Direkt zum Hauptbereich

Blanko-Pässe, unechte Papiere und falsche Identitäten

Das ist doch mal eine beruhigende Nachricht aus dem Hause BAMF! Gestern meldete das Bundesamt in einem offiziellen Papier, dass von 80.000 erneut überprüften Pässen und Ausweispapieren bereits anerkannter Flüchtlinge etwa 8.000 Dokumente gefälscht sind. Wir dürfen nun etwa zehn Prozent bereits durchleuchteter „Besucher“ offiziell bescheinigen, dass wir wissen, wer sie NICHT sind. Applaus! Gut, dass wir jederzeit umfassend informiert werden.



Blicken wir zurück und halten fest: Zwischen Januar 2015 und Juni 2016 hat das Amt mit aufopferndem Engagement und beispielloser Menschenliebe 230.000 Persilscheine ausgestellt. Für einen Statistiker ist die Grundgesamtheit von Achtzigtausend Überprüfungen eine ziemlich verlässliche Größenordnung, um eine belastbare Hochrechnung anzustellen. Mit anderen Worten: In unserem Land leben mindestens 23.000 anerkannte Refugees mit falschen Identitäten. Aber sind wir doch mal ehrlich, Namen sind Schall und Rauch. Unter welchem Namen diese Leute Taschengeld bzw. Unterhaltszahlungen erhalten, Bankkonten eröffnen oder soziale Hilfsleistungen in Anspruch nehmen, kann uns letztendlich egal sein, Hauptsache, sie sind erst einmal gut versorgt ...

Überträgt man nun die Anzahl entdeckter Fälschungen auf jenen Personenkreis, der noch auf seine Überprüfung wartet – wie sprechen hier von etwa 500.000 Menschen, und addieren wir weitere 400.000 sich hier aufhaltende, erwartungsfreudige Gäste ohne Pass oder Ausweis hinzu, dürfen wir – konservativ gerechnet -, mit weiteren 100.000 mittellosen Reisenden aus der Fremde rechnen, die möglicherweise gar nicht die sind, die sie sind und sich daher nicht einmal selber kennen... Von den anderen, namenlosen Grenzüberschreitern, die bereits unerkannt im deutschen Untergrund leben, will ich erst gar nicht reden. Die sind aber schon deshalb harmlos, weil, - wie schon angedeutet - auch die Polizei nicht weiß, wer und wo sie sind.

Im Bundeskriminalamt jedenfalls spricht man inzwischen von einer „großen Anzahl“ schwerer, gerichtsfester Fälschungen, wobei der Terminus „groß“ für jeden Bürger interpretatorisch gesehen eine individuelle Anzahl ist. Aus Sicht klassischer Wähler der GRÜNEN Partei dürfte es sich bei den schweren Straftatbeständen, die ohnehin nur auf deutsche Bürger anzuwenden sind, lediglich um ein paar Einzelfälle handeln, für die man überdies Verständnis haben muss. Für den CDU-Wähler dagegen bedeutet eine "große Anzahl" von Passvergehen eine „beherrschbare“ Größenordnung (wir schaffen das). Bei der SPD kann man sich nicht sicher sein, ab welcher Anzahl strafrelevante Sachverhalte bei Flüchtlingen bedeutsam, wichtig und verfolgbar sind. Es kommt eben darauf an, wen man fragt und was beim Wähler gerade gefragt ist. Schulz, Gabriel oder Stegner, das kann zu Irritationen führen ....

Sehr zum Ärgernis der „etablierten“ Wählerschichten gibt es auch eine Partei, die sich realistischer Zahlen bedient und veröffentlicht. So geht das natürlich nicht! Wo kämen wir hin, wenn jeder dahergelaufene Wähler einer gegnerischen Partei kurz vor der Wahl plötzlich glauben würde und etwas ganz anderes wählen wollte?

Nun ja, Tatsache bleibt, dass das Bundesamt für Migration die Erkenntnisse der Passprüfer in Nürnberg wissentlich unterläuft, indem es auch weiterhin Flüchtlinge trotz manipulierten Ausweisdokumenten durchwinkt. Ich vermute, dass deren Abteilungsleiter und Sachbearbeiter in Eritrea oder Marokko in Intensiv-Seminaren und knallharten Ausbildungscamps geschult wurden. Aber ich will mich da nicht festlegen.

Fragt man Mitarbeiter des BAMF, was nun mit einreisewilligen Passfälschern geschieht, erhält man beruhigende Auskünfte wie z. B.: Die Leute würden bei der Polizei gemeldet werden, hätten aber keine Chance auf Anerkennung. Einreisen und bleiben dürfen sie dennoch. Macht ja auch nichts – ist ja auch nicht deren Geld. Nur nach Salzgitter, da dürfen sie nicht mehr hin. Der Bürgermeister meinte, der Wohnraum würde knapp. Eine Schande ist das. Jetzt müssen wir die Herrschaften, die noch kommen, in Oberbayern auf Bauernhöfen unterbringen, nur weil man in Niedersachsen nicht rechtzeitig für neue Unterkünfte gesorgt hat. 

