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Was haben Habeck und Baerbock mit Mittelalter und Hexenjagd zu tun?

Sollte Habeck aufgrund des abenteuerlichen Vettern-Filzes in seinem Ministerium nicht auf der Stelle zurücktreten, sind wir politisch auf dem Niveau einiger afrikanischer Staaten angekommen. Da klingen einem doch sofort die Worte seiner grünen Kollegin Baerbock in den Ohren, die uns nach ihrer Dienstreise auf dem schwarzen Kontinent hat wissen lassen, dass sich Deutschland am fortschrittlichen Kenia orientieren sollte. Die Wahrheit jedoch ist weit ernüchternder.

Objektiv betrachtet sind wir längst auf dem Niveau des Vorzeigestaates auf dem schwarzen Kontinent angekommen, wenngleich in Deutschland moderne Toilettenanlagen mit Wasserspülung noch eine größere Verbreitung haben als in Kenia oder Nigeria. Allerdings steht unser grüner Ofen-War-Lord aus Schleswig-Holstein hinsichtlich der Vernichtung nationaler und industrieller Vermögenswerte den kriegsgeilen afrikanischen Generälen um nichts nach. Habeck, das muss man allerdings an dieser Stelle konstatieren, hat es auch leichter als die Rebellenchefs im Süden, zumal seine Auswahl hinsichtlich noch intakter Unternehmen und bemerkenswerter Infrastruktur größer und das Zerstörungspotential hierzulande reichhaltiger ist.

Machen wir uns nichts vor. Konventionelles Heizen wird in kürzester Zeit der Vergangenheit angehören und ich befürchte, dass es im Winter verboten sein wird, gemeinsam an Lagerfeuern zu sitzen, um sich kollektiv die steifgefrorenen Hände ein wenig aufzuwärmen. Fossile Brennstoffe - ade. Die ersten Vorzeichen massiver Restriktionen bekommen gerade die Grill-Fetischisten in Bayern zu spüren.

In München hat das Landgericht aufgrund der Klage eines Hardcore-Grünen entschieden, dass Bürger in der Sommerzeit nur noch 4-mal im Monat ihre Schweinswürste und Nackensteaks auf dem Holzkohlegrill in einen schmackhaften Zustand versetzen dürfen. Die Begründung des Richters sei die unzumutbare und dauerhafte Geruchsbelästigung.

Interessant dabei ist der Rückblick in unsere Geschichte, als noch Typen wie Nosferatu, Nostradamus und Konsorten ihr Unwesen trieben, und Hexenprozesse drei Jahrhunderte hindurch die Christenheit dezimiert und geschändet haben. Schon damals haben Wissenschaftler wie Joachim von Brandenburg und Johannes Trithemius Schriften verfasst, in deren Gutachten festgehalten wurde, dass verführerische Frauen, die mit ihren Reizen liebestolle Männer ins Unglück stürzten, einem martialischen Prozess unterzogen werden mussten. 

Und schon damals hatte der Urdeutsche mitsamt seiner Gerichtsbarkeit einen bemerkenswerten Hang, zur hemmungslosen Übersteigerung. Wenn ein Gelehrter oder Kleriker aufgrund seiner präzisen Analysen sein Urteil gesprochen und eine "Öpferin" mittels Daumenschrauben, Brandeisen und Streckbank zur Wahrheit oder zum Geständnis motiviert hatte, weil man die Wahrheitsfindung etwas beschleunigen wollte, wartete im günstigsten Fall das Schaffot, auch wenn das arme Schwein auf der Anklagebank Besserung gelobte. 

In ganz Europa gab es kein einziges Land, in dem man nachhaltiger und rigoroser gegen Hexen vorging. In Deutschland wimmelte es plötzlich von Hexen, die, wenn man sie erwischt hat, zumeist auf Scheiterhafen endeten. Dieser hysterische Säuberungseifer setzt sich heute gleichermaßen fort und erklärt auch evolutionär gesehen, weshalb sich neuerdings Tausende okkulte Schwachmaten auf Straßenpflaster festkleben, weil ein paar grüne Hellseher mit ihrer Sektengemeinschaft den klimatischen Weltuntergang predigen.

...schon damals neigten "Meinungsbildner"
zu radikalen Säuberungen

Sie sind wieder auferstanden, diese Prediger, Heilsbringer, Weissager und grüne Weltverbesserer, die mit ihren Glaubenssätzen und Klimaaustreibungen ihre Umwelt in Angst und Schrecken versetzen. Und wer diesen Sektierern zum Opfer fällt, hat in unserer Gesellschaft einen schweren Stand. Schon der Gang zur Garage macht jeden verdächtig, selbst wenn er nur mit seinem Auto zum 30 Kilometer entfernten Arbeitsplatz fahren will. Stünden heute fossile Brennstoffe nicht auf dem Index, ich bin davon überzeugt, dass in unseren Städten wieder jede Menge Scheiterhaufen errichtet würden.

