Punkt 19 Uhr 40 hob er am Dienstag vom Münchner Flughafen ab,
der vom Bundesministerium organisierte Sammelcharter mit Ziel Kabul. Eigentlich
sollten 54 Asylbewerber an Bord sein, tatsächlich waren es nur 14 Männer,
zumeist Straftäter oder bekannte Gefährder, eingesammelt in ganz Deutschland. Zur
Sicherheit rückte am Flughafen eine Hundertschaft der bayerischen Grenzpolizei
an, denn man ahnte wohl schon, dass die Abschiebe-Maßnahme nicht ohne
Zwischenfälle abgehen würde. So auch am Dienstag.
Besonders Pro Asyl und auch der so genannte „bayerische
Flüchtlingsrat“, eine nicht staatliche Flüchtlingsorganisation, stehen im
Verdacht, den von der Abschiebung bedrohten Kandidaten beim Untertauchen
behilflich zu sein. Die Homepages jener naiven Weltverbesserer sind gespickt
mit „guten Ratschlägen“ und teilweise sogar illegalen Hinweisen, was dazu
führt, dass sich nur ein Bruchteil der Ausreisepflichtigen dort aufhalten, wo
sie sich aufhalten sollen.
So beinhalten die Internetplattformen dieser
Flüchtlingsorganisationen "Warnhinweise" mit klaren Vorgaben. Den Ausreisepflichtigen
wird unter dem Punkt "Schlafplätze organisieren" empfohlen, schon "3
Nächte vor dem Termin nicht mehr zu Hause zu übernachten". Damit das
klappe, bräuchten die Betroffenen dafür "einen Schlafplatz". Sollten
die bedrohten Personen eine Berufsschule oder einen Arbeitsplatz besuchen, so
könne es hilfreich sein, Blau zu machen. "Hier gibt es kreative Möglichkeiten,
warum man nicht kommen kann", so der Flüchtlingsrat auf seiner Homepage. Wohlbemerkt,
wir sprechen hier über Personen, die von Hilfsorganisationen bewusst unterstützt
werden, obwohl sie das Land verlassen müssen.
Daneben weist die selbsternannten Flüchtlingshelfer auch
auf gängige, juristische Möglichkeiten hin, um eine Abschiebung zu verhindern,
zumindest aber verzögern. Schon Stunden vor dem Abflug in München formierten
sich am Dienstag 200 Aktivisten des so genannten „bayerischen Flüchtlingsrats“
in der Augsburger Straße, bewaffneten sich mit Transparenten und Megafonen, um
gegen die Abschiebung afghanischer Asylsuchenden zu protestieren. Beinahe
zeitgleich fanden auch Kundgebungen auf dem Marienplatz statt.
Nun ja, wie bereits erwähnt, haben die
Sicherheitskräfte nur ein grobes Dutzend orientalische Straftäter und Sozialparasiten
einfangen können, die von 53 schwer bewaffneten Polizisten nach Kabul begleitet
wurden. Man wollte wohl verhindern, dass nicht ein paar dieser Kandidaten unterwegs
verloren gehen. Wenn man einmal von den astronomischen Kosten absieht, die ein
einziger Flug in die Heimat mitsamt „Begleitpersonal“ im Jet und der Polizei-Eskorte
zum Flughafen verursacht, wird dem herkömmlichen Urlauber mit Ziel Mallorca
schwindelig.
Das extremste Beispiel aus einer älteren Anfrage der
Linksfraktion im Bundestag nach den „Rückführungskosten“ stammt vom 24.
September 2015. Damals entstanden bei der Abschiebung von nur zwei Armeniern
aus Nordrhein-Westfalen „Kosten für das Fluggerät“ von 120.000 Euro. 13
Bundesbeamte kamen bei dem Air-Berlin-Flug aus Düsseldorf zum Einsatz; über die
Polizeikosten schweigt die Bundesregierung.
Einen Tag zuvor begleiteten vier Bundesbeamte einen
Abschiebeflug von Frankfurt am Main nach Pakistan. Allerdings flogen sie
umsonst nach Asien: Unter „Rückzuführende“ listet das Dokument schlicht „0“
auf. In der Erklärung heißt es: „Rücknahme eines deutschen Rückzuführenden bei
der Ankunft abgelehnt.“ Wie teuer diese Panne war, führt die Antwort der
Bundesregierung nicht auf.
Im Augenblick sind etwas über 13.000 Afghanen ausreisepflichtig.
Ich will ja nicht unken, aber bei durchschnittlicher Sitzplatzbelegung von 20
Personen mit dem Reiseziel Afghanistan wären 650 Charterflüge zum heutigen
Durchschnittspreis von 290.000 Euro inclusive bewaffnetes Begleitpersonal nötig,
die insgesamt mit 190 Millionen Euro zu Buche schlagen. Na, Prost Mahlzeit,
kann ich da nur sagen. Man will das gar nicht zu Ende denken, zumal sich weitere
220.000 Ausreisepflichtige oder sonstige illegalen Besucher an unseren
Sozialkassen erfreuen und deshalb lieber hierblieben.
Der Einsatz vieler Bundespolizisten ist notwendig,
denn alleine im ersten Halbjahr scheiterten 120 Flugabschiebungen an
Widerstandshandlungen der Migranten. Besonders Eritreer und Iraker leisteten
heftigen Widerstand. Weitere 43 Abschiebeflüge scheiterten, weil die Kandidaten
plötzlich spurlos verschwunden waren.
Natürlich werden solche Transporte vom bayerischen
Innenministerium so lange wie möglich geheim gehalten, weil militante Weltverbesserer
und eifernde Humanisten oft genug bevorstehende Zugriffe veröffentlichen und zu
verhindern suchen. Wäre ich Zyniker, würde ich daraus ableiten, dass Pro Asyl nur
deshalb versuchen, ihre Lieblinge zu warnen, damit unsere Haushaltkassen weniger
strapaziert werden. Die Realität sieht natürlich anders aus. Diese militanten
Humanisten sorgen tragen selbstredend dazu bei, dass sich die Kosten für
Justiz, Sicherheit, Transport und Polizei-Einsätze explosionsartig erhöhen.
Gestern hat der Bayerische Flüchtlingsrat und Pro Asyl
geplante Abschiebungen scharf verurteilt. Sie riefen zu Protesten in Nürnberg, Würzburg
und München auf. Ich dagegen plädiere dafür, dass man diesen weltfremden Samariter
einen Jet chartert und sie ins gelobte Land ausfliegt, wo immer sich das auch
befinden mag. Dort mögen sie ihren Frieden finden.
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