„Wir schaffen locker Zweistellig“, so
tönte sie gestern salopp in die TV-Kamera. Man wird das Gefühl nicht los, dass
„Katrinchen“ schwere, mentale Ausfallerscheinungen hat, sobald man ihr ein
Mikrofon vor die Nase hält. Zwei Tage vor der Wahl allerdings sackte die Partei
in der Wählergunst weiter ab und liegt nurmehr knapp über der
Fünf-Prozent-Hürde. Nur mit allergrößter Mühe kann man eine solche Einschätzung
noch als Zweckoptimismus bewerten. Ich unterstelle ihr zwar, dass sie vor
vielen Jahren in der Schule die vier Grundrechenarten erlernt hat. Heute können
wir im Fernsehen nachträglich hautnah miterleben, mit welchem Erfolg. Aber man
ist es mittlerweile gewöhnt, dass Grüne sich mit Vorliebe in eigenen
Fehleinschätzungen suhlen.
Dass grüne Spitzenpolitiker auch zu
jenen Menschen gehören, die überproportional häufig Studienabbrüche
verschleiern, bejammernswerte Bildungslücken aufweisen und oft genug nur über
eine erbärmliche Ausbildung verfügen, überrascht angesichts ihrer infantilen
Einlassungen vor den Kameras nicht. Aber sie haben eins gemein: Sie sprechen
nicht gern über ihren vergangenen Lebensweg, der wie die zu schützende
Gelbbauchunke bei einem geplanten Autobahn-Neubau und das Versagen bei der
Ausbildung zu ihrem Leben gehört. Dummerweise macht sich das im Lebenslauf
schlecht. Ja…, das ist blöd. Und weil das so ist, wird am Lebenslauf
gepfriemelt und getunt, angepasst und geschönt, dass die Schwarte kracht.
Abgeschlossene Berufsausbildung? Bei über der Hälfte der Grünen: Fehlanzeige.
Vorsätzliche Berufsverweigerung scheint das Motto dieser Horde von Dilettanten
zu sein.
Interessant ist allerdings, wenn man die
Lebenswege unserer Polit-Protagonisten aus dem grünen Lager etwas genauer
durchleuchtet. Joschka Fischers maximale Qualifikation war sein Taxischein,
Claudia Roths intellektuelle Karriere endete nach zwei Semester
Theaterwissenschaften wegen latenter Mangelerscheinungen im Oberstübchen.
Daniela Wagner etwa, Bundestagsabgeordnete aus Darmstadt, damals aktiv bei
Protesten gegen die Startbahn West beteiligt, saß als Studentin im Hessischen
Landtag - nur abgeschlossen hat sie ihr mehr als zehn Jahre dauerndes Studium
der Politik-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften nie. Volker Beck, der 52
Jahre alte Grüne, war Parlamentarischer Geschäftsführer seiner Fraktion im
Bundestag und wurde als Jurist angesehen. Er hat es unkommentiert stehen
lassen. Die Wahrheit: Beck hat keinen Beruf - nur den des Politikers. Dass er
auch noch - wie viele andere seiner Kumpane - gekokst hat, zeigt, wie verrottet
dieser Haufen ist.
Nun ja, und dann haben wir noch die
Göring-Eckardt. Auch eine, die ihr Studium der Theologie geschmissen hat, Und
jetzt tut sie so, als habe sie den Stein der Weisen gefunden, obwohl man unter
ihrer brünetten Haarpracht im günstigsten Fall gähnende Leere vermuten darf.
Spielt aber keine Rolle, immerhin sind die grünen Plakatnasen Manns – bzw. Frau
genug, den eigenen Untergang selber zu bewerkstelligen. Wenigstens eine
erfreuliche Fähigkeit. Man darf sie also getrost Sätze sagen lassen, wie: „Wir
werden Nazis im Parlament haben.“ Oder ihre markigen Formulierung -, bei einem
kleinen Geist durchaus verzeihlich -, wie: „Zwölf Jahre Grüne nicht in der
Regierung sind genug. Jetzt ist der Bund endlich fällig.“
Na und, könnte man sagen? Wo ist das
Problem, wenn Grüne unterbelichtet sind? Schließlich gehören die Abgeordneten
des deutschen Parlaments zur Champions League der Politik. Sie haben es zu
etwas gebracht, alles in allem gut 600 Erwählte also, die Gesetze für Hunderte
von Millionen beschließen. Was kümmert es da, ob sie ihr Studium beendet haben?
Ob sie rechnen könne oder ob sie gar begreifen, was sie tun? Man könnte
natürlich sagen: Keine Grünen, keine Umwelt. Ich halte dagegen. Hätten wir
keine dämlichen Grünen, hätten wir eine bessere Umwelt.
Kein einziger der knapp ein Dutzend
Abgeordneten gibt auf seiner Homepage oder in der Biographie des Bundestags an,
ohne Abschluss zu sein. Stattdessen schreiben sie etwa: „Studium der
Volkswirtschaftslehre in Osnabrück und der Landespflege, Geschichte, Politikwissenschaft
und Soziologie in Essen.“ So steht es bei dem SPD-Abgeordneten Frank Schwabe.
„Studium der Biologie und der Sozialwissenschaften an der Universität Köln“,
heißt es bei Dietmar Nietan, in diesem Falle von der SPD. Weshalb sollte es in
dieser Partei anders zugehen. So handhaben es alle. Nur weil kein Abschluss
vermerkt ist, kein Diplom, Magister oder Staatsexamen, lässt sich erahnen, dass
das Studium abgebrochen wurde.
Eine direkte Lüge ist es nicht, soll
aber Bildung, Fähigkeiten und Kompetenz implizieren, die gar nicht vorhanden
sind. Ein gesellschaftspolitisches Trauerspiel, das uns Politiker vorspielen
und auch vorleben. Es beißt die Maus den Faden nicht ab, über alle Abgeordneten
und Minister gesehen repräsentieren unsere Politpfeifen maximal den mittleren
Bildungsdurchschnitt. - und das reicht nicht aus, um kluge Politik zu machen.
Wenn man bedenkt, dass jeder Polizei-Anwärter Abitur und jede popelige
Führungskraft schon in der unteren Ebene entsprechende Erfahrungen und
Kompetenz nachweisen muss, nimmt es mich Wunder, das es nicht längst Mindestvoraussetzungen
für Politiker gibt.
Ich wills mal so sagen. Mit einer
Ansammlung von Flachdenkern und intellektuellen Trauerfällen ist garantiert
kein Staat zu machen. Und wer weiß, möglicherweise vielleicht holen die Grünen
den Taxifahrer in Rente wieder zurück, wenn sie unter die 5% Marke fallen und
ganz verschwinden. Zuzutrauen ist den Grünen wirklich alles.
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