Die Definition des Begriffs Demokratie ist den meisten Bürgern überhaupt nicht klar. Jene Staatsform ist de facto die radikalste Einschränkung von Macht, die es gibt. Sie bedeutet die vollständige Elitenkontrolle und die Rechenschaftspflicht von Macht gegenüber der gesellschaftlichen Basis, besser bekannt unter dem Begriff: Das Volk ist der Souverän.
Ich kann mich nicht entsinnen, dass sich unsere Politiker, insbesondere in den letzten 30 Jahren, für ihr zum Teil amoralisches und unethisches Handeln, ihre katastrophalen Fehler, Anmaßungen oder für ihre gegen das Grundgesetz verstoßenden Sanktionen und Einschränkungen gerechtfertigt hätten oder gar zur Verantwortung gezogen und zurückgetreten wären. Was unsere Bevölkerung im Namen der Demokratie hinnimmt und erträgt, ist Beweis genug für den gelebten Widerspruch in sich.
Ich wills mal so sagen: Die Idee der Demokratie wurde vor mehr als 2000 Jahren deshalb angestrebt, um die Bildung parasitärer und selbstgefälliger Eliten und den Missbrauch der Macht einiger weniger zu verhindern. Die Quelle jenes Demokratie-Gedankens von Aristoteles – übrigens auch die ihrer Nachteile, liegt darin begründet, dass sich niemand dem Willen eines anderen unterwerfen und ausgeliefert sein will. Diese Tatsache ist in der Genetik der Psyche und der Genese des Individuums angelegt.
Es liegt auf der Hand, dass schon deshalb die Mächtigen die Demokratie nie attraktiv oder gar erstrebenswert empfunden haben, weil mit dieser "Herrschaftsform" auch die Macht der Eliten eingeschränkt würde. Im Gegenteil. Demokratie ist seit jeher von den Eliten verhasst bis in die tiefsten Wurzeln, und das schon seit mehr als 2000 Jahren. Insofern ist es schon in der Logik des Begriffs völlig unlogisch, wenn sich Mächtige in Lobeshymnen hinsichtlich einer demokratischen Staatsform ergehen, die ja letztlich die eigene Machtausübung signifikant einschränken würde.
Ich persönlich kenne keinen Staatsführer, keinen Minister, keinen Konzernboss oder Unternehmensleiter, der sagen würde: Fantastisch – lasst uns Demokratie leben und ihr, liebe Bürger, Mitarbeiter, Untergebene oder Angestellte, bitte schränkt doch meine Macht ein. Insofern ist es völlig absurd zu glauben, dass die Mächtigen eines Landes oder in der Politik ein ernsthaftes Interesse an einer Demokratieförderung haben könnten, auch wenn es seit Neuesten in unserem Land ein "Demokratieförderungsgesetz" gibt. Die Einführung dieses Gesetzes ist geradezu eine zynische Vergewaltigung des Grundgedankens.
Der Begriff der Demokratie ist vollkommen degeneriert und sinnentstellt, zumal die Herrschaftsform in der Theorie basierend auf dem Partizipationsgrundsatz die Teilhabe an politischen Willensbildungen zwingend einschließt. Doch der Begriff ist genauso, wie beispielsweise der Terminus "Kredit" vollkommen in sein Gegenteil verkehrt, da er von unseren politischen Eliten allen Ernstes „Sondervermögen“ genannt wird. Es ist einfach nur grotesk. Ähnlich missbräuchlich wird auch der „menschengemachte Klimawandel“ wegen der angeblich übermäßigen Produktion von CO₂ verwendet, da doch jedem klar ist, dass unsere Natur und die Pflanzen und somit auch wir auf unserem Planeten ohne CO₂ nicht den Hauch einer Überlebenschance hätte.
Die allermeisten Bürger wissen längst nicht mehr, wozu die Demokratie dient und weshalb sie entstanden ist. Der überwiegende Teil der Bevölkerung hat wie eine satt gefressene Schafherde internalisiert, dass ihr Demokratieverständnis das genaue Gegenteil dessen ist, was sie sich selbst als „Unterworfene“ wünschen. Und damit die Machtverteilung so bleibt, wie sie ist, verhindern unsere Politiker nach Kräften und mit großem Erfolg jede Art von "Basisdemokratie". Die Bürger haben das orwell‘sche Phänomen der Bedeutungsumkehr von Sinn und Inhalt genauso brav geschluckt, wie während der Covid-Zeit die Umkehr von gesund in krank. Nahezu alle eilten symptomlos zum Arzt und zur Spritze.
Weshalb eigentlich, wenn sie sich doch gar nicht krank fühlten und auch gar nicht waren? Weil sie das Prinzip der Macht nicht verstanden haben oder gar nicht verstehen wollten. Ähnlich verhält es sich mit der aktuellen Determinierung von Krieg und Frieden, indem der gesamten Bevölkerung suggeriert wird, sie befänden sich wegen Putin in akuter Gefahr, billigen gar jede Form einer provozierenden Unterstützung der Ukraine sowie die eigene Aufrüstung. Und das, obwohl nicht der Bäcker, der Metzger, der Klempner oder Lehrer für die politische und kriegstreiberische Provokation verantwortlich ist, sondern eine Handvoll mächtiger und vollkommen irrer Politiker.