Es soll keiner glauben, dass unser mentales Mittelalter unendlich weit zurückliegt. Die letzte Hexenverbrennung wurde am 21 August 1811 in Rößel auf dem Galgenberg, unter dem Gejohle Hunderter Zuschauer, von einem polnischen  Henker vollzogen. Achteten vor ein paar Hundert Jahren Kirche und Herrscher mit strengen Augen darauf, dass jedermann ein "gottgefälliges Leben" führte, liegen heute grüne Demagogen und Ideologen auf der Lauer und achten darauf, dass die Bürger ein "grüngefälliges Leben" an den Tag legen. 

Ja, die Evolution nimmt sich bei manchen Leuten verdammt viel Zeit für ihre Weiterentwicklung, vor allem bei jenen Wählern, die ihren Henkern ihre Stimmen geben und ernsthaft glauben, sie blieben verschont. Man braucht sich nur genau umzublicken, dann mag man kaum fassen, in wie vielen Köpfen sich heute noch das Mittelalter abspielt.

Inzwischen haben sich die Ankläger in unserem Land eine neue Religion ausgedacht und Millionen knien nieder, wenn sich Welterhitzungspope auf die Kanzel stellt und die heilige Klimabotschaft verbreitet. Die Hexenjagd hat sich auf Unternehmen, mittelständische Betriebe und Industrieunternehmen und deren Mitarbeiter ausgeweitet, die bislang den allgemeinen Wohlstand erarbeitet haben. Plötzlich und unvermittelt sind jene der Ausbund des Teufels, der Inbegriff des Bösen und die Gefährder unserer Erde. Und wie vor 300 Jahren, als denunzierte oder diffamierte Zeitgenossen vor der päpstlichen Bulle und der Hexenverbrennung geflohen sind, so flüchten nun Hunderte Firmen vor den grünen Hexenprozessen. 

Dutzende Großunternehmen und Konzerne retten derzeit, was zu retten ist, hauptsächlich aber sich selbst. Inzwischen verzeichnen wir in Deutschland eine gewaltige Kapital- und Investitionsflucht. Alles, was sich jetzt noch dem habeck‘schen Energie-Würgegriff entziehen kann, trifft entweder entsprechende Vorbereitungen zur Verlagerung von Produktionsstätten ins Ausland oder hat bereits die Weichen für eine geschmeidige Abwanderung in Länder vorbereitet, die günstigere Bedingungen und langfristige Perspektiven bieten, um zu überleben.

Dass sich gerade die Schlüsselindustrie von Deutschland verabschiedet, ist für Arbeitnehmer besonders schmerzlich, beziehen sie doch dort ihr Einkommen, um pünktlich ihren Energieverbrauch und ihre Steuern zu bezahlen. Da geht es in Kürze um mehrere Hunderttausend Arbeitnehmer, die um ihren Arbeitsplatz bangen und zynischerweise damit ihren Beitrag für den passiven Klimaschutz leisten. Denn wer nichts verdient, verbraucht mangels Kleingeldes auch keinen Strom, kein Gas und auch kein Öl.

Immerhin ist Habeck bemüht, bestimmte Behördenleistungen zur Entlastung von Kontroll- und Sicherheitsorganen zu verlagern, wenn es um die Co2-freie Erwärmung in der eigenen Wohnung oder im Einfamlienhäuschen geht. Alterskontrollen bei der Umrüstungspflicht von Heizanlagen sollen nach dem Willen Habecks in Zukunft die Kaminfeger übernehmen. Passkontrolle durch Schornsteinfeger - es gibt kein Land auf dieser Welt, das Vergleichbares bieten könnte. Wer sich da nicht ordentlich legitimieren kann, muss entweder einen Kredit bei der Bank aufnehmen oder frieren.

Nein, wir sind wirklich nicht weit vom Mittelalter entfernt, wenn man den faulen Zauber unserer modernen Heilsbringer einer objektiven Betrachtungsweise unterzieht. Ich wills mal mit den Worten Goethes sagen. "Wer die Menschen betrügen will, muss das Absurde plausibel machen." Ich fürchte nur, dass man in Kenia tatsächlich weiter ist als wir in Deutschland.

                                          

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Kommentare

  1. Genauso wie wir heute die Berichte aus dem Mittelalter über Gauckler ,Wunderheiler oder religiösen Okultismus belächeln ,werden die Menschen in vielleicht 150-200 Jahren unseren grünen Aberglauben und Klimaokultismus belächeln und nicht verstehen können ,wie sich die große Masse der Menschen von solch dummen Scharlatanen wie z.B. Baerbock und Habeck hat ausnehmen lassen. Mein Fazit: zwischen den Ohren hat die Natur so etwas wie Gehirnmasse zum Selberdenken angeordnet ,das Wiederholen von nicht selten dummen Phrasen überlasse ich den Tonwidergabegeräten . Anders ausgedrückt : wer grün wählt ,wird sich anschließend schwarz ärgern.

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