Unser aller Mutti und Kanzlerin der Deutschen scheint die
Sondierungsorgie der Parteispitzen eher ein Nebenschauplatz zu sein. Sie
vermittelt sogar den Eindruck, als ginge ihr das Partei interne Geschacher um
Ministerposten und Abgeordnetenstühle am gut gepolsterten Allerwertesten
vorbei. Merkel hat staatstragende Aufgaben zu regeln. Schecks für Erdogan
ausstellen, beispielsweise. Was kümmert sie der "sondierte"
Kleinscheiß von Lindner, Göring-Eckart oder Seehofer. Wir bleiben eh Kanzlerin, ob die anderen wollen oder nicht.
Vergessen sind Nazi-Beleidigungen, verdrängt sind faschistoide
Beschimpfungen, mit einem Lächeln abgetan die unsäglichen Verbalinjurien eines
ungehobelten Kümmeltürken. Was soll man dazu noch sagen? Pack schlägt sich,
Pack verträgt sich? Ist es eine solche, unterirdische Bewertung, die sich Frau
Merkel von den eigenen Bürgern auf die Fahne schreiben lassen will? Sie sollte
sich einmal ernsthafte Gedanken machen, ob nicht wegen ihres Verhaltens die
Parteienlandschaft noch "rechtsblauer" geworden ist. Jedenfalls ist
das die Meinung der Züricher Zeitung.
Immerhin, so ließ Merkel das Volk wissen, habe sie sich
dafür ausgesprochen, die Finanzhilfe für die Türkei ein wenig zu kürzen, schon
der unbefriedigenden Situation der Menschenrechte wegen. Gleichwohl sprach sie
sich dafür aus, mit Ankara weiter zu reden. „Ich habe dafür geworben, das
Gespräch mit der Türkei zu suchen“, betonte sie. „Der gesamte türkische
Rechtsstaat bewegt sich in die falsche Richtung.“ Allerdings gebe es auch
Lichtblicke. Bei der Aufnahme von Flüchtlingen verhalte sich die Regierung in
Ankara vorbildlich.
Das allerdings darf bezweifelt werden, denn niemand in
türkischen Behörden will darüber Auskunft geben, ob die von Deutschland zu
bezahlenden 6 Milliarden tatsächlich für Unterkunft und Versorgung der sich
dort aufhaltenden Flüchtlinge verwendet werden. Was es da überhaupt noch zu
reden gibt, erschließt sich mir jedenfalls nicht. Ohnehin nimmt kein Mensch
mehr unserer Kanzlerin ab, Klarheit über die tatsächliche Anzahl der
Flüchtlinge in der Türkei zu haben, da im Kanzleramt keinerlei exakte Informationen
über die Anzahl von Flüchtlingen in Deutschland vorliegen.
Wollen wir doch einmal festhalten: Die Türkei erhält
zwischen 2014 und 2020 circa 4,5 Milliarden Euro. Zu diesem Betrag sind die
vorgenannten 6 Milliarden hinzuzurechnen. Wir sprechen also über ein
Gesamtvolumen von über 10 Milliarden Euro, die deutsche Steuerzahler zunächst
erwirtschaften und von unseren verantwortlichen Politikern mit leichter Hand an
ein Regime bezahlt wird, das längst den Boden jedweder Rechtsstaatlichkeit
verlassen hat.
So dubios sich der Kümmeltürke in Ankara verhält, so dubios
sind die Zahlungsanweisungen an die Türkei, die sich auf keiner gesicherten
Zahlengrundlage orientieren. Man hat den Eindruck, man befindet sich auf dem
Teppichbasar in Istanbul. Nun ja, die türkische Wirtschaft liegt derzeit am
Boden, gut möglich, dass der Türke mit dem Geld Waffen kauft, um seinen Krieg
gegen die Kurden zu finanzieren. Woher sonst soll das Geld kommen?
Wie die „Bild“ berichtete, hält sich die Türkei ohnehin
nicht an die Vorgaben des Flüchtlingsabkommens mit der EU. Demnach habe die
Türkei bislang 1.900 Migranten aus Griechenland zurückgenommen. Im Gegenzug
nahmen die EU-Staaten den Angaben zufolge 10.600 Personen aus der Türkei auf.
Wenn jene Tatsache schon offenkundig ist, dürfen die Zahlenangaben über
versorgte Flüchtlinge in der Türkei getrost bezweifelt werden. Mit anderen
Worten, Deutschland lässt sich ohne jede Kontrollmöglichkeiten hintergehen und
mutet überdies undurchsichtige und unbegründete Zahlungen seinen eigenen Bürgern
zu. Wir sind zum Wohlfahrtsstaat der Türkei verkommen.
Ich kenne niemanden, der hierzulande Verständnis für
Zahlungen an die Türkei hat, an einen Teppichhändler, der Menschen unterdrückt,
betrügt, deutsche Staatsbürger einsperrt, seine Landsleute bespitzelt und
provoziert. Es entbehrt auch jeder Notwendigkeit, türkische Vereine, Moscheen
oder Religionsschulen mit deutschen Steuergeldern in Millionenhöhe zu
subventionieren. Ja, es gäbe Gründe genug, jedwede Zahlungen an die Türkei
sofort einzustellen – und zwar zur Gänze. Aber wie schon gesagt, Frau Merkel
hat Wichtigeres zu tun…., nämlich Schecks für die Türken ausstellen, anstatt
sich aktiv und ernsthaft um die Bedürfnisse der eigenen Bürger zu kümmern.
Ich will ja nicht kleinlich sein, wenn ich eine banale
Rechnung anstelle, was 10 Milliarden Steuergelder bedeuten, die man Deutschen
aus der Tasche zieht, um höchst fragwürdige Zahlungen zu leisten. Derzeit leben
in unserem Lande 1,2 Millionen bedürftige Rentner und Hartz IV-Aufstocker.
Dividiert man die 10 Milliarden Euro durch die Anzahl unseres neuen Prekariats,
würde jeder Bedürftige monatlich 695 Euro mehr in der Tasche haben. Er könnte
sich sogar eine anständige Wohnung mieten, um wenigstens auf dem gleichen
Niveau eines geduldeten Flüchtlings zu leben.
Diese Erkenntnis treibt jedem Rentner, der zur Tafel gehen
muss und sich beim Sozialamt splitternackt auszieht, um eine Aufstockung zu
erhalten, die Tränen in die Augen. Angesichts der wortreichen Beteuerungen
unserer Polit-Nasen, für mehr soziale Gerechtigkeit zu werben, könnten sie ad
hoc und an dieser Stelle wahr machen, was die Minister aller Partei unisono
fordern. Jede weitere Sozialdiskussion unter den Parteien wäre obsolet.
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