Wie massiv der Begriff Demokratie von unseren Eliten missbraucht wird, konnten in jüngster Zeit die Bürger am eigenen Leibe erfahren, wurden und werden doch sogenannte Corona-Kritiker, Klima-Leugner, Politikzweifler oder Habeck-Beleidiger nicht einfach nur diskriminiert, ausgegrenzt, als Schwurbler, Querdenker oder staatsfeindliches Gesindel abqualifiziert, sie werden auch juristisch verfolgt. Nichtsdestoweniger wird vom politischen Hinterbänkler bis zum höchsten Regierungsvertreter der Schutz unserer Demokratie geradezu beschworen. Sie muss mit allen Mitteln erhalten und vor Demokratiefeinden geschützt werden, während gleichzeitig unsere politischen „Heilsbringer“ mit ganz und gar undemokratischen Mitteln jeden vermeintlichen „Demokratiegegner“ verfolgen und ihm den juristischen und gesellschaftlichen Krieg erklären.
Nun ist es ja nichts Neues, dass das Volk von der Staatsform der Demokratie immer sehr angetan war, weil es schließlich nicht dem Willen eines möglicherweise außer Rand und Band geratenen Führers unterworfen werden wollte. Und da die Erfinder der Demokratie Intellektuelle, Reiche, Großgrundbesitzer und Kriegsherren waren, mussten sie ihren Untertanen, den Dummen, den Schlichten, den Unterprivilegierten und den Armen - also, die Mehrheit nur noch davon überzeugen, dass "sie" es eigentlich sind, die die Macht haben. Die bittere Wahrheit ist: Die Demokratie wurde von den Gründervätern so organisiert, dass die Minderheit der Besitzenden vor der Mehrheit der Nicht-Besitzenden geschützt wird.
In diesem Sinne – frohes Denken allerseits, wenn beim Lesen klar wird, dass die Eliten ganz undemokratisch das Sagen haben, ihren Willen durchsetzen und das Volk bei der Wahl lediglich einen Zettel in die Wahlurne werfen darf. Nicht mehr, nicht weniger. "Impera et divide" in seiner schönsten Ausdrucksform. Die politische Strategie der Antike wird heute in der Politik und der Soziologie verwendet, die einerseits darauf abzielt, eine Bevölkerung zu erhalten, andererseits die Macht der Opposition zu spalten und zu fragmentieren, sodass sie sich nicht gegen ein gemeinsames Ziel vereinen kann - zum Beispiel zur Ablösung oder Absetzung der Herrschenden.
Impera et divide (herrsche und teile) verhindert insbesondere, dass sich kleine Einheiten zu einer relevanten und gefährlichen Einheit zusammenschließen. Mit dieser Technik werden Streit, Fehden und Meinungsverschiedenheiten zwischen Fraktionen angezettelt und geschürt, was zur Schwächung und anschließenden Verschlechterung der Beziehungen zwischen den Herrschenden und etwa aufstrebenden politischen Kräften führt. Erinnert uns das nicht an unsere jetzige Situation in Deutschland, in der beispielsweise die AfD mit allen Mitteln diffamiert wird. Dennoch, wir haben eine kleine Chance! Doch zunächst das Wichtigste!
"Ihr bekommt uns hier nicht weg!" Das ist die Botschaft, die unsere Politiker ihren Bürgern mit ihrem tagtäglichen Verhalten, ihrem Agieren und Lavieren tagtäglich vor Augen führen. Es ist auch völlig unerheblich, wie unqualifiziert, ungebildet, ungeeignet, unwissend oder unterbelichtet die Macht habenden Akteure sind. Sie lassen sich vom Futtertrog unter keinen Umständen vertreiben. Jedenfalls nicht freiwillig! Wenn es doch jemand wagt, wird er unnachgiebig als Staatsfeind verfolgt, mag er noch so demokratisch denken.
Der Machterhalt über die Bildung selbst völlig abstruser Koalitionen gewährleistet ihr Überleben und ist ein weiterer Beweis, welch geringen Einfluss der Souverän in unserer sogenannten Demokratie letztendlich hat, es sei denn, es entstünde eine landesweite Solidarität. Aber auch da verfügt die "Demokratie" über geeignete Instrumente. Polizei, Staatsschutz und Verfassungsschutz.
An den Taten kannst du "sie" erkennen und nicht an ihren einschmeichelnden Worten und Versprechungen, die dich beeindrucken und überzeugen sollen. Vielleicht geht
dem einen oder dem anderen trotz aller Zweifel noch rechtzeitig ein Licht auf, bevor er zur Bundestagswahl
schreitet und sein Zettelchen mit seinem "Gewohnheitskreuzchen" in der Urne versenkt. Vielleicht ist die von unseren derzeitigen politischen Protagonisten
verhasste und mit allen Mitteln bekämpfte AfD gar nicht das "große Übel", sondern
in Wahrheit das Kleinere. Man denke einfach noch einmal nach, da doch die
Bedeutungsumkehr so schön in Mode gekommen ist.
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