Ich wills mal so sagen: seit das Fernsehen mit ihren Moderatoren und Berichterstattern sowohl inhaltlich als auch qualitativ die Trendwende des Bildungsauftrags hin zur kindgerechten Volksdisziplinierung erfolgreich gemeistert hat, haben endlich auch Bildungsferne mit frugalem Intellekt leichteren Zugang zu anspruchslosen Sendungen.
Mit
dem Unterhaltungsformat der satirisch-politischen Unterwanderung seines kritiklosen Publikums und
der damit verbundenen Verpflichtung der Figur Böhmermann für das „Magazine Royal“,
hat das ZDF einen weiteren raffinierten Meilenstein in Richtung antisemitischer Verblödung
vollzogen.
Wenn man den Einschaltquoten und sonstigen TV-Statistiken Glauben schenken darf, sitzen inzwischen mehr evolutionäre Unfälle, bejammernswerte Einfaltspinsel und geistige Exhibitionisten im Fernseher als vor dem Fernseher. Damit ist die TV-Welt der Öffentlich-Rechtlichen realistischer als das richtige Leben. Doch seit vorgestern hat das ZDF mit ihrem pöbelnden „Star-Moderator“ konsequenterweise die Stufe des intellektuellen Restniveaus verlassen und thematisch die unterste Schublade der moralischen Verwahrlosung erreicht. Böhmermann darf mit dem Plazet des ZDF-Intendanten öffentlich seinem unverhohlenen Antisemitismus frönen.
Bevor ich ins Detail gehe, möchte ich meinen Lesern die „ZDF-Website-Laudatio“ über den „Künstler Böhmermann“ und seiner Sendung näherbringen. „Von KI-Wahnsinn bis Rechtspopulismus auf Social Media: Jan Böhmermann kombiniert gesellschaftlich relevante Themen mit Witz und Ironie – journalistisch fundiert und gewohnt provokant.“ Doch jetzt scheint dieser fleischgewordenen Zumutung etwas „verrutscht“ zu sein. Ausgerechnet am 2. Jahrestag des Hamas-Massakers wollte er den judenfeindlichen Rapper Şevket Dirican (Chefket) auftreten lassen, der das Existenzrecht Israels leugnet und den Holocaust ins Lächerliche zieht. Ganz offen zeigt sich der türkische Abkömmling in einem T-Shirt, auf dem die palästinensischen Gebiete abgebildet sind und Israel als weißer unbewohnter Landstrich dargestellt ist.
Böhmermanns „Witze“ haben so gut wie nie eine Pointe und zeichnen sich stets durch einen nur mühsam verborgenen Judenhass aus. Und wenn er schon selber nicht vom Leder ziehen kann, weil ihm das Thema gar zu brenzlig wird, schickt er einen Ersatzdeppen an die Front, wie im aktuellen Falle den Türken Şevket Dirican. Er ist geradezu das lehrbuchhafte Beispiel einer niederträchtigen, intriganten und abgefeimten Lebensform, die unter dem Label der Satire auf anderer Leute Kosten ihr ärmliches Image aufpoliert.
Der
Begriff Kunst in Zusammenhang mit Böhmermann ist eine Vergewaltigung der
Linguistik und der Morphologie. Ich weiß nicht, wen man mehr bedauern soll -,
diesen armseligen Geist oder sein noch erbärmlicheres Publikum, das diesem
selbstverliebten Affen applaudiert. Satire? Was bildet sich dieser Gossenpoet
eigentlich ein? Der Mann, der seine Fäkalsprache und Zoten nur noch mit seinem linksaffinen Antisemitismus übertrifft, ist eine Zumutung für jeden einigermaßen normal
denkenden Menschen.
Anscheinend glaubt er, mit seinen widerlichen Obszönitäten, seinem vulgären Vokabular und seinen dümmlichen Grimassen witzig zu sein. Er erreicht nicht einmal das Stammtischniveau einer Vorstadtkneipe. Immerhin hofiert ihn das ZDF, was wiederum ein schöner Hinweis darauf ist, was man vom heutigen TV-Konsumenten hält.
Reger Geist, mitreißender Esprit oder gar eleganter Wortwitz..., Fehlanzeige. Stattdessen schwingt er sich zum „intellektuellen Satiriker“ auf - was allerdings den einzigen gelungenen Witz darstellt. Was will man von diesem Mann auch erwarten, einem Polizistensohn, der weder eine Berufsausbildung noch ein abgeschlossenes Studium vorweisen kann, sich jedoch permanent durch dumme Geschmacklosigkeiten, kombiniert mit überheblichem Habitus auszeichnet. Die Tatsache, dass er sich Komiker, Kabarettist, ja sogar Moderator nennt, halte ich für eine anmaßende Hochstapelei, die nur jemandem mit marginalem Denkvermögen einfallen kann.
Immerhin, der unselige Auftritt Böhmermanns mit seinem Gesinngs-Kumpels Chefket wurde gecancelt. Das macht die Sache keineswegs besser, wenn man die Ursprungsidee der Veranstaltung hinterfragt. Eingefädelt hat diese Veranstaltung Claudia Roth von den Grünen. Schön, dass wir das auch wissen.
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