reise nach Australien, Neuseeland und Fidschi abbrechen. Die Landeklappen ließen sich einfach nicht einfahren und sie musste in einem schnöden Touristenbomber nach Berlin zurückfliegen. Jetzt wird der Besuch nachgeholt, bevor viele der 332 Inseln und Atolle wegen des angeblich menschengemachten Anstiegs des Meeresspiegels endgültig absaufen. Gerade noch rechtzeitig erleben nun auch die Bewohner der Fidschi-Islands den denkwürdigen Besuch aus der Fremde. Unsere Außenministerin mitsamt ihrer 18-köpfigen Entourage erweisen dem kleinen Staat die Ehre. Baerboc