Nach dem Wahldesaster müssen sich die Parteien neu
sortieren. Neuanfang hört man allenthalben. Und schon wieder werden epochale
Worthülsen, inhaltsfreie Ankündigungen und abgedroschene Plattheiten dem Volk
zum Fraß vorgeworfen. Frau A. Nahles, kaum hatte man sie als Fraktionsführerin
bestätigt, bewies sie mit ihrem Hinterhofjargon, sofort und nachdrücklich, aus
welchem düsteren Loch sie gekrochen ist. In diesem Zusammenhang fiel es mir schwer,
nicht auf den Punkt zwischen den Namen zu verzichten, zumal mich "a.na(h)les" phonetisch stark an einen Verdauungstrakt erinnert.
Wenn der durchschnittliche Bürger erwartet, dass die
politische Führungs-Elite ein Mindestmaß an Bildung, Kultur, Stil und Eloquenz
an den Tag legt, wird er sich beim ersten, offiziellen Auftritt von Nahles auf
der Stelle heimisch und geborgen fühlen. Stammtischniveau vom Feinsten. Die
rote Brut pflegt ohnehin mit großem Engagement ihr Gossenvokabular, schon weil
es den eigenen Wiedererkennungswert im Prekariat festigt. Sprache ist nun mal milieuimmanent,
auch wenn man so tut, als sei man ganz oben angekommen. Macht, Einfluss und
Geld können Herkunft einfach nicht verleugnen.
Wenn der durchschnittliche Bürger erwartet, dass die
politische Führungs-Elite ein Mindestmaß an Bildung, Kultur, Stil und Eloquenz
an den Tag legt, wird er sich beim ersten, offiziellen Auftritt von Nahles auf
der Stelle heimisch und geborgen fühlen. Stammtischniveau vom Feinsten. Die
rote Brut pflegt ohnehin mit großem Engagement ihr Gossenvokabular, schon weil
es den eigenen Wiedererkennungswert im Prekariat festigt.
Die meisten der Genossen ticken ganz ähnlich. Stegner zum
Beispiel, ein Fleisch gewordener Hort unterirdischer Beleidigungen. Oder auch
dieser Dorfschulze aus Würselen. Beim verhinderten Kanzler addieren sich zu
seiner bejammernswerten Syntax und dessen gewöhnungsbedürftigen Sprachduktus auch
noch eine kleinbürgerliche und raffgierige Krämerseele hinzu, die im völligen
Gegensatz zu seinem herausgeputzten Sozialauftrag steht. Während des Wahlkampfes
der SPD dachte ich, die Talsohle banaler Parolen seien erreicht. Mit Schulz aber
musste ich leider feststellen, er war das Loch in der Sohle, was sich jetzt
erneut bestätigt.
Nun ja, Plünderungen von Budgets für Anwesenheit im Europaparlament,
scheinen für Schulz eher eine gängige Bagatelle zu sein. Ihn
"rafften" jedoch einerseits das Peter Prinzip und andererseits jede
Menge frustrierte Wähler mitsamt seinen Ambitionen dahin. Jeder Arbeitnehmer
(trifft auch auf Politiker zu) neigt dazu, bis zur Stufe seiner Unfähigkeit
aufzusteigen. Leider hat man weder in Brüssel noch in seiner Partei von dessen
Inkompetenz Notiz genommen, was bei der SPD seit etwa 70 Jahren völlig normal
ist. Gut, gut, es gab schon mal den einen oder anderen Ausreißer. Aber die sind
inzwischen entweder unter der Erde oder macht sie zum Präsidenten. In
Härtefällen sägt man intelligente Quertreiber wegen unverschämter, geistiger Überlegenheit
ab, bevor sie das anheimelnde Niveau durcheinanderbringen. Man ist halt gerne
unter seinesgleichen.
Was allerdings neu ist, dass ein Buchdeckel mit intellektueller
Insuffizient eine Parteigenossin an die Front befördert, die ihn hinsichtlich
Unfähigkeit und Schwatzhaftigkeit noch bei weitem übertrifft. Ob nun
Rentenreform, Krankenversicherung oder Steuern, Bauchlandungen sind in der SPD
nicht nur obligatorisch, sondern geradezu zwingend. Und da diese Nahles noch
nicht einmal singen kann, werde ich leichten Herzens auf ihre nächsten
Auftritte verzichten. Der Bürger darf keinesfalls etwas von der grassierenden
Schlichtheit in der roten Genossenschaft bemerken. Dumm nur, dass die meisten
Wähler inzwischen den Durchschnitts-IQ der SPD-Parteispitze bei weitem
übertreffen. Das wiederum haben die Roten noch nicht bemerkt. Wir dürfen
gespannt sein, welche Flachdenker uns demnächst vorgesetzt werden.
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