Seit einigen Tagen kursieren auf allen Netzwerken
Fotos von Messingplatten, die auf Gehwegen zur Erinnerung ins Pflaster
eingelassen sind. Sie sind jenen Stolpersteinen nachempfunden, die an die Schoa-Opfer
erinnern sollen. In diesem Falle handelt es sich bei den eingravierten Namen jedoch
nicht um Holocaust-Opfer, sondern um die vielen, grausam ermordeten
Mädchen, die allesamt von Tätern muslimischer Glaubensangehörigkeit ihr Leben
lassen mussten.
Auf dem Foto tragen die Gedenksteine den Titel: "Merkels Stolpersteine", auf denen die Namen von mehr als einem Dutzend junger
Frauen an ihr Schicksal erinnern und innerhalb weniger Monate umgebracht wurden. Beispielsweise die 14-jährige Susanna aus
Mainz, die 15-jährige Mia aus dem rheinland-pfälzischen Kandel, Kira aus Berlin,
Julia aus Viersen, Isabella aus Überlingen oder Maria aus Freiburg, Opfer, um
die sich kein Schwein aus unserer politischen Kaste schert. Angehörige werden alleine gelassen, während die verantwortlichen Politiker hoffen, dass sich der Mantel des Vergessens so schnell wie möglich über die tragischen Verbrechen senkt.
Kaum kursierten die Fotos in Facebook oder Instagram,
meldete sich Joseph Schuster, Präsident des Zentralrates der Juden zu Wort. Er
empörte sich über die Anti-Flüchtlingsaktion, wonach er mit markigen Worten die
Aktion als „menschenverachtende Instrumentalisierung von Opfern des
Nationalsozialismus“ diskreditiert. Bei allem Respekt, aber ich befürchte, Schusters
Synapsen haben bei der Formulierung des Vorwurfes kläglich versagt. Hat dieser Herr einmal daran gedacht, dass diese "deutschen" "Stolpersteine" für die Angehörigen der Ermordeten Symbol und zugleich Mahnmal für das geliebte Kind sind, das nun nicht in Vergessenheit gerät?
Vielleicht will er auf perfide Weise Politik machen, weil die Initiatoren der Stolperstein-Aktion von Mitgliedern der AFD ausging? Vielleicht will dieser Herr Schuster aber auch nur seine Profilneurose ein wenig pflegen. Selbst innerhalb den jüdischen Fraktionen sind die so genannten Stolpersteine, die an die Ermordung der Juden erinnern sollen, hoch umstritten. Wer hier wen und was instrumentalisiert scheint mir mit Schusters Interview ziemlich klar zu sein. Die Zeitungsredaktion, die SPD und die GRÜNEN werden es ihm danken.
Ich möchte den dümmlichen und provokativen Vorwurf dieses Schwätzers mit der Feststellung bereichern, dass auf deutschen Friedhöfen Tausende von Juden, Christen und Menschen anderer Glaubensrichtungen einträchtig beieinander liegen und kein Mensch regt sich darüber auf, wenn einige der Ruhestätten mit besonders auffallendem Grabschmuck oder opulenter Gestaltung die Aufmerksamkeit anderer Besucher erregen. Doch eines haben alle Gräber gemeinsam. Sie sind Orte des Gedenkens, an dem sich auch ein AFD-Mitglied an seine Verwandten, Freunde oder Vorfahren erinnert. Niemand würde darin einen Affront sehen, wenn gleich daneben ein ermordeter Jude zur letzten Ruhe gebettet worden wäre.
Vielleicht will er auf perfide Weise Politik machen, weil die Initiatoren der Stolperstein-Aktion von Mitgliedern der AFD ausging? Vielleicht will dieser Herr Schuster aber auch nur seine Profilneurose ein wenig pflegen. Selbst innerhalb den jüdischen Fraktionen sind die so genannten Stolpersteine, die an die Ermordung der Juden erinnern sollen, hoch umstritten. Wer hier wen und was instrumentalisiert scheint mir mit Schusters Interview ziemlich klar zu sein. Die Zeitungsredaktion, die SPD und die GRÜNEN werden es ihm danken.
