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Realitätsverweigerer und Wahrheitslügner

All die Amokläufer, Axtschwinger, Bombenleger und Messerstecher, die uns im renitenten Samariterwahn unserer Kanzlerin geschenkt wurden, werden uns in den Medien als „plötzlich radikalisierte Einzeltäter“, als „psychisch labile Zeitgenossen“ oder „traumatisierte Opfer“ verkauft, weil ja nicht sein darf, was nicht sein kann. Die Zauberformel, mit der man das Sinnlose mit Sinn erfüllt und mit der man den Bürger zu sedieren trachtet, nennt man nicht Kriese, sondern eine Herausforderung mit historischem Ausmaß. Welch ein Befriffswandel, denn er soll den Menschen suggerieren, dass wir die Dinge akzeptieren müssen wie sie sind, weil sie auch etwas Gutes haben und uns letztendlich weiterbringen.



Unsere Kanzlerin ist Gefangene ihrer eigenen Losung. „Wir schaffen das!“ hört sich an, als würde der Kapitän der "Titanic" kurz nach dem Zusammenstoß mit dem Eisberg rufen: "Mein Kurs war richtig! Der Eisberg hat nicht aufgepasst!" – ganz nach dem Zitat des geschätzten Kollegen Herrn Broder. Nun müssen die gleichgeschalteten Medien und deren willfährige Moderatoren das abenteuerliche Zerrbild weichgespülter Termini dem Nachrichtenkonsumenten nur noch wie eine schmackhafte Suppe vorgesetzt werden. Die Wiederholungen neutralisierter Vokabeln, Darstellungen und Bildern werden mit der moralischen Verpflichtung einer ganzen Nation verknüpft, um all diese deutschen Heloten, Lemminge und Idioten davon zu überzeugen, eine Art Reifeprüfung überstehen zu müssen.

Und wenn es dann zu einer "Beziehungstat" mit tödlichem Ausgang kommt, kann ein Teil der Schuld auf das Opfer abgewälzt werden. Es hat eben die Bewährungsprobe nicht bestanden. Wann, so frage ich, hat eine Gruppe radikalisierter Christen zuletzt ein Blutbad in einem Flughafen angerichtet? Wann hat ein fanatischer Katholik ein Einkaufszentrum zum Schlachtfeld erklärt? Und wann, bitte, hat ein Jünger Jesu jemals mit einer Machete eine Kirche gestürmt und den Priester enthauptet?

Es mutet geradezu naiv an, wenn in kindlicher Einfalt immer noch einige die Realität mit dem Hinweis verweigern, dass die überwiegend liebenswerten Refuges im Herzen anständige und fleißige Menschen seien, die es mit unserer Hilfsbereitschaft schaffen, in unsere Gesellschaft integriert zu werden. Welch ein frommer Wunsch.

Ich will nicht abstreiten, dass viele Flüchtlinge guten Willens sind und sich bei uns ein besseres ein sichereres Leben wünschen. Aber jene Samariterseelen, die mit Inbrunst und blauen Augen meinen, sie könnten problemlos Hunderttausenden Menschen eine westliche Kultur überstülpen, damit sie hier „funktionieren“, denen ist nicht zu helfen. Was in der Psychologie und der Soziologie längst ein alter Hut ist, wird von unseren Politikern hartnäckig und – um das Lieblingswort unserer Kanzlerin zu verwenden – „nachhaltig“ negiert.

Menschen, die ihre soziale Entwicklung abgeschlossen haben, werden in den seltensten Fällen eine Kultur annehmen, die ihnen völlig fremd ist oder sie aufgrund ihres Glaubens, ihrer Traditionen, ihrer Sozialisation ablehnen. Dieses Phänomen kann man in jedem Land antreffen, in das beispielsweise Deutsche ausgewandert sind. Sie halten fest an erlernten Konventionen und Gepflogenheiten, pflegen in der Ferne ihre Traditionen, singen deutsche Lieder, essen weiterhin Schnitzel mit Sauerkraut oder feiern gar ein Oktoberfest in Phoenix Arizona. Das ist zwar erheblich harmloser, ändert aber nichts an der Tatsache. Weshalb also sollten tief verankerte Verhaltensmechanismen eines Menschen mit muslimischer Herkunft und einer völlig anderen Entwicklungs- und Lebensgeschichte von den Verhaltenszwängen eines Europäers unterscheiden? Das kann nur jemand glauben, der bar jeder Logik das sieht, was er sehen will.

Die Annahme, Menschen aus einem völlig anderen Kulturkreis könnten oder wollten sich unter den bei uns herrschenden Bedingungen integrieren, darf bezweifelt werden. Das klappt nicht einmal bei einem Bayer, der nach Ostfriesland umsiedelt reibungslos. In der Verhaltenspsychologie weiß man das schon seit 60 Jahren: Kein erwachsener Mensch wirft ohne Not seine eigene Vergangenheit vollständig über Bord, denn sie ist wirklich das Letzte, an das er sich klammern kann und will. Er wird sie konsequenterweise, stringent und unerschütterlich in dem Land fortsetzen, in dem er gelandet ist. Notfalls läuft er Amok.

Selbst oder gerade die jugendlichen Flüchtlinge, die mit einer ganz eigenen Überlebensstrategie aufgewachsen sind, werden sich nicht an deutsche, österreichische oder französische Gastgeber wenden, wenn Sie Hilfe benötigen - das Geld freilich wird gerne genommen. Sie orientieren sich an jenen, die ihnen vertraut sind, die ihre Sprache sprechen, ihre Kultur, ihre Traditionen ganz genau kennen, und das sind ganz sicher nicht die Bürger, in deren Land sie gestrandet sind.


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