Ärgerlich allerdings ist eine Nachricht, die uns heute Morgen von allen TV-Sender zur Kenntnis gebracht wurde. Der IS hat laut Bundeskriminalamt 11.000 syrische Blankopässe erbeutet. Würde ich spekulieren, was diese Terroristen mit diesen Dokumenten vorhaben, würde mich Frau Merkel wahrscheinlich rügen und Martin Schulz mich als Pharisäer beschimpfen. Deshalb sag ich jetzt nichts und überlasse es dem Leser und dessen Phantasie und die Möglichkeit humanistische Mutmaßungen anzustellen. Ich mache mir da keine Sorgen. Bestimmt finden sich noch ein paar versprengte Dschihadisten, die einen Pass gut gebrauchen können.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Die blanke Wut in Magdeburg und nun eine pervertierte Debatte

Nicht nur in Magdeburg bricht sich die blanke Wut Bahn. Im ganzen Land scheint sich ein Tsunami der Empörung aufzubauen, der die bunt-woken Willkommensphantasten und militanten Humanitäts-Apologeten zu überrollen droht. Berlin und seine politischen Protagonisten befinden sich in einer Art Ausnahmezustand. Die Kanzlerkandidaten gehen in schierer Angst vor der sich abzeichnenden Wahlniederlage und dem Machtverlust aufeinander los. Da kennen sie auch keine Verwandten mehr.  Aus allen politischen Parteien prasseln wie Hagelschläge Ideen, Forderungen, Lösungsvorschläge und Einsichten auf das Volk ein, die alle seit Jahren bekannt sind und dennoch alle in eine einzige Richtung zielen. Mehr Sicherheit auf Weihnachtsmärkten, Messerverbotszonen, Polizeipräsenz und dichtere Panzersperren. Man wähnt sich in einem schaurigen Schmierentheater angesichts der fehlenden Auseinandersetzungsbereitschaft mit eigenen Fehlern, dem eigenen politischen Dilettantismus und dem entlarvenden Eingeständnis...

Der Fluch der bösen Geister - Horrortrip auf dem Weihnachtsmarkt

Es hatte sich angekündigt, nahezu jeder konnte es ahnen und alle haben es befürchtet, dass sich die fürchterliche Terrortat vor fast genau 8 Jahren auf dem Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz wiederholen könnte. Die Hochsicherheits-Weihnachtsmärkte mit ihren Panzerbarrieren aus Beton gleichen Festungen und drängen sich jedem Besucher unübersehbar auf: In Deutschland ist nichts mehr in Ordnung, während gleichzeitig die Verdrängung militanter Grün- und Rot-Wähler fröhliche Urständ feiert. Um 19 Uhr 04 rast in Magdeburg ein BMW-SUV durch eine Sicherheitslücke mit über 80 Stundenkilometern in den festlich geschmückten Weihnachtsmarkt. Mit Vollgas hinterlässt ein Terrorist auf 400 Meter Länge zwischen Glühweinständen und Bratwurstbuden, zwischen Weihnachtsschmuck, Lametta und Lebkuchengeruch eine blutige Schneise schwer- und schwerstverletzter Menschen. Der Wahnsinnige hat die Lücke der Sicherheitsvorkehrungen und aufgestellten Betonsperren exakt ausgespäht, sich ein Auto gemiet...

Magdeburg und unser neues Trauma – weil es um mehr geht als um Trauer.

Es ist genug! Sie haben den Bogen überspannt. Die politisch diktierte Humanität und eine ideologisierte Moral hat bei den regierungsverantwortlichen Akteuren das Ausmaß einer selbstgerechten Perversion erreicht. Die Gewaltorgien jener, denen in unserem Land Schutz, Hilfe, Aufnahme und Versorgung zuteilwurde, strafen die ach so inbrünstig vorgetragenen Argumente für Menschlichkeit und führen jedes weitere humanitäre Engagement ad absurdum. In Magdeburg bahnt sich etwas an. Aus Trauer wird Wut. Mit dem folgenschweren und monströsen Anschlag auf unschuldige Männer, Frauen und Kinder, auf unsere Identität und unsere christliche Kultur, ist der Terrorismus auf drastische Weise in das Bewusstsein der Deutschen und jetzt auf besonders schmerzliche Weise ins Bewusstsein der Magdeburger zurückgekehrt. Es beißt die Maus den Faden nicht ab, wir beherbergen und alimentieren den international agierenden Terrorismus und die dramatische Ausbreitung und Verdichtung des islamistischen Terrors in u...