Ich möchte den dümmlichen und provokativen Vorwurf dieses Schwätzers mit der Feststellung bereichern, dass auf deutschen Friedhöfen Tausende von Juden, Christen und Menschen anderer Glaubensrichtungen einträchtig beieinander liegen und kein Mensch regt sich darüber auf, wenn einige der Ruhestätten mit besonders auffallendem Grabschmuck oder opulenter Gestaltung die Aufmerksamkeit anderer Besucher erregen. Doch eines haben alle Gräber gemeinsam. Sie sind Orte des Gedenkens, an dem sich auch ein AFD-Mitglied an seine Verwandten, Freunde oder Vorfahren erinnert. Niemand würde darin einen Affront sehen, wenn gleich daneben ein ermordeter Jude zur letzten Ruhe gebettet worden wäre.
Zur in Berlin erscheinenden »tageszeitung« (taz) meinte
Schuster, die Initiatoren scheuten »nicht einmal davor zurück, die Schoa zu
relativieren, indem sie die Stolpersteine nachahmen«. Mir bleibt angesichts
eines solch idiotischen Gedankens wirklich die Spucke weg. Der Vorwurf, dass
irgendeiner der Urheber der Stolpersteine es an Respekt vor dem Holocaust hat
mangeln lassen, scheint mit ausschließlich der abstrusen Phantasiewelt des Verfassers
anzugehören.
Nach Angaben der „taz“ gehört auch die
baden-württembergische AfD-Landtagsabgeordnete Christina Baum zu den
Verbreitern des Posts. Sie hat kommentiert: »Frau Merkel, das sind Ihre
Stolpersteine. Sie haben unzähliges Leid über unzählige Familien in Deutschland
gebracht.« Diese Tatsache kann selbst Herr Schuster nicht abstreiten.
Um Missverständnisse zu vermeiden und nicht als „menschenverachtend“
oder gar als „Verehrer eines Unrechtsstaates“ bezeichnet zu werden, nehme ich
für mich in Anspruch, diese Aktion sachlich und mit dem Abstand eines
Italieners zu interpretieren. Die vielen massakrierten und niedergemetzelten Mädchen
sind Opfer muslimischer, islamistischer Verbrecher gewesen. Genau wie die Opfer
in Paris, Barcelona, London oder anderswo. Das steht fest.
Es steht ebenso fest, dass Millionen Juden von deutschen
Verbrechern umgebracht wurden. Mir ist nicht klar, inwiefern der Präsident des
Zentralrates Schuster einen absolutistischen Alleinanspruch auf Form, Art oder
Darstellungsweise des Gedenkens an die Toten ableitet. Vielmehr könnte Schuster öffentlich darüber
nachsinnen, aus welchem Grund die blutrünstigen Übergriffe auf Frauen in
Deutschland so überhandgenommen haben. Ein Blick in sein Land und seine
Nachbarn könnte möglicherweise seine Perspektive wieder zurechtrücken.
Auf Facebook hat die Initiative »Kandel ist überall«
ein Foto mit »Merkels Stolpersteinen« als Profilbild verwendet. Auf die Kritik
des Zentralrats der Juden reagiert die Initiative mit dem Kommentar: »Dass halb
Deutschland das Andenken an ermordete Juden mit den Füßen in den Straßenschmutz
tritt, stört scheinbar kaum einen ...« Genau dieser Eindruck hat sich unter den
Bürgern breit gemacht. Selbst bei dem ermordeten Zahnarzt sah sich kein
Politiker genötigt, öffentlich zu kondolieren. Ja, es wurde von der politischen
Seite aus nicht einmal mehr Notiz von der Bluttat genommen.
Ja, die Stolpersteine wurden zu Recht ins Pflaster
eingelassen. Die Kanzlerin, da beißt die Maus den Faden nicht ab, hat sich mittelbar
an den Verbrechen schuldig gemacht. Es ist niemandem erlaubt, Angehörigen oder
Trauernden den Anspruch des Gedenkens streitig zu machen oder abzusprechen. Ein
Mahnmal ist ein Mahnmal, denn es gibt uns die Möglichkeit, der Toten zu
gedenken, gleichgültig ob Jude, Christ, Muslim oder Buddhist